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Review: GARY HOEY – NEON HIGHWAY BLUES Review: GARY HOEY – NEON HIGHWAY BLUES
Seit 30 Jahren ist GARY HOEY ist mit seinem energiegeladenen Gitarrenspiel eine feste der Blues/Rock-Szene. Auf seinem neuen Album „Neon Highway Blues“ bietet er... Review: GARY HOEY – NEON HIGHWAY BLUES

Seit 30 Jahren ist GARY HOEY ist mit seinem energiegeladenen Gitarrenspiel eine feste der Blues/Rock-Szene. Auf seinem neuen Album „Neon Highway Blues“ bietet er das ganze Spektrum seines Könnens und lädt sich dazu einige Gitarren-Experten ein. Von rockig, über funkig und bluesig spannt GARY HOEY auf seinem neuen Werk einen großen bunten Bogen an interessanten Song mit genialer Gitarrenarbeit.     

Im Metal-Bereich ist GARY HOEY vielleicht am bekanntesten als er bei der Suche von Ozzy Osbourne nach einem Gitarristen mit seiner Bewerbung knapp an Zakk Wilde scheiterte. Aber auch seine Zusammenarbeit mit QUIET RIOT-Drummer Frankie Banali unter dem Bandnamen HEAVY BONES und sein 1993er Instrumentalalbum ließen in der Szene aufhorchen. Auf seinem neuen Album „Neon Highway Blues“ lädt GARY HOEY zu einer Reise durch das ganze Spektrum seiner Gitarrenkünste ein. Hierzu holte er sich andere Gitarren-Künstler an Bord und veredelt damit einige Songs. So sind auf der einen Seite seine Label-Kollegen Eric Gales und Lance Lopez Garanten für feinstes Gitarrenspiel. Auf der anderen Seite beweisen aber auch der amerikanische Jazz- und Blues-Gitarrist Josh Smith und Gary´s 17-jähriger Sohn Ian ihr Können. Unbestritten ist die Klasse der filigranen, virtuosen und energiegeladenen Gitarrenarbeit von GARY HOEY.

Die Gitarren-Expedition beginnt mit dem funkigen „Under The Rug“ (mit Eric Gales), dass Jeff Beck-Anleihen aufweist. Mit „Mercy of Love“ folgt eine Slow-Blues-Nummer mit viel Gefühl, bei dem neben GARY HOEY Josh Smith glänzt. Ebenso gefühlvoll und atmosphärisch sind die Instrumentalnummern „Almost Heaven“, „Waiting On The Sun“ und der Titelsong „Neon Highway Blues“. Schwingend bluesrockig fallen „Your Kind Of Love“ und „Still Believe In Love“ aus. Beim kraftvollen, stampfenden Bluesrocker “Damn If I Do” war Lance Lopez mit am Werk. „Don´t Come Crying“ ist toller, feiner Gitarren-Blues und der bester Beweis, dass mit Gary´s Sohn Ian der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. Heavy und kraftvoll, aber auch ruhig und stampfend ist „I Felt Alive“ der metallisch-gesehen interessanteste Song des Albums. Ebenso interessant ist der flotte Blues-Rocker „Living The Highlife“.  Insgesamt ist „Neon Highway Blues“ ein abwechslungsreiches und sehr interessantes Album mit vielen verschiedenen Blues-Facetten. GARY HOEY zeigt sein Können und brilliert  immer wieder. Leider weist das Album auch ein paar song-technische Durchschnittlichkeiten auf, die aber durch das gekonnte Gitarrenspiel immerhin auf einem hohen Level gespielt werden. So ist „Neon Highway Blues“ ein klasse Bluesrock-Album, das absolut hörenswert ist.GARY HOEY – NEON HIGHWAY BLUES_Cover

Anspieltipps: Almost Heaven, I Felt Alive, Living The Highlife

Tracks

  1. Under The Rug (feat. Eric Gales)
  2. Mercy Of Love (feat. Josh Smith)
  3. Your Kind Of Love
  4. Don´t Come Crying (feat. Ian Hoey)
  5. Still Believe In Love
  6. Almost Heaven
  7. I Felt Alive
  8. Waiting On The Sun
  9. Damned If I Do (feat. Lance Lopez)
  10. Living The Highlife
  11. Neon Highway Blues

Veröffentlichungstermin: 15.03.2019

Review : Michael Glaeser

Hörprobe/Video Youtube von „Under The Rug (feat. Eric Gales)“:

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de