Review: COLD SNAP – All Our Sins
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 22. Juli 2018 Lydia Dr. Polwin-Plass
Am 6. Juli 2018 haben COLD SNAP ihr neues Album „All Our Sins“ via Arising Empire veröffentlicht. Kraftstrotzend und nachdrücklich bringen die Mannen nun ihr bereits viertes Album unters Volk. COLD SNAPs Musik ist wie ein Schlag ins Gesicht. Ihre unverkennbare Note, Heavyness und Vitalität, klingt vertraut aber auch frisch und innovativ.
Im Januar 2018 begaben sich COLD SNAP nach Aarhus, Dänemark in die Antfarm Studios, um für ihr viertes Album ein weiteres Mal mit Tue Madsen zusammenzuarbeiten. Tue kümmerte sich sowohl um die Produktion, als auch um den Mix und das Mastering. So konnten sich die Bandmitglieder voll und ganz auf das Schreiben und Arrangieren der neuen Songs konzentrieren.
Auch Eddie Berg und Harald Barrett von IMMINENCE leisteten ihre Beiträge zum neuen Wer. Sie sorgten bei den Aufnahmen der Gruppen-Shouts für die Vocals. Eddie wirkte darüberhinaus auch mit einem Gast-Part an der Geige zu einem der Tracks mit.
Das vierte Album von COLD SNAP trägt den Titel All Our Sins und erschien via Arising Empire. Das Cover Artwork stammt von Željko Manojlović.
Die Songs thematisieren vielfältige Geschichten aus der Perspektive der Bandmitglieder. Vom Leiden naher Verwandter an Schmerzen durch Krankheiten, bis hin zu allgemeinen Ansichten zur heutigen Welt und allem, was um die Bandmitglieder herum passiert. Unter anderem geht es um Menschen, die aus ihren Heimatländern fliehen müssen oder Selbstmorde von berühmten Musikern.
Der Unterschied zu älteren COLD SNAP-Alben besteht vor allem darin, dass die neue Scheibe ziemlich direkt ist. Und obwohl sie auch moderner ist als vorherige Alben und frischen Wind in den Sound der Band bringt, ist sie heayvier als je zuvor. Die stärkste Veränderung macht sich jedoch in der Spielweise der Gitarren und des Schlagzeugs bemerkbar. Diese haben sich mehr vom „Nu Metal“ entfernt um eher dem „Groove Metal“-Stil zu frönen. Zudem wurden bei All Our Sins deutlich mehr Screams und Growl-Vocals eingebaut, nicht zuletzt durch die Tatsache, dass nun zwei Sänger zuwerke gehen.
Gleich die erste Nummer, „Hesto And Pujto“ knallt voll rein. Schon beim ersten Ton ist man drin und unweigerlich gefangen vom Sound der Band. Die zweite Nummer, „Fallen Angels“ ist etwas melodiöser aber keinesfalls ruhiger. Jedoch verglichen mit dem dritten Song fast schon soft. „Nothing„, der dritte Song, arbeitet mit Growls und wirkt manchmal fast eine wenig bedrohlich. So auch Song Nummer vier, „Demons„, er klingt rockiger und etwas klassischer als die anderen auch wenn er mit modernen Metal Elementen jongliert. „Crawling„, der fünfte Song ist recht melodiös, bietet etwas Zeit zum Verschnaufen und stampft munter vor sich hin. „Remission“ erinnert ein bisschen an Ministry und kommt ohne Gesang aus. „Witness Of Your Sickness“ arbeitet eher mit Klargesang und „No Were Not Even“ nötigt den munteren Metalhead unweigerlich zum Headbangen. Auch die letzten drei Lieder fetzen so richtig und nehmen den Hörer von der ersten bis zur letzten Note voll und ganz für sich ein.
Fazit: Die Musik von COLD SNAP ist voller Kraft und Enthusiasmus. Ihre unverkennbare Note an Heavyness und Vitalität, macht die CD trotz ihres ausgefeilten Stils frisch und innovativ. Der ansteckende Sound der Band wird mit Sicherheit dafür sorgen, dass man von Cold Snap noch so einiges hören wird.
1. Hesto And Pujto 3:27
2. Fallen Angels 4:07
3. Nothing 3:24
4. Demons 4:15
5. Crawling 3:33
6. Remission 1:42
7. 2 4 The System 3:12
8. Witness Of Your Sickness 4:23
9. No Were Not Even 3:42
10. Pain Parade 3:05
11. Hated 4:36
12. Distance 5:21
COLD SNAP sind:
Jan Kerekeš – Vocals
Dario Sambol – Drums
Zoran Ernoić – Bass
Dario Berg – Vocals / Samples
Dorian Pavlović – Guitar
Zdravko Lovrić – Guitar
Lydia Dr. Polwin-Plass
Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de