STAHLMANN – QUARZ
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 15. Januar 2022 Reviews
Noch vor Weihnachten schoss die NDH-/Deutschrock-Truppe STAHLMANN ihr viel erwartetes neues Album „Quarz“ in den Orbit. Für die Fans war die Scheibe mit Krachern wie „Krähen der Nacht“ und „Gottmaschine“ ein grandioses Vorweihnachtsgeschenk.
Die Göttinger NDH-Formation STAHLMANN meldeten sich kurz vor Weihnachten mit ihrem langerwarteten neuen Album „Quarz“ zurück. Das bisher ausgereifteste und abwechslungsreiche Album der Band wurde aus zehn druckvollen und vielschichtigen Songs zusammengezimmert. Die Orientierung der Scheibe erklärt Frontmann Martin ‚Mart‘ Soer: „Wir haben diesmal bewusst ‚back to the roots‘ gearbeitet, um die old-school-NDH-Direktiven unserer ersten drei Alben wieder neu aufleben zu lassen. Aber natürlich wurden diese Einflüsse dann mit aktuellen, zeitgemäßen Ideen verknüpft. Das Resultat ist ein wirklich rundes Ding, eingängig aber trotzdem mit all den Ecken und Kanten, für die Stahlmann bekannt sind.“ So liefern STAHLMANN genau das, wonach der NDH-Fan lechzt: Packende Kracher, wie „Krähen der Nacht“ oder „Wollust“, Groovemonster, wie „Sonnenreich“, Abwechslungsreiches, wie „Gegen den Strom“ oder „Tobsucht“, Dance-mäßiges, wie „Herz und Tränen“, brachiale Stampfer, wie „Willst Du“ oder Geniales, wie „Gottmaschine“. Mit „Der Sturm“ gibt es dazu noch eine atmosphärische Ballade inklusive symphonischen Streichern.
Zu den teils doppeldeutigen Lyrics sagt Mart: „So vielfältig unsere Themen sind – von der allseits beliebten Sex- und Erotik-Thematik in ‚Der Sturm‘ oder ‚Willst Du‘, über die kritische Auseinandersetzung mit der Verherrlichung vermeintlicher Gottheiten in ‚Sonnenreich‘, bis zur Aufforderung in ‚Krähen der Nacht‘, sich immer wieder an neue Herausforderungen heranzuwagen, ohne dabei seine eigenen Roots zu vergessen –, im Vordergrund steht grundsätzlich ein ironisches Augenzwinkern, verbunden mit dem Wunsch an unsere Fans, sich von vermeintlich schweren Inhalten nicht den Kopf platzen zu lassen.“
Produziert wurde „Quarz“ von Martin Soer selber. Gemischt und gemastert wurde das Album aber vom renommierten Tonmeister Frank Gryner (Rob Zombie, Andrew W.K., A Perfect Circle) in seinem ‚God Complex Production Studio‘ im kanadischen Ontario, wodurch „Quarz“ einen ganz besonderen knalligen und druckvollen Sound erhielt, der den Stahlmann-typischen Songs ihre volle Durchsetzungsstärke gibt
Anspieltipps: Krähen der Nacht, Wollust, Gottmaschine
- Wollust
- Sünder
- Krähen der Nacht
- Gottmaschine
- Sonnenreich
- Gegen den Strom
- Herz und Tränen
- Der Sturm
- Tobsucht
- Willst Du
Line up:
Martin ‚Mart‘ Soer – Gesang, Programmings
Mario Sobotka – Gitarre
Dimitrios ‚Tacki‘ Gatsios – Schlagzeug
Review: Michael Glaeser
Veröffentlichungstermin: 10.12.2021
Label: AFM Records
Video auf Youtube von „Krähen der Nacht“: