SUMMER BREEZE 2023 – FOTOSTRECKE mit Tagesbericht – TAG 1 / MITTWOCH
FotostreckenNewsRückblicke 22. August 2023 Lydia Dr. Polwin-Plass
Die Vorfreude auf das diesjährige Summer-Breeze war trotz der Affenhitze nicht zu übersehen oder überhören. Denn das Line-Up konnte sich bereits am ersten offiziellen Festival-Tag, am MITTWOCH, absolut sehen lassen. Bands wie KATAKLYSM, MEGADETH, SEPULTURA, IN EXTREMO, EPICA und viele andere begeisterten die Metal Fans am 16.8. Hier die erste von 4 Fotostrecken vom Summer Breeze 2023 samt Nachbericht von Tag 1, dem Mittwoch.
Vor der Öffnung des Areals zur Mainstage grölten und pfiffen Wartende vor den Schleusen in der brütenden Hitze. Schon hier sah man die erste rote Mülltonne crowdsurfen. Dies sollte sich in den nächsten Tagen mit menschlichem Inhalt mehrfach wiederholen. Die Vorfreude der Metalheads war riesig, nachdem viele am Vortag eine lange Anreise hinter sich gebracht hatten und vor den Fahrzeug-Einlasschleusen zum Teil viel Zeit verbracht hatten. Magie lag in der Luft, als die BLASMUSIK ILLENSCHWANG traditionell das Festival eröffnete. Jedes Mal wieder ist es purer Gänsehautfaktor, wenn sich dann das Infield mit buntem Treiben füllt und die Metalfans aus verschiedensten Ländern und mit unterschiedlichstem musikalischem Background friedlich und fröhlich zusammenkommen, um miteinander abzufeiern.
KATAKLYSM rissen das Areal gleich mal mit ihrer energiegeladenen Musik ab und für die Secus, die sich stolz und originell „Grabenschlampen“ nennen, war das gleich mal der erste Stress-Test, als die Fans der Aufforderung von Maurizio Iacono nachkamen und zahlreich in Richtung Bühne surften. In der Regel kommen Crwodsurfer gut an ihrem Ziel im Bühnengraben an. Aber leider kommt es auch ab und zu auch zu Abstürzen, wie es beim Gig von BLEED FROM WITHIN passierte. Die Band merkte aber schnell, dass etwas nicht stimmte und unterbrach kurzerhand ihre Performance, damit die Sanitäter:innen und Secus helfen und den Verletzten behandeln konnten. Gute Besserung an dieser Stelle.
Bei EPICA ging es etwas ruhiger zu, Verschnaufpause für die Grabenschlampen. Simone Simons Klargesang brachte, wie immer, alles und jeden zum Schmelzen und Coen Janssen, der sein mobiles Keyboard offensichtlich total abfeierte, versuchte sich sogar samt Keytar als Crowdsurfer. Ganz schön mutig!
Die Headliner von MEGADETH Hatten Glück, denn das für die Spielzeit angesagte Gewitter zeigte Gnade und verschob seine Performance auf später. So gefühlsbetont hatte ich Rotschopf Dave Mustane bisher noch nie erlebt. Er bedankte sich x Mal bei seinem Publikum für seine Treue und wollte kaum die Bühne verlassen.
Und dann kam mein persönlicher Höhepunkt des Tages: Roots von SEPULTURA ist immerhin der Klingelton meines Handys. Der sympathische und sozial engagierte Frontman Derrick Green zeigte wieder wie Energie pur geht. Gitarrist Andreas Kisser zährt übrigens immer noch vom Auftritt der Band auf dem Festivalableger SUMMER BREEZE BRAZIL. Wieder einmal brachten Sepultura mit ihren heißen und tanzbaren Rhythmen alles und jeden in Bewegung. Ein geiler Gig!
Leider spielten IN EXTREMO parallel, aber ich hörte von Kollegen, dass auch ihr Gig alle umhaute und dann mit Pyros und einem Feuerwerk, das von zwei Hydraulikbühnen hinter der Main Stage gezündet wurde, beendet wurde.
Udo Dirkschneider, der mittlerweile 71 jährige Frontmann von U.D.O. fetzte danach die T-Stage und für die ganz Harten gab es zu später Stunde dann noch eine lustige Show mit NANOWAR OF STEEL.