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Review: Drought – Rudra Bhakti EP Review: Drought – Rudra Bhakti EP
Drought haben mit ihrer Debüt-EP "Rudra Bhakti" gleich einmal etwas Besonderes gezaubert. Black Metal mit Tiefgang und originellen Soundbeigaben.  Review: Drought – Rudra Bhakti EP

Drought haben mit ihrer Debüt-EP „Rudra Bhakti“ gleich einmal etwas Besonderes gezaubert. Black Metal mit Tiefgang und originellen Soundbeigaben. 

Das Artwork der italienischen Black-Metal-Band Drought sieht schonmal interessant aus. Es zeigt die indische Gottheit Rudra. Zunächst weiß noch nicht wie sich das mit dem Black Metal verbinden lässt, aber die Erleuchtung kommt sehr bald.

Der erste Track der EP ist praktisch gesehen das Intro und leitet die Geschichte ein. Es sind nur bedrohliche Geräusche zu hören, die den Hörer aber unweigerlich darauf vorbereiten, dass etwas Brutales folgt. Die Geschichte um die Transformation in den Übermenschen wird in den folgenden drei Titeln brutal wiedergegeben.Drought - Rudra Bhakti

Feuer scheint hier auch eine wichtige Rolle zu spielen („Fire Breating“). Wichtig hervorzuheben ist, dass weder die lyrischen Themen, die sehr spirituell sind, noch die Musik Black Metal-Klischee belastet sind. Klar finden wir hier das musikalisch was das Genre ausmacht wie z.B. kreischenden Gesang und die knüppelnden Blastbeats sowie die verzerrten Gitarren und Stimmen. Das ganze hat durch den Einsatz von diversen mystischen Geräuschen aber einen sehr angenehmen Touch, der Drought von einigen ihrer Genre-Kollegen abhebt.

Im letzten Track, wo die Transformation abgeschlossen ist, gibt es lange Verschnaufpausen, wo wieder rhythmische Stammgesänge dominieren und man fast in Trance versetzt werden kann. Dazu sind klackernde Geräusche wie von Holz zu vernehmen. Das ganze fügt sich aber seltsamerweise ins brutale Gesamtbild der Musik ein und wird dann am Ende nochmal elektrisch verzerrt und bedrohlicher gemacht.

Fazit: Ich mag zwar kein Black-Metal-Fan sein, aber was Drought hier bei ihrer Debüt-EP gezaubert haben ist schon etwas Besonderes. Es hat Hand und Fuß und wird dazu musikalisch noch interessant serviert, wobei selbst das Instrumentale mehr hergibt als bei herkömmlichen Black-Metal-Newcomern. Soviel sei gesagt. Also für Fans dieses Genres oder Interessierte sei einmal hören empfohlen.

Review: Florian Knoke

Tracks

1 Suryanamaskara (Entering The Gate Of The Raging Sun) 4:40
2 Fire Breathing (Urdva Kundali Arise) 4:22
3 Reveal The Unlight (Sudden Awareness) 2:39
4 Collapse Of Maya (Transfiguration Of The Warrior)
12:45

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