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Review: MT. AMBER – Another Moon Review: MT. AMBER – Another Moon
"Another Moon" von MT. AMBER ein starke und interessante Scheibe, die rundherum gelungen ist und den Hörer in sphärische, geheimnisvolle Welten entführt. "Another Moon" bietet... Review: MT. AMBER – Another Moon

„Another Moon“ von MT. AMBER ein starke und interessante Scheibe, die rundherum gelungen ist und den Hörer in sphärische, geheimnisvolle Welten entführt. „Another Moon“ bietet Jazzelemente, elektronische Parts, akustische Teile und vieles mehr.  Nicht nur Pink Floyd- und King Crimson-Fans  werden an diesem Album ihre wahre Freude haben. 

Die Berliner Band Mt. Amber wurde 2015 von Philipp Nespital (Schlagzeug, Keyboards und Vocals), Alexandra Praet  (Bass und Vocals) und Christopher Zitterbart (Gitarre und Vocals) gegründet.Seit Anfang 2018 wird Mt. Amber mit Keyboarder Josip Duvnjak live komplettiert.Nach zuvoriger Zusammenarbeit in verschiedenen Musikprojekten, wie etwa der Progressive Rock Band „Treehouse Scenery“ (deren EP „Cocoon“ 2013 erschien), beschlossen sie nun in der gemeinsam neu gegründeten Formation Mt. Amber einen eigenständigen und charakteristischen Sound zu kreieren.

Im Mittelpunkt von Mt. Amber’s Musik steht die gemeinsame musikalische Vision von modernem Progressiven Rock – atmosphärisch, episch, emotional, musikalisch tiefgründig, aber stets zugänglich und mit eindeutigen Wurzeln im Rock.

Aufgrund einer engen Verbindung der Band-Mitglieder zur Filmbranche enthalten die Songs von Mt. Amber ein starkes narratives Element.

Im Winter 2017/2018 ging die Band ins Studio, um ihr Debütalbum „Another Moon“ aufzunehmen.

Das Album startet mit „All We Are“ etwas sphärisch,  geheimnisvoll und ziemlich elektronisch. Dann wird es ziemlich jazzig mit komplizierten, sehr anspruchsvollen Chorsätzen. Die Nummer hat zwischendurch auch ab und an durchaus etwas Pink Floydeskes. „Amok“ startet mit Klavier und sanftem Gesang. Auch diese Nummer wird dann zunehmend jazzig und begleitet von komplexen Chorgebilden. Die Nummer Drei „Behind My Eyes (Another Moon Pt. 1)“ nimmt den Hörer durch seine sphärischen Synthesizerklänge mit in fremde Dimensionen und mündet in ebenso geheimnisvolle akustische Gitarrenklänge. Bei „Another Moon (Another Moon Pt. 2)“ glaubt man anfangs man sei mitten in einem Vangelis Album gelandet. Dann klingt due Nummer wie eine Mischung aus Pain of Salvation und Pink Floyd – sehr cool jedenfalls. „05 Holy Memory (Another Moon Pt. 3)“ startet mit akustischen Gitarren und Gesang der auf angenehme Weise, so wie auch die Komposition selbst, ein wenig an King Crimson erinnert. Wunderschöne Nummer! Mit „My Lovely Monster (Another Moon Pt. 4)“ wird’s dann wieder etwas elektronischer und geheimnisvoller. Auch die letzten vier Lieder sind rundherum gelungen und lassen nichts, aber auch gar nichts vermissen.

Fazit: Alles in Allem ist „Another Moon“ von MT. AMBER ein starke und interessante Scheibe, die rundherum gelungen ist und den Hörer in sphärische, geheimnisvolle Welten entführt. „Another Moon“ bietet Jazzelemente, elektronische Parts, akustische Teile mit Klavier und sanften Gitarren, komplexe Chorgeflechte und vieles mehr.  Nicht nur Pink Floyd- und King Crimson-Fans  werden an diesem Album ihre wahre Freude haben.Mt.Amber_NOTHER MOON_Cover

Tymon von Gordeon Music hat der Band ein paar Fragen gestellt, die ihr hier lesen könnt:

Wie würdet ihr Mt. Ambers Musik beschreiben?
Christopher: Mt. Amber ist eine Rockband mit progressivem Ansatz. Das bedeutet, dass unsere Musik zwar eine gewisse genre-typische Komplexität enthält, vor allem aber keinen musikalischen Grenzen unterworfen ist. In „Another Moon“ hört man sicher auch Einflüsse aus dem Alternativ- und Metalbereich, aber auch Pop- und Folk-Elemente.

Alexandra: Ich denke, dass unser Sound sehr stark von den mehrstimmigen Vocals geprägt ist. Zusammen mit den harten Rock Parts entsteht eine gute Balance. Philipp, das letzte Album deines Soloprojekts „smalltape“ und die darauf folgenden Konzerte, wie etwa beim Night of the Prog Festival 2018, waren ein großer Erfolg. Wie kommt es, dass du jetzt ein weiteres Prog Projekt ins Leben rufst?
Philipp: Wir drei machen schon seit langer Zeit zusammen Musik, das begann 2012 mit der Band „Treehouse Scenery“. Wir kennen uns also musikalisch und menschlich sehr gut. Als ich anfing, neue Songs für uns zu schreiben, hatten wir bereits einen gemeinsamen Sound und konnten zusammen an dem Material arbeiten. Ich denke, man hört der Musik an, dass es sich nicht um Songs für ein Projekt, sondern um das Album einer Band handelt.

Wie ist deine Herangehensweise beim Songwriting?
Philipp: Mein Ziel ist es meist, dass ein Song ein bestimmtes Gefühl mit sich bringt, egal, ob es sich um die Album Version oder um eine reduzierte Performance mit Gesang und Gitarre handelt. Deswegen steht für mich am Anfang des Songwritings eine Idee, die irgendwie ein gewisses Gefühl erzeugt. Das kann eine gute Story sein, ein bestimmtes Bild oder eine musikalische Idee.
Was mir außerdem immer sehr wichtig ist, sind gute Melodien. Unabhängig davon, wie komplex die Musik ist, man sollte die Gesangslinie im Ohr behalten oder den Refrain mitsingen können. Deswegen arbeiten wir intensiv an den Melodien für unsere Vocals, die ja ein charakteristisches Element von Mt. Amber sind.

Hörprobe /Lyric-Video auf YouTube:

 

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de