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Review: FINAL CRY – ZOMBIQUE Review: FINAL CRY – ZOMBIQUE
Nach über 10 Jahren kehren FINAL CRY zurück und haben mit “Zombique” einen absoluten Hammer-Mix aus Heavy, Thrash und Melodic Death Metal im Gepäck.... Review: FINAL CRY – ZOMBIQUE

Nach über 10 Jahren kehren FINAL CRY zurück und haben mit “Zombique” einen absoluten Hammer-Mix aus Heavy, Thrash und Melodic Death Metal im Gepäck. Fette Riffs, krachende Drums und aggressive Vocals wurden von FINAL CRY in acht melodiöse Metal-Kracher gegossen. Das Warten hat sich mehr als gelohnt.

FINAL CRY aus der Region Hameln haben sich mit ihrem neuen Werk „Zombique“ mehr als ausreichend Zeit gelassen. Aber es sei vorweg genommen: Was lange währt, wird endlich gut. FINAL CRY vermengen auf „Zombique“ klassischen Heavy Metal mit einem ordentlichen Pfund Power Metal und extremer Metal-Spielweisen, vor allem Trash und Melodic Death Metal. Übersetzt heißt es, dass die Songs voll mit krachenden Gitarren Riffs, rasend treibenden Drums und brutalen Vocals sind. Gleichzeitig lässt das Stilübergreifende die Songs modern und frisch klingen, auch wenn in manchem Song Anleihen aus dem Metal der 80er zu finden sind. Während Gitarren und Drums stilübergreifend variieren, bilden die rauen, kraftvollen Growls von Sänger Eiko Truckenbrodt das gleichbleibende Fundament der Songs.

Thematisch ist „Zombique“ eine Huldigung des Lebenswerks von Georg Andrew Romero, der als Mitbegründer und einer der wichtigsten Vertreter des modernen Horrorfilms gilt.FINAL CRY – ZOMBIQUE

Songtechnisch startet „Zombique“ mit einem kurzen netten Intro. Danach geht es in Form vom richtigen Opener „Dominion Of Decay“ direkt mit einer Vollgas-Nummer los, die stilistisch zwischen Thrash und Melodic Death Metal schwankt. „Maggot Maroon“ galoppiert brutal im Melodic Death Metal-Gewand mit Thrash-Einspritzung voran, wobei der Refrain in Richtung Power Metal umschwingt. „Gone To Croatan“ ist ein echtes Thrash-Brett, das ebenfalls andere stilistische Einflüsse verarbeitet, wobei es trotzdem recht melodiös zugeht. Bei „Boukman’s Prayer” werden dann Black Metal-Einflüsse im Midtempo verarbeitet und mit einem coolen Heavy Metal-Hook gemischt. „Zombiac“ thrasht dann zunächst mit Vollgas daher, um später einen fetten Heavy Metal-Groove auszupacken. „The Serpent God“ startet im Melodic Death Metal im Göteborg-Stil, um später zur Thrash Metal-Attacke zu blasen. Bei „In Emerald Tomb” werden dann die Gitarren ebenfalls auf fetten Melodic Death Metal mit Anleihen bei den alten Amon Amarth eingestellt, was einen coolen stilistischen Kontrast zu folgenden daherthrashenden „Walk With The Dead“ darstellt.

Insgesamt ist „Zombique“ ein krachendes Metal-Feuerwerk, bei dem FINAL CRY mächtig einen abfackeln. FINAL CRY haben die Fähigkeit, auf Basis eines mächtigen Heavy Metal-Sounds in verschiedene andere Spielarten zu wechseln, ohne dass das die Songs killt oder zu sehr holpert. Das gekonnte Songwriting verschafft den Song neben enormem Power auch eine hohe Variabilität, was die Songs interessant bleiben lässt. „Zombique“ bleibt zu jeder Zeit spannend und packend. Hier gibt es puren, fetten Metal ohne Klischees. Lediglich die Produktion hätte durchaus etwas fetter sein können und auch der Bass wirkt an manchen Stellen etwas unpassend. Dafür ist „Zombique“ aber voll von coolen Headbangern und Metal, wie man sich ihn wünscht.

Anspieltipps: Dominion Of Decay, Boukman’s Prayer,

Tracks

Gates Of Hell (Intro)
02. Dominion Of Decay (mit Auszügen aus Goethe´s “Totentanz”)
03. Maggot Maroon
04. Gone To Croatan (mit Auszügen aus James Koehnline´s “Legend of the Great Dismal Maroons”)
05. Boukman’s Prayer
06. Zombiac
07. The Serpent God
08. In Emerald Tomb (inspiriert von Edgar Allan Poe´s “The Premature Burial”)
09. Walk With The Dead
10. Caliban´s Mask (Outro)

Line up:

Burghardt Sonnenburg – Rhythm Guitars
Eiko Truckenbrodt – Lead & Rhythm Guitars, Vocals
Sonja Sonnenburg – Bass
Holger Feldmann – Drums

Review: Michael Gläser

 

 

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