Metalogy.de - Das Magazin für Metalheadz
PRISTINE – Road Back To Ruin PRISTINE – Road Back To Ruin
PRISTINE mit neuem Metal-Album. "Road Back To Ruin" erschien am 19. April 2019 via Nuclear Blast. Frontfrau Heidi Solheim stellt wieder ihre unvergleichlich geile... PRISTINE – Road Back To Ruin

PRISTINE mit neuem Metal-Album. „Road Back To Ruin“ erschien am 19. April 2019 via Nuclear Blast. Frontfrau Heidi Solheim stellt wieder ihre unvergleichlich geile Rockröhre unter Beweis.

Das nunmehr fünfte Album der Norweger PRISTINE steht für konsequente Fortentwicklung und gleichzeitig für Diversifikation. Frontfrau Heidi Solheim aus Tromsö vereint auf den elf Tracks von „Road Back To Ruin“ hohe musikalische und textliche Vielfalt. Der kreative Kopf lieferte der Band mit ihrer Stimme den roten Faden und die Band zauberte dazu den rotzigen Sound.

Der Albumtitel „Road Back To Ruin“ entstand, laut Heidi, aus reiner Frustration wegen der aktuellen gesellschaftlichen Zustände, in denen sich Meinungen und Werte in eine unangenehme Richtung verschieben. Die Trennung von und die Furcht vor „den Anderen“, die von einflussreichen Menschen dazu missbraucht wird, mehr Macht zu erlangen ist eine traurige Entwicklung, die bereits viele Bands dazu animiert hat diese zu besingen. Blindes Misstrauen wird gesät und Mauern werden gebaut – alles Dinge, die bereits mehrfach geschehen sind.  Die Gesellschaft scheint jedoch nichts daraus gelernt zu haben und steuert wieder mit voller Geschwindigkeit auf genau dieselben Fallen zu. Der Mangel an ethischem Bewusstsein und Empathie geht nahtlos in Hass über. Diese Entwicklung bereitet nicht nur Heidi Solheim Angst. Passend dazu lautet der letzte Satz der Album-Credits: “Take care of each other. Be generous, including and kind”.

Die Basictracks wurden live eingespielt und der Drumsound mit Raummikrophonen eingefangen. Aufgenommen wurde „Road Back To Ruin“ im Paradiso Studio in Oslo. Als Produzenten fungierten Øyvind Gundersen und Techniker Christian Engfelt.

Das Resultat kann sich sehen lassen. Es ist ein authentischer, starker Sound gepaart mit PRISTINE‘s unglaublicher Live-Energie als Momentaufnahme .

Der Song „Sinnerman“ entstand während der 2018er Tournee und ist eine Abgehnummer und damit eigentlich perfekter Albumopener. Der Titeltrack „Road Back To Ruin“ kommt mit Wucht und Heaviness daher. „Blind Spot“ besticht durch den Gastbeitrag der Syrierin Racha Rizk, die ein kurzes arabisches Intro singt, gefolgt von einem mächtigen Riff von Espen Elverum Jacobsen. Der Gitarrist gilt als die „Geheimwaffe“ von PRISTINE. Als Studiogäste steuerten Anders Oskal und Hansi Enzensperger mit dem prägenden Hammond-Sound einen wertvollen Beitrag bei.

„Cause & Effect“ wurde mit dem 20-köpfigen Streichorchester „The Arctic Philharmonic“ aufgenommen. Der Song stellt das andere Ende des Spektrums dar und verbreitet ein gewisses Film-Feeling.  „Your Song“ wiederum wurde von Neil Young‘s akustischen Songs inspiriert.

Fazit: Die Band interagierte mit höchstem gegenseitigen musikalischen Verständnis und schuf ein facettenreiches Werk voller Kraft und Emotionen. Heidi Solheim bewies als starke und charismatische Frontrau und ihrer wandelbaren Stimme einmal mehr, dass Rock und Metal schon längst keine Männerdomäne mehr sind. Unbedingt reinhören!

2019 werden die Norweger bei schweißtreibenden Gigs ihr Können auch live unter Beweis stellen.

 

Die BandPristine - Road Back To Ruin - Artwork

Heidi Solheim | vocals

Espen Elverum Jacobsen | guitar

Gustav Eidsvik | bass

Ottar Tøllefsen | drums

https://de-de.facebook.com/Pristineband/

Tracklist:

1. Sinnerman 3:07

2. Road Back To Ruin 4:50

3. Bluebird 5:31

4. Landslide 3:27

5. Aurora Skies 5:04

6. Pioneer 3:02

7. Blind Spot 7:05

8. The Sober 3:35

9. Cause and Effect 6:16

10. Your Song 3:01

11. Dead End 2:34

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de