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Review: Coheed And Cambria – Vaxis II: A Window Of The Walking Mind Review: Coheed And Cambria – Vaxis II: A Window Of The Walking Mind
Die neue Scheibe "Vaxis II: A Window Of The Walking Mind" ist Coheed And Cambrias Fortsetzung ihrer Armory Wars-Saga. Review: Coheed And Cambria – Vaxis II: A Window Of The Walking Mind

Die neue Scheibe „Vaxis II: A Window Of The Walking Mind“ ist Coheed And Cambrias Fortsetzung ihrer Armory Wars-Saga.

Zum zwanzigsten Jahrestag des ersten Albums der Saga „Second Stage Turbine Blade“ kommt nun das neunte Album als Fortsetzung der mittlerweile längsten Saga der Musikgeschichte einer Konzeptband heraus. Darüber hinaus erscheint dieser zweite von fünf Teilen der „Vaxis“- Story, wie gehabt, als 96-seitige Graphic Novel, als Beilage zur Deluxe-Version. Graphisch gestaltet hat es Mastermind Claudio Sanchez’ Frau Chondra Echert.

Die überbordende Fantasie und die fantastische Fiktion der Geschichte überforderten schon seit jeher so manches Publikum, wie auch die Kritik. Zum Glück besteht auch die Musik für sich allein, alleinstehend auch im unverwechselbaren Coheed-Stil.

Sanchez: „Die beiden Hauptpersonen der Geschichte, eben Coheed und Cambria repräsentieren meine Eltern und die Songs sind sehr real, sie handeln von mir. Als wir all das geschaffen haben, erwarteten wir nicht, dass unser Werk je so richtig angenommen würde.“

Die Weltraumsaga muss sich der Zuhörer selber erschließen, denn sie erscheint nicht chronologisch. Auch ist die Coheed & Cambria-Phase scheinbar abgeschlossen und der neue Held heißt eben Vaxis, desssen Eltern Nea und Nostrand. 

Das aktuelle Album ist zugänglicher, als alles zuvor, um nicht zu sagen kommerzieller, steckt aber, wie bisher voll der sprühenden, explosiven Energie des Claudio Sanchez. Die Band wird förmlich mitgerissen und gibt alles. Fans werden nichts vermissen und die moderne, toll klingende Produktion zu schätzen wissen. Diesmal kommen traditionelle und moderne Synth-Sounds prominenter zum Zug. Wer neu hier ist, entdeckt ein sehr eigenes Universum, die Kompositionen findet man so nirgends sonst, was für sich schon eine Qualität ist, die von Dutzendware unterscheidet. 

Aktuell nähert man sich sogar Pop an, die Scheibe hat das Zeug zum Airplay, zumindest im Spartenradio. 

Fazit: Alles in allem eines würdiges Prog-Album, in dem man vieles erkennen kann, nur nicht Einheitsbrei. Einzigartig, also, fantastisch, schräg, kräftig. Bitte weiter so, wir brauchen euch Einzelgänger, ihr möget auch einmal ordentlich Geld damit verdienen.

Michael Neumann

  1. The Embers of Fire 
  2. Beautiful Losers 
  3. Comatose 
  4. Shoulders 
  5. A Disappearing Act 
  6. Love Murder One  
  7. Blood  
  8. The Liars Club  
  9. Bad Man 
  10. Our Love 
  11. Ladders of Supremacy 
  12. Rise, Naianasha (Cut the Cord) 
  13. Window of the Waking Mind 

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