RUSSKAJA – Kosmopoliturbo
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 2. September 2017 Lydia Dr. Polwin-Plass
Nicht nur, dass in fünf verschiedenen Sprachen gesungen wird, auch der Abwechslungsreichtum an Stilen und Instrumentierungen macht das neue Album Kosmopoliturbo zu einem gleichermaßen interessanten wie auch spannenden neuen Meisterwerk von RUSSKAJA. Ein unterhaltsames und hörenswertes Album, das richtig Laune macht.
In einer Welt, in der die Globalisierung alle Grenzen verwischt, liefern RUSSKAJA mit ihrem neuen Album „Kosmpoliturbo“ den passenden Soundtrack. Bunt gemischte Songs wechseln gekonnt zwischen Ländern, Sprachen und Kulturen wie zwischen unterschiedlichen Mahlzeiten – Von high Speed, groovigen Polkas, Ska, sogar Flamenco bis zu türkischen Einflüsse und verzerrten Gitarren wird alles virtuos durcheinandergewürfelt. Violinen betonen die legendären Bass-Bariton-Vocals von Leadsänger Georgij Alexandowitsch Makazaria und unterstreichen die Kraft seiner vielfältigen Stimme. Seit 2005 verfolgen RUSSKAJA mit ihren österreichisch-sowjetischen Wurzeln, ihren Musikstil jenseits jeglicher Genre-Grenzen. In Schubladen ließen sich die Kosmopoliten nie zwängen und RUSSKAJA werden dieser Linie auch weiterhin treu bleiben, denn genau das macht die Band aus.
Gleich im ersten Song Hey Road zum Beispiel spielen sie geschickt mit Tangorhythmen und Ska. Der Text „Life is just a joke everyday…“ versetzt den Hörer auch gleich in gute Stimmung und animiert ihn dazu sein eigenes Leben auch nicht ganz so schwer zu nehmen sondern möglichst mit Humor zu meistern.
Beim zweiten Song, Alive, kann man deutlich türkische Einflüsse vernehmen, aber durchaus auch spanische. Der Text „I feel so alive when I’m by your side…! fühlt sich ebenfalls gut an und vermittelt positive Gefühle. Der Song ist außerdem sehr temperamentvoll und animiert sogar den steifsten Musikfan zum Tanzen.
Der dritte Song, Still in Love, startet wie ein Reggaesong, wird aber dann leider ziemlich poppig in Stil und Instrumentierung – ist also nicht sehr Metal- kompatibel.
Der vierte, Hello Japan, ist wieder etwas schneller und härter. Groovige E-Gitarren unterstreichen dies geschickt.
In Volle Kraft voraus, dem fünften Lied, singen RUSSKAYA deutsch. Obwohl es sich um ein Liebeslied handelt erinnert der Song ein wenig an ein dramatisches Küchenlied a la „Mariechen saß weinend im Garten“.
Danach geht es bei Song Nummer Sechs italienisch weiter. Wer bei Mare Mare nicht an Adriano Celentano denkt…..
Der siebente Song, Cheburaschka, ist wieder in gebrochenem Englisch mit russischem Akzent gesungen. Der Text wieder sehr lustig und die Rhythmen heiß, rockig und facettenreich. So auch der neunte Chef De Cuisine, der russisch gesungen ist und wieder mehr Ska-Elemente in den Rock mischt.
Nummer acht, La Musica, startet mit klassischer Gitarre und ist spanisch gesungen.
Der zehnte Song, eine Ballade, erinnert nicht nur vom Gesang her an Elvis Presley, sondern auch vom schnulzigen Gitarrenspiel seiner Zeit.
Fazit: Alles in allem ein unterhaltsames und hörenswertes Album, das richtig Laune macht. Nicht nur, dass in fünf verschiedenen Sprachen, Deutsch, Englisch, Spanisch, Russisch und Italienisch gesungen wird, auch der Abwechslungsreichtum an Stilen und Instrumentierungen macht Kosmopoliturbo zu einem gleichermaßen interessanten wie auch spannenden neuen Meisterwerk der Band.
1. Hey Road
2. Alive
3. Still In Love
4. Hello Japan
5. Volle Kraft Voraus
6. Mare Mare
7. Cheburaschka
8. La Musica
9. Chef De Cuisine
10. Send You An Angel
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