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Review:  GLANVILLE – FIRST BLOOD Review:  GLANVILLE – FIRST BLOOD
GLANVILLE aus Darmstadt ist eine Truppe erfahrener Musiker, die sich zusammengefunden hat, um Heavy Hard Rock aus purer Spielfreude zu kreieren. Das Resultat der... Review:  GLANVILLE – FIRST BLOOD

GLANVILLE aus Darmstadt ist eine Truppe erfahrener Musiker, die sich zusammengefunden hat, um Heavy Hard Rock aus purer Spielfreude zu kreieren. Das Resultat der ersten Zusammenkunft ist die Debüt-EP „First Blood“, die es ordentlich in sich hat. Mit einer Fusion aus Hard Rock und Heavy Metal schaffen GLANVILLE fünf mitreißende Kracher, die das ungezügelte Potential der Band zeigen.    

Sänger Rene Hofmann und Philipp Michel machen bereits seit ihrer Jugend gemeinsam Musik. Hofmann ist mittlerweile Musikproduzent und Tontechniker und Michel Gitarrist bei MILKING THE GOATMACHINE und EARWIX. Nach dem Beschluss unter dem Namen GLANVILLE ein neues Projekt ins Leben zu rufen, machten sich die beiden gemeinsam auf den Weg passende Musiker zu finden. Fündig wurden sie mit Peter-Philipp Schierhorn als Bassisten, der Erfahrung aus der Fusion Rock Band WIGHT und der Black Metal Band FALLEN TYRANT mitbringt.

Als Schlagzeuger wurde Thomas Hoffmann, der jahrelang bei der Band BUSHFIRE Erfahrung sammelte, an Bord geholt. Die Rhythmusgitarre vertrauten sie schließlich dem englischen Musikproduzenten und Multiinstrumentalisten Chris West an, der zudem bei LANDSKAP aktiv ist. Die so neuformierten GLANVILLE treffen sich schließlich nach kurzer Vorproduktion in Darmstadt, proben zwei Tage und nehmen zwei Tage auf.

Das Resultat: Eine Fusion aus Hard Rock im Sinne THIN LIZZY´s und Heavy Metal in der Tradition von IRON MAIDEN oder DIO. Hieraus haben GLANVILLE ihren eigenen Sound erarbeitet und musikalisch hochwertig in fünf Songs gegossen. Grundlage für diese Songs war aber vor allem die pure Spielfreude der Band. Bei den Gitarren kommt gerne mal die Vorliebe für IRON MAIDEN-inspirierte Harmonien durch.Glanville_First Blood

Gesangstechnisch hat Sänger Rene Hofmann sich nach eigenen Worten an ROB HALFORD angelehnt, wobei er stimmlich sicherlich auch in andere Rockgefilde wie Stoner Rock passen würde, was den Songs aber eine ganz besondere Note verleiht.  Von den Songs sind „God Is Dead“ und „Durga The Great“ dem Iron Maiden-beeinflussten Heavy Metal zuzuordnen.

Dancing On Fire“ ist eine sehr zugängliche Rock-Nummer und „Demons“ kommt im 70er Jahre-Rock-Gewand daher, wobei bei beiden Songs der Hard Rock modern und zeitgemäß klingt. „Time To Go“ ist schließlich das perfekte Beispiel für die Stil-Fusion und den sehr gelungenen GLANVILLE-Sound mit dem typischen Gitarrenspiel und einem sehr charismatisch klingenden Rene Hofmann, der gesanglich Vollgas gibt.

Fazit: Insgesamt ist „First Blood“ eine sehr gute Debüt-EP, die Lust auf mehr macht. Auch wenn sich GLANVILLE verschiedene Inspirationen bei den ganz Großen holen, schafften sie es, hieraus und aufgrund ihrer beachtlichen Erfahrung einen eigenen Sound zu kreieren, der das Heavy Metal-Herz höher schlagen lässt und das ungezügelte Potenzial der Band aufzeigt. Eine so gelungene Debüt-EP wie „First Blood“ steigert natürlich die Vorfreude und die Erwartungen an ein Debüt-Album.

Anspieltipps: God Is Dead, Time To Go

Tracks

  1. God Is Dead 4:26
  2. Dancing On Fire 4:45
  3. Durga The Great 3:43
  4. Demons 5:50
  5. Time To Go 4:53

Line up: Rene Hofmann – Vocals, Organ, Philipp Michel – Lead Guitar, Christopher West – Rhythm Guitar, Peter-Philipp Schierhorn – Bass, Thomas Hoffmann – Drums

Gastmusiker:

Robin Wiemann – Flöte („Time To Go“)

Hörprobe auf Youtube von „God Is Dead“:

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