SCHATTENMANN – DIA DE MUERTOS

Neue Scheiben, Film- und Buchtipps News 5. Juni 2023 Reviews

SCHATTENMANN gehen mit ihrem neuen Werk „Dia de Muertos“ einen konsequenten Entwicklungsschritt, lassen es dabei aber wieder einmal beherzt rockig groovend krachen.

SCHATTENMANN gehen mit ihrem neuen Werk „Dia de Muertos“ einen konsequenten Entwicklungsschritt, lassen es dabei aber wieder einmal beherzt rockig groovend krachen.

SCHATTENMANN schmeißen mal wieder ihre Groove-Maschine an und lassen mit ihrem vierten Album „Dia de Muertos“ mal wieder eine Horde Riff-Monster auf die abrockende Metal-Gemeinde los. Dabei entwickeln sich SCHATTENMANN gekonnt weiter, ohne an den groovenden Trademarks irgendwas einzusparen. Sowohl von den Kompositionen, den Lyrics als auch Produktionsseitig haben SCHATTENMANN eine gute Schippe draufgelegt. Das Ergebnis ist eine moderne Metal-Scheibe mit gut nuancierten Industrial-Einflüssen, die kraftvoll, dynamisch und reif klingt.

Frontmann Frank Herzig sagt selber: „Auf ‚Día de Muertos‘ findet man ausschließlich Songs, die ohne Umwege direkt auf den Punkt kommen. Halbherzige Ideen oder gar Füllmaterial sucht man hier vergebens. Wir haben während des Songwriting ultraviel aussortiert und nur die allerbesten Stücke behalten, um sie der Öffentlichkeit zu präsentieren. Auf diese Weise sind zehn starke Songs entstanden, die keine Fragen offenlassen.“ Für diese Aussage stehen Kracher wie „Menschenhasser“, „Hände hoch“ oder „Haters Gonna Hate“.

Thematisch nehmen sich SCHATTENMANN zudem einiges vor. Von Mobbing („Menschenhasser“), Schuld („Jeder ist schlecht“), manipulierende Medien („Hände hoch“), Emotionales („In deinem Schatten“) und Bereiche zwischen Leben und Tod („Día de Muertos“). Zum finalen Song „Ewigkeit“ erklärt Hauptkomponist und Texter Herzig: „Es geht um Vergänglichkeit und darum, dass wir alle genauso gehen, wie wir gekommen sind. Niemand kann über das Leben hinaus etwas mitnehmen.“ Dabei hat die Band beim Songwriting ein einfaches Credo: „Wir möchten, dass die Fans durch unsere Musik berührt werden und etwas für sich persönlich mitnehmen. Wir wollen Emotionen wecken, von guter Laune bis Wut, gleichzeitig darf es aber auch gerne mal melancholisch oder nachdenklich werden.“

Musikalisch bietet „Día de Muertos“ eine gute Bandbreite zwischen rockenden, fast radiotauglichen Groove-Granaten wie „Hände hoch“ oder „Dickpic“ und krackenden, metallischen Riff-Attacken wie „Dämonen“ oder „Haters Gonna Hate“. Das macht richtig Spaß, weil SCHATTENMANN es mit jedem einzelnen Song ordentlich krachen lassen und die Scheibe vor Energie und Dynamik einfach nur so strotzt.

Anspieltipps: Hände hoch, Menschenhasser, Haters Gonna Hate,

Tracks: