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Review: RUSTED COINS – DISTRACTION Review: RUSTED COINS – DISTRACTION
Nach ihrer Gründung 2015 haben die Südtiroler RUSTED COINS dieses Jahr ihr Debütalbum „Distraction“ am Start. Groovender Metal mit Einflüssen aus Progressive Metal und... Review: RUSTED COINS – DISTRACTION

Nach ihrer Gründung 2015 haben die Südtiroler RUSTED COINS dieses Jahr ihr Debütalbum „Distraction“ am Start. Groovender Metal mit Einflüssen aus Progressive Metal und Hardcore wurde in zehn spannende Songs gegossen. Schwungvolle Riffs, mitreißende Soli, tolle Songstrukturen und ein melodiöser Klargesang lassen auf „Distraction“ jede Menge Highlights aufleuchten. So ist RUSTED COINS ein tolles Debütalbum gelungen.

RUSTED COINS stammen aus Lana in Südtirol und haben sich 2015 aufgemacht, groovenden Metal mit verschiedenen Einflüssen in die Welt zu bringen. 2018 ist mit „Distraction“ nun das Debütalbum des Fünfers im Orbit. Hierauf bieten RUSTED COINS zehnmal groovenden Metal mit verschiedensten Einflüssen von Progressiv Metal über Thrash Metal bis Hardcore.

Musikalisch prägend ist vor allem der sehr melodiöse Klargesang von Sänger Letti, der zuweilen an Volbeat´s Michael Poulsen erinnert, wenn auch die Stimmlage etwas höher angesiedelt ist. Gewürzt wird dieser mit ein paar Hardcore-typischen Sprechgesangseinlagen. Daneben sticht vor allem die klasse Gitarrenarbeit mit grandiosen Riffs, griffigen Hooklines  und packenden Soli hervor, die immer wieder METALLICA-Reminiszenzen durchblicken lassen.

Interessant sind auch die gut durchdachten Songstrukturen, die dafür sorgen, dass die durchschnittlich um die fünf Minuten langen Songs schwungvoll bleiben und keine Langeweile aufkommt.

Der Opener „Edge In Your Head“ ist gleich zu Anfang ein groovender Brecher. Zwar holpert der Song kurz zu Beginn etwas aufgrund der progressiven Rhythmik, fängt sich aber schnell und nimmt ordentlich Fahrt auf, um es zum Ende hin mit viel Power krachen zu lassen. Satte Riffs, mitreißende Gesangsmelodien und ein fettes Pfund Groove findet man in den neun folgenden Song durchweg – mal schneller („Indestructible“, „Fan The Flame“, „Guardian“), mal gemächlich kraftvoll („Saving Darkness“, „Poison In Me“), mal hardcore-punkig („See Thy Enemy“), mal gefühlvoll leidend („Hades“), mal einfach progressiv rockig („Black Soul Engaging“), mal . Das flotte „Breathless“ entpuppt sich zudem als wahres Groovemonster mit klasse Gesangsmelodie.RUSTED COINS – DISTRACTION

Fazit: Insgesamt ist „Distraction“ ein solides und sehr interessantes Debütalbum der Südtiroler RUSTED COINS. Spätestens nach dem zweiten Durchlauf bleibt so einiges im Metalhead-Gehörgang hängen. Die Songs können besonders in der ersten Hälfte sehr überzeugen. Der Groove Metal mit Anleihen von Volbeat (melodiöser Gesang) und Metallica (harte Metal-Gitarrenarbeit, geniale Riffs, tolle Hooklines) ist eine grandiose und sehr gelungene Fusion. Gesanglich glänzt „Breathless“, gitarrentechnisch macht besonders „Guardian“ Spaß.  Vom Sound her hätte man „Distraction“ jedoch ein kleines Bisschen mehr Durchschlagskraft gewünscht, um die Riffs noch fetter, die Drums noch krachender und den Gesang noch durchdringender klingen zu lassen.

Empfehlenswert ist „Distraction“ aber allemal, denn es zeigt das Potenzial der Truppe. Mit diesen Songs im Gepäck bleibt zu hoffen, dass die Jungs auch mal den Sprung über die Alpen nach Deutschland schaffen.

Review: Michael Glaeser

Anspieltipp: Edge In Your Head, Breathless, Saving Darkness, Guardian

Tracks

  1. Edge in Your Head 05:46
    02. Black Soul Engaging 04:46
    03. Breathless                        04:50
    04. Saving Darkness               05:52
    05. Seek Thy Enemy               05:04
    06. Indestructible                   05:01
    07. Fan The Flame                 04:40
    08. Poison In Me                    04:47
    09. Hades                               06:20
    10. Guardian                          05:11

Line up:

Markus „Letti“ Letschka – Vocals

Klemens „Clemente“ Tschenett – Drums
Kurt „Kutte“ Mair – Bass
Julian „Nuns“ Rassler – Guitar
Florian „Flöör“ Malleier – Guitar

 

Hörprobe auf Youtube von „Edge In Your Head“:t;

 

 

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