Metalogy.de - Das Magazin für Metalheadz
Rezension und Diskussion zu „Die Welt, die ihr nicht mehr versteht“ von Samuel Koch Rezension und Diskussion zu „Die Welt, die ihr nicht mehr versteht“ von Samuel Koch
Samuel Koch "Die Welt, die ihr nicht mehr versteht" erschien via edition a und bedarf inhaltlich einiger Diskussionen. In ihrer Rezension hat Linda Padma... Rezension und Diskussion zu „Die Welt, die ihr nicht mehr versteht“ von Samuel Koch

Samuel Koch „Die Welt, die ihr nicht mehr versteht“ erschien via edition a und bedarf inhaltlich einiger Diskussionen. In ihrer Rezension hat Linda Padma versucht, das umstrittene Thema von mehreren Seiten zu beleuchten und mit Kochs Verachtung gegenüber der älteren Generation ein wenig aufzuräumen.

Samuel Koch, gründete nach seinem Informatik-Studium ein Software-Unternehmen das digitale Kompetenzen vermittelt und rief mit einem Partner die STARTUP CHALLENGE AUSTRIA ins Leben, die jungen Menschen das Unternehmertum näher bringen soll.

Im wohlwollenden Vorwort seines Freundes steht: „Samuel Koch, selbst „einer dieser Jugendlichen“, hat ein Buch geschrieben, mit dem er uns Erwachsenen zeigt, in welcher Welt wir heute schon leben, und er tut dies schonungslos. Er provoziert ab dem ersten Absatz -nicht mit dem Samthandschuh, sondern elegant und direkt mit dem Vorschlaghammer.“

Der elegante „Vorschlaghammer“ der für meine Begriffe mit 26 nicht mehr sooo jugendlich ist, fordert ohne Umschweife und Beschönigung die ältere Generation auf, sich zurückzuziehen, bestenfalls beratende Funktionen im Hintergrund einzunehmen und der jungen Generation alle Positionen zu überlassen.

Die so genannte vorige Generation ist für Koch ein überholtes Modell Mensch, das sich mit Fehleinschätzungen, Ängsten und Verhinderungsstrategien selbst im Weg steht und den Anschluss an den technologischen Wandel versäumt hat.

Er schreibt, dass seine Generation keine Lust auf die Vorstellung der Älteren von Leistung hat, die denkt, die Jungen seien demotiviert, leistungsfeindlich, politisch uninteressiert und auf Handys fixiert. Er meint:  Auf den Handys entsteht die Welt, in der wir in Zukunft leben werden. Er bezeichnet Handys als die Fernbedienung des Lebens.

Sehr verächtlich konstatiert er, dass es langweilig ist, mit den Alten zu reden, deren Glück in der Entschleunigung liegt und rät ihnen Entmündigung mit Sachwalter, denn in seiner Generation liegt das Glück in der Beschleunigung.

Kochs offene Verachtung für die ältere Generation, die bei FRIDAYS FOR FUTURE mitmacht, weil sie es angeblich nur süß findet, ist absolut unverständlich.

Da er aber keine Lust auf die Meinung der Alten hat, kann er natürlich nicht wissen, dass gerade zu den Demos Menschen gehen, denen die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder am Herzen liegt und die sich schon vor Kochs Geburt für eine bessere Welt eingesetzt haben.

Es wäre interessant, zu erfahren, wie oft und wie engagiert Herr Koch selbst bei den Demos für die Zukunft der jungen Generation war.

Ganz werde ich das Gefühl nicht los, dass vom Autor und seinen Gleichgesinnten die Demos und Greta Thunberg sogar belächelt werden.

Dass sich Fortschritt und Beschleunigung nicht aufhalten lassen, ist sicher jedem klar, aber dass das Internet die Welt friedlicher, empathischer und toleranter machen soll, möchte sicher jeder gerne glauben. Es erleichtert den Zugang zum Drogen- und Waffenhandel zur Pädophilie, zu allen dunklen Seiten der Gesellschaft. Und da die Älteren laut Koch ja nicht mehr fähig sind, am neuesten Stand der Technik zu sein, er bezeichnet sie als „hilflose User“, weil sie mit den neuesten technischen Geräten zu ihren Kindern gehen müssen, sind es (auch mal provokant gesagt) vermutlich die aufgeschlossenen Jungen, die die Medien für innere Abgründe nutzen, denn die Alten verstehen es bekanntlich nicht und „landen im Mülleimer der Geschichte.“

Koch meint, das Internet leuchte diese Abgründe der Menschheit aus und wird sie verhindern, aber den Alten wirft er vor, dass sie noch an den Weihnachtsmann glauben. Statistisch gesehen fördert es bis jetzt alle Abgründe, die zuvor jeder in seinem engsten Kreis ausleben „musste“.

Kochs Meinung, dass sich auf offener Bühne auch die miesesten Charaktere freundlich, hilfsbereit und zuvorkommend verhalten, ist nicht ganz glaubwürdig, denn dann müssten alle Politiker, wenigstens auf offener Bühne freundlich und liebenswert sein und jene welche  Menschenverachtung und Hass predigen abgewählt werden. Aber es besteht Hoffnung, dass in einer vollkommen gläsernen Welt wir uns öfter fragen würden, ob wir auch wirklich hinter unseren Handlungen stehen können.

Es ist in Ordnung, meint Koch, wenn Big Brother sein physischer Zustand im Detail bekannt ist, denn es besteht Freundschaft zwischen Big Brother und den Jungen; in der Transparenz liegt Schutz. „Big Brother bemüht sich inzwischen sogar als wahrscheinlich mächtigster Sozialdemokrat aller Zeiten auf politischer Ebene um unsere soziale Sicherheit.“

Datenschutz sei zum Teil nur ein biologisches Problem, denn die Alten gehen scheinheilig mit diesem um, während die Jungen ihn pragmatisch sehen.

Der Autor zitiert die Möglichkeit eines Unfalls bei dem die Ärzte gleich alles über die körperlichen Ausgangssituation des Verunfallten wissen.

Ob ein Langzeit-Arbeitsloser oder Vorbestrafter aus ärmlichen Verhältnissen, der auf Postensuche ist, genauso über die Transparenz denkt, sei dahingestellt.

Es ist leicht, wenn man gesund, gut situiert und erfolgreich ist, eine App zu haben, diese einsehen zu lassen und ‚angstfrei und sachlich’  damit umzugehen.

Anerkennenswert ist, dass, laut Koch, die Generation zwar alle relevanten Dienste nutzt, aber nachdenkt, ehe sie etwas postet und nicht gedankenlos mit dem Strom schwimmt.

Einerseits befürwortet der Autor die Transparenz und andererseits beschreibt er die Manipulation der Konsumenten durch die Konzerne und nennt den perfekten Konsum fragwürdig.

Der Autor schildert das mögliche Worst-Case-Szenario der chinesischen Regierung, die mit einer bestimmten Software, landesweite Überwachung durchführen kann, aber es sind seiner Meinung nach nur die Alten, die sich davor fürchten. Wie man aber Kochs drastischer Beschreibung darüber entnehmen kann, ist diese Vision nicht nur für die Alten erschreckend.

Traurig, aber vermutlich der Tatsache entsprechend, ist die Behauptung des Autors, dass die Jugend durch Offenbarung aller sexuellen Perversionen und Formen von Gewalt im Internet  früh reif sein wird, glaubt aber, dass die hemmungslose Enttabuisierung der menschlichen Abgründe bei richtigem Umgang auch etwas Gutes hat.

Er meint das Internet mache die Welt friedlicher, empathischer und toleranter (digitale Solidarität) da es das Einfühlungsvermögen in die Gesellschaft, sowie für die großen Themen der Zeit stärken kann.

Für Koch ist es verwerflich, wenn eine Arbeit nach der Höhe des Gehaltes gesucht wird, denn seine Generation ist nicht käuflich. Sie lässt sich mit Geld nicht motivieren oder manipulieren. Sachzwänge spielen keine Rolle. Mit Besitzen, Immobilien, Fahrzeugen hält er sich nicht auf, dafür gibt es Besitzgesellschaften, denn Geld motiviert nicht.

Provokant ausgedrückt – das hat man einfach.

Dass Herr Koch nie ein Haus oder ein gutes Auto auf Pump kaufen oder sich im Job abstrampeln würde, aber auch nicht musste, hat er vermutlich vielmehr seinen Eltern, als ausschließlich der eigenen Tüchtigkeit zu verdanken.

Natürlich ist es wunderbar, wenn sich die berufliche Tätigkeit der Jungen um ihre Talente und ihre Begeisterung entwickeln. Frei und möglichst flexibel arbeiten zu können, wann und wo man will, ist vermutlich jedermanns Wunschvorstellung, aber sicher nicht in jedem Beruf wie Pflege, Müllabfuhr, Rettung usw. möglich, selbst wenn künstliche Intelligenz, wie soziale Roboter, eingesetzt wird.

Originalzitat „ Euer Nine-to-five-Rhythmus ist nicht deshalb ein Auslaufmodell, weil die Welt immer schlechter wird, sondern weil wir keine Verwendung mehr dafür haben.“ ist schon etwas lebensfern; außerdem bedeutet nicht für jeden über 25 „Arbeiten heißt etwas Unangenehmes für Geld machen“.

Laut Koch, kapieren es auch die Gewerkschaften nicht. „Sie sind so was von Old Economy, dass ich mich frage, warum sie sich nicht längst in die Pensionistenverbände integriert haben und dort für billige Rollatoren kämpfen.“

Er meint altlinke Nostalgiker haben schöne Gefühle, wenn über Arbeitszeit gesprochen wird.

Selbstverwirklichung ist für den Autor keine Option, sondern eine selbstverständliche Grundlage und hat natürlich überhaupt nichts mit Egoismus und Narzissmus zu tun wie bei den Alten.

Er schreibt, dass sich für ihn ein bindungsfreier Lebensstil besser anfühlt, denn Vertreter des Homo tempo wollen, wie ich dem Buch entnehme, keine Verantwortung für andere übernehmen. Die Meinung jedoch, dass es sich bei jedem anderen Lebensstil um Besitz und Immobilien dreht, ist ziemlich überheblich.

Dass die junge Generation ein wachsenden Bedürfnis nach Authentizität hat, ist vielleicht richtig und durchaus verständlich aber es sind vermutlich nicht die Alten die Verbreiter von Fake-Nachrichten, denn sie sind ja bekanntlich zu blöd dafür und ein ‚überholtes Modell Mensch’.

Ich vermute stark, dass auch die Alten wissen, dass sie für Online-Services nicht mit Geld, sondern mit Daten bezahlen, die dann auf face-book von 19.950 Menschen analysiert werden.

Die Ansicht des Autors im Kapitel Politik ist nachvollziehbar, dass die Welt der Alten von Vorurteilen wie Arm, Reich, Gebildet, Ungebildet, Inländer, Ausländer geprägt ist und es ist schön und erfreulich, dass die junge Generation so frei davon ist, speziell den Alten gegenüber.

Die Idee der Jungen von Demokratie wird sich mit wachsendem Machtbewusstsein als Generation immer mehr bemerkbar machen; wie in Amerika die Generation Z, deren Kaufkraft bei ca. 44 Milliarden Dollar liegt.

Die JÜV Agentur, gegründet von Jugendlichen im Alter von 14 – 22 Jahren erklärt Firmen wie sie die Generation Z (nach 1996 geboren) erreichen können. In Kochs Generation heißt es nicht mehr: Der Kunde ist König, sondern: Der Konsument ist Gott.

Ambivalent zu dem Thema jedoch schreibt Koch über die Alten: Eure Profitgier, Konsumlust und Gleichgültigkeit dem Planeten gegenüber hat zur Verarmung hunderter Millionen Menschen beigetragen, womit er sicher recht hat.

Zitat: „Wir werden mehr Ziele erreichen, als ihr es je getan habt.“

Trotz der Rückschritte, zu denen zweifellos auch Putins, Erdogans und Orbans politische Konzepte gehören, wird diese Welt noch erleben, wie unsere Stimme mit eurem Aussterben an Gewicht gewinnt. Wie alt wir dann auch immer sein werden, es wird die Welt zu einem besseren Ort machen“

Es ist sicher in Ordnung und jedermanns Recht, Kritik an den Alten zu üben, aber meiner Meinung nach spricht offene Verachtung für die vorige Generation aus seinem Buch und nicht die Spur von einem versöhnlichen Handreichen zur Unterstützung des kollektiven Bewusstseins.

Es drängt sich gezwungenermaßen die Frage auf, wie konnten ohne Kochs Generation überhaupt die Werke der großen Künstler wie Michelangelo, Leonardo da Vinci, Platon, Shakespeare, Goethe, Schiller, Mozart, Bach, Bruckner, Mahler usw.  geschaffen werden; aber Kunst dürfte für Koch kein Thema sein.

Wie war es möglich, ohne sie auf dem Mond zu landen, die Kernfusion, die Entwicklung der ersten Mikroprozessoren, Laser, die Digitalkamera usw. zu entwickeln?

Koch schreibt in seinem Buch, dass er nicht provozieren will und ich schreibe genau so ehrlich wie er, dass es auch mir fern liegt.

Warum der Autor glaubt, dass es die Generation vor ihm schmerzen muss, so viel Aufregendes, Schönes und Inspirierendes versäumt zu haben ist mir unklar, denn ich vermute, dass gerade an der jüngeren Generation sehr viel Schönes wie Literatur, Poesie, Musik, Kunst und der wahre Sinn von Selbstverwirklichung, wie Dr. Huber sie meint, vorbeigeht, was aber die Alten gestärkt hat.

Da der Autor in seinem Buch den Mediziner und Theologen Johannes Huber für seinen Zweck erwähnt, der schreibt, dass die Evolution des Menschen gerade einen Sprung macht, möchte ich einige Zeilen zum besseren Verständnis aus Hubers Buch zitieren, die zeigen, dass die Veränderung wiederum nicht unbedingt ein Verdienst der Jungen ist.

Mein Eindruck ist, dass die Kinder, die im 21. Jahrhundert geboren werden, nicht mehr vergleichbar mit jenen sind, die im 20. Jahrhundert geboren wurden. Sie werden größer, ihre Schultern breiter, auch Kopfumfang und Gehirnvolumen wachsen. Gleichzeitig nimmt auch die Intelligenz, der durchschnittliche IQ, zu.

 Auf die Frage – was hat das ausgelöst – schreibt er: die kohlenhydratreiche Nahrung beschleunigt die Gehirnentwicklung…..Wir leben wie in einer ständigen Schwangerschaft: In dieser sind Insulin- und Blutzuckerspiegel erhöht, um die Hirnentwicklung des Babys zu beschleunigen……..

Auf die Frage – gibt es noch andere Gründe?

Die zunehmende Beschäftigung mit elektronischen Geräten von klein auf erfordert schnelle Reaktionen des Gehirns. Das regt die Denkgeschwindigkeit an und die Assoziationsfähigkeit wächst. usw……

Mit welchen Folgen?

Wenn die Anzahl der Nervenzellen zunimmt, kann das auch die Mentalität und die Psyche der Menschen ändern. Ich halte einen Sprung zum Besseren für möglich. Das könnte zu einer

gerechteren Verteilung der Güter führen – ohne die ein friedliches Überleben auf Dauer nicht möglich sein wird……

Äußerst verständlich, dass der Autor hinter der Meinung Dr. Dr. Hubers steht und für seine Zwecke nutzt, aber es geht klar daraus hervor, dass es nicht das Verdienst der jungen Generation ist, wenn diese mit kohlehydratreicher Nahrung aufgewachsen ist.

Es gibt Hoffnung auf eine bessere Welt, dass der Autor überzeugt davon ist, dass die junge Generation politisch global denkt und nicht „Austria first“, „Germany first“,„America first“ sondern der Planet zuerst. Die kollektiven Ziele sind wichtig und am Ende werden sich auch die Diktaturen dieser starken Strömung einer sich globalisierenden Demokratie ergeben müssen.

Er schreibt über die Chance der Vielfalt in Europa, einem grenzenlosen und wirklich gemeinsamen Europa, das nicht die verstaubten Beamten bedeutet, die regeln wie weiß Porree sein muss.

Koch schreibt sicher zu Recht, dass die Profitgier, Konsumlust und Gleichgültigkeit der Alten die Meere kaputt gehen ließen, die Atmosphäre mit Abgasen versetzten, die Regenwälder zerstörten und zur Verarmung hunderter Millionen Menschen beigetragen hat.

Er betont, dass sie weder Ökofreaks, Pazifisten noch Gutmenschen sind, sondern einen Lebensraum brauchen in dem sie gesund und in Frieden existieren können.

Koch sagt, dass die alten Politiker keinen positiven Zukunftsbegriff haben und keine Utopien mehr entwickeln.

Im Gegensatz zum österreichischen ÖVP-Chef Sebastian Kurz der nach Kochs Meinung zwar jung denkt, aber sich, um Wahlen zu gewinnen an die Alten anbiedern “musste“ was nicht gerade für charaktervolles Verhalten spricht und auch nicht für die junge Generation, wenn sie solches toleriert. Wo bleibt hier das viel gerühmte Rückgrat der Jungen. Ich dachte, Macht um jeden Preis sei eine Domäne der Gestrigen.

Immerhin hat gerade dieser Politiker mit seinen menschenverachtenden Ansichten und der Koalition mit einer Partei, die das Land verkauft und nur Hass schürt zu einem Rechtsruck in der eigenen Partei und in Österreich beigetragen und ihn salonfähig gemacht.

Der Autor erwähnt die Ängste der Alten vor dem HUMAN BRAIN PROJEKT, das am Nachbau des menschlichen Gehirns arbeitet, oder vor der digitalen Revolution, die für Koch unverständlich sind, er behauptet wirklich gehässig, unreflektiert und unsachlich: Die Alten seien zu schwach für Utopien und füllen die Leere, die dabei entsteht mit Psychopharmaka, Alkohol oder Verhaltenssüchten, statt sich für eine Burnout-Prophylaxe zu entscheiden.

Die Jungen hingegen sehen diese Themen sachlicher und sind sicher, dass Computer Maschinen bleiben, sonst müssten sie Leid und Freude empfinden und wären Organismen.

Im vorletzten Kapitel: Die Utopie des Homo tempo schreibt der Autor etwas versöhnlicher:

„Die Gesellschaft der Zukunft ist eine Gesellschaft freier, selbstbestimmter Menschen. Sie sind dank des Internets verbundener, friedlicher, humaner und empathischer geworden.“………….

Befreit von Existenzängsten dank eines garantierten Grundeinkommens begeben sich viel mehr Menschen als bisher auf die Suche nach dem eigentlichen Sinn ihres Lebens, was sie reflektierter, toleranter und größer macht.“

Im achten Kapitel überrascht Koch mit Aussagen, die durchaus von den Alten stammen könnten, denn er beklagt die mangelnde Geduld, Konzentrationsfähigkeit und Arbeitsethik seiner Generation und räumt ein, dass sie nicht perfekt ist.  Er findet, sie müsste heute fleißiger sein, da die Alten den Planeten umso mehr zugrunde richten, je länger er ihnen überlassen wird.

Er kritisiert das Bildungssystem und berichtet von seiner Bildungs-Utopie, seiner Plattform zur Verbreitung unternehmerischen Denkens, als auch mit seiner Universität, an deren Entwicklung er arbeitet und dadurch den Jungen Zugang zu wichtigem Wissen verschaffen will.

Zum Schluss ein Zitat aus dem letzten Kapitel:

Viele von euch werden Vertreter dieser neuen Generation noch erleben, und sie werden endgültig das Gefühl haben, nur noch Randnotizen einer Welt zu sein, die so anders spricht, denkt, fühlt und handelt, als kämen die Menschen darin von einem fernen Stern

Linda Padma

Reviews