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Review: DEAD GIRLS ACADEMY – ALCHEMY Review: DEAD GIRLS ACADEMY – ALCHEMY
DEAD GILRS ACADEMY ist die neue Band um MICHAEL ORLANDO (früher VAMPIRES EVERYWHERE). Die Ausrichtung von DEAD GIRLS ACADEMY ist klar: Angedüsterter Modern Rock.... Review: DEAD GIRLS ACADEMY – ALCHEMY

DEAD GILRS ACADEMY ist die neue Band um MICHAEL ORLANDO (früher VAMPIRES EVERYWHERE). Die Ausrichtung von DEAD GIRLS ACADEMY ist klar: Angedüsterter Modern Rock. Das Debütalbum „Alchemy“ ist die Lizenz zum Partymachen und eine Hitgranate von der dunklen Seite des Rock´n´Roll.

 Als sich VAMPIRES EVERYWHERE in Jahre 2016 auflösten, suchte Frontmann Michael Orlando eine neue musikalische Vision. Durch diese Suche entstand DEAD GIRLS ACADEMY. Die Richtung sollte dunkel sein und einfach rocken. So holte sich der Sänger seine Freunde Ronnie Radke (Falling In Reverse) und Elvis Baskette (Slash, Sevendust) an die Seite und schuf den ersten Silberling „Alchemy“. Sein Leben in Hollywood bot ihm dabei Unmengen an Inspirationen, die er in die Songs einarbeitete.

Gesanglich glänzt Michael Orlando mit klasse Entertainment und höchster Variabilität – Flexibel, kräftig, rau und grandios rockig. Musikalisch geht es kräftig dunkelrockig zu, mit fetten Gitarrenriffs, rockigen Drums, elektronischen Beats und Effekten und Klavierklängen,  wobei aber immer die Melodie im Vordergrund steht. Besonders hervorzuheben ist, dass die Songs als Gesamtwerke extrem gut funktionieren.DEAD GIRLS ACADEMY – ALCHEMY_cover

Der Opener „Medicine” ist eine ziemlich coole Abgehnummer mit rockigen Gitarren und einer packenden Gesangslinie. Besser kann ein rockiges Album kaum starten. Mit „Forever” kommt ein Midtempo-Rocker mit einem tollen Hook und einem Ohrwurm-Refrain. Und auch beim dritten Song lassen DEAD GILRS ACADEMY nicht nach. „No Way Out” ist ein energievoller Stampfer mit packender Melodie und düsteren Elektroklängen. Der Song hat irgendwie Hitpotential und fräst sich einfach in den Gehörgang. “I Can’t Feel a Thing” zeigt dann die gefühlvolle, melancholische Seite von „Alchemy“. Der emotional leidende Klargesang wird kraftvoll dunkel eingebettet. Das folgende „Everything” geht dagegen in der Strophe geht direkt nach vorne. Der Refrain rockt dann gemütlich melodisch daher. Gleichzeitig steigert sich der Song zum Ende hin vom Energielevel her. Eine ähnliche Steigerung gibt es bei „Too Late” zu hören, das flott und melodiös rockt. Was anfangs im zahmen Klargesang startet wird zum Ende hin härten und von einem klasse Gitarrensolo garniert. „I’ll Find a Way” ist eine tolle Rocknummer, an der sich die Klasse von DEAD GIRLS ACADEMY zeigt. Wo so manche Band einfach platt und uninspiriert wirkt, hauen die Jungs aus Hollywood mit Variabilität, Dynamik und einem großartigen Gefühl für die Melodie mächtig einen raus.

„Conversations“ legt dann mit Synthesizern und einem  leichter Stilwechsel im Vergleich zum Vorsong los. Der Song wirkt düster emotional und ein bisschen wie eine Ballade mit ordentlich Power. Auch “Devil on My Shoulder” ist sehr düster-elektronisch mit einem Touch von Gothic Rock. Hierin zeigt sich die hohe gesangliche Variabilität von Michael Orlando, die locker zwischen sanft und hart pendelt. Die Lizenz zum Abgehen hat dann „Cannibal“  im Gepäck. Der Midtempo-Düster-Rocker glänzt mit einer tollen Melodie und einem klasse Mitgröhl-Refrain. Zum Abschluss wird es mit „Far Away“ balladesk und einfühlsam. Nach ruhigem Anfang wird der Song zum Ende hin kraftvoll emotional. Ein toller Abschluss für ein klasse Album.

Insgesamt ist “Alchemy” ein tolles Album mit dunklem Einschlag und massig Ohrwurm-Potential. Mitgehsongs für den Düster-Rock-Mainstream, die aber nie langweilig sind und immer ehrlich rüberkommen. Hier ist einfach ein klasse Rock-Entertainer am Werk. Gleichzeitig schafft es Michael Orlando gesanglich, dass die Songs nicht als platte Langweiler enden, sondern frisch und mächtig rockend rüberkommen. Scheibe also einfach einlegen, laufen lassen und Spaß haben.

Anspieltipps: Cannibal, Too Late, Medicine

 

01.Medicine

02. Forever
03. No Way Out
04. I Can’t Feel a Thing
05. Everything
06. Too Late
07. I’ll Find a Way
08. Conversations
09. Devil on My Shoulder
10. Cannibal
11. Far Away

Line up:

Michael Orlando – Vocals
Matti Hoffman – Gitarre
Christian Thompson – Gitarre
Tyler Burgess – Bass
Jon Wilkes – Schlagzeug

Review: Michael Gläser

Einbettungscode Youtube von „No Way Out“:
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