VAN HALST – World of Make Believe
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNEWCOMERNews 5. Februar 2017 Lydia Dr. Polwin-Plass
WORLD OF MAKE BELIEVE ist die Debut-Langrille der Kanadier VAN HALST. In einer Mischung aus emotionsgetragenen Rocknummern und kraftvollen Metalkrachern wird die Wahnsinns-Stimme von Lead-Sängerin Kami Van Halst und ihre unglaubliche Präsenz dargeboten. Vorsicht, Ohrwurmgefahr.
Die Kanadier VAN HALST fahren auf ihrem bärenstarken Erstling „World of Make Believe“ ein Spektrum von fetten Metalnummern bis bis zu hochemotionalen Rockballaden auf – und das mit einigem Ohrwurmpotential. Alle Songs werden vor allem durch die sehr variable Stimme und enorme Präsenz von Sängerin Kami Van Halst getragen. Und das hat es in sich.
Gleich der Opener „The End“ tritt ordentlich aufs Gaspedal und Kami variiert in dieser Metalrocknummer zwischen Rockröhre und Growls im Stile einer Alissa White-Gluz. „Save Me“ ist dann eine Metalnummer im 90er Stil mit typischen Elementen für female fronted Metal. Vor allem den grandiosen Refrain.
„World of Make Believe“ und „Monster“ sind ebenfalls in diese Kategorie einzuordnen. Vor allem ersterer Song hat einen tollen Refrain, bei dem der Ohrwurm freudig mitsingt.
Den starken Metalsongs stehen auf „World of Make Believe“ die meist ruhigen und sehr emotionalen Rocksongs gegenüber. All diese Songs werden von einer sehr emotionalen und unglaublich ausdrucksstarken Kami Van Halst getragen. Mal sanft dahingehaucht, mal alle Emotionen aus sich herausschreiend. „Ryan´s Song“ ist eine sehr gelungene Power-Ballade, „Questions“ wiederum ein emotionaler Rocksong. „Denying Eyes“ und „The Perfect Storm“ sind beides geniale und hochemotional dargebotene Balladen. Und dann noch das mehr als ausdrucksstarke „Plastic Smile“ und das rockige „Put him down“ – beides packende und emotional mitreißende Songs. Diese Songs wirken insgesamt deutlich authentischer als die teils stereotyp wirkenden Metalnummern.
Alle Songs werden zudem von ihrer jeweiligen Thematik getragen. Leid, Schicksalsschläge, soziale Ausgrenzung und das Wiedererlangen der eigenen Stärke, nachdem man ganz unten und am Boden war. All diese Gefühlswelten werden durch die Variabilität der Stimme und die packende Ausdrucksstärke von Kami Van Halst atmosphärisch umgesetzt. Der Hörer wird hiervon regelrecht eingesogen. Extrem gelungen, extrem stark.
Musikalisch sind die Songs grundsolider Mainstream. Überraschungen gibt es nicht, braucht es aber auch nicht. Lediglich ein paar üble Background Vocals und musikalisch klischeehafte Belanglosigkeiten in den Metalnummern hätte man sich sparen können.
Insgesamt ist „World of Make Believe“ ein tolles Album, was vor allem an einer unvergleichlich ausdrucksstarken Kami Van Halst liegt. Besonders in den Passagen und Songs in denen die Band den Mainstream mit seinen musikalischen Klischees verlässt, brilliert dieses Album. Durch den Umstand, dass dieses Album kein reines Metal Album ist, wird VAN HALST hiermit sicherlich sehr viele Fans im Mainstream gewinnen können. Und das sei ihnen absolut gegönnt.
Anspieltipp: World of Make Believe, Plastic Smile
Text: Michael Glaeser
Hörprobe auf Youtube von „Save Me“:
Tracks
- The End
- Save Me
- Ryan´s Song
- World of Make Believe
- Questions
- Denying Eyes
- Monster
- Plastic Smile
- Put him down
- Perfect Storm
Line up:
Kami Van Halst – Vocals
Scott Greene- Guitar
Tara McLeod- Guitar
Brett Seaton- Drums
Brendan McMillan- Bass
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Lydia Dr. Polwin-Plass
Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de