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NIGHTWISH – Interview mit TROY DONOCKLEY Teil 3 NIGHTWISH – Interview mit TROY DONOCKLEY Teil 3
NIGHTWISH spielten auf dem zweiten Teil ihrer „Decades“-Tour den Weg in die Frankfurter Festhalle. Dort unterhielten sich Lydia und Michael von Metalogy.de mit dem... NIGHTWISH – Interview mit TROY DONOCKLEY Teil 3

NIGHTWISH spielten auf dem zweiten Teil ihrer „Decades“-Tour den Weg in die Frankfurter Festhalle. Dort unterhielten sich Lydia und Michael von Metalogy.de mit dem sympathischen TROY DONOCKLEY.  Er erzählt über das neue NIGHTWISH-Album, Pläne für eine besondere Tour, ein neues AURI-Album und Floors Gesangskünste. Und zwischendurch gibt er seine Zauberkünste und Kenntnisse über „Dick und Doof“ zum Besten. Lest hier den dritten und letzten Teil der dreiteiligen Serie.

Wir haben ein paar persönliche Standardfragen, die wir Dir gerne stellen möchten. Ist das in Ordnung?

Troy: Selbstverständlich, gerne. Fragt was immer Ihr wollt.

Welches ist Dein Lieblingstier?

Troy: Gute Frage. Ich mag Riesenhaie (Basking Sharks). Diese riesigen Haie, die sich von Plankton ernähren. Mit einem riesigen Maul. Außerhalb des Meeres sind es Kängurus. Ich mag sie besonders, wenn sie Boxhandschuhe anhaben. Und wenn sie dann gegen irgendwelche Clowns kämpfen.

Dein Lieblingsfilm?

Troy: Oh, das ändert sich jeden Tag. Derzeit ist es sicherlich „Sons Of The Desert“ („Die Wüstensöhne“) mit Laurel & Hardy. In meinen Top 5 ist sicherlich auch „Jaws“ („Der Weiße Hai“). „Jaws“ war schon immer einer meiner absoluten Lieblingsfilme.

Tauchst Du?

Troy: Leider, nein. Ich habe es aber vor.

Wenn Du auf eine einsame Insel genau eine CD mitnehmen dürftest, welche wäre das?

Troy Donnockley

Troy Donnockley (Nightwish) mit Michael Glaeser

Troy: Das ist ganz sicher „Wish You Were Here“ von Pink Floyd.

Lydia: Bei mir auch

(beide lachen)

Dein Lieblingsessen?

Troy: Indisches Essen. Und eines insbesondere: Ein Spinat-Gemüse-Masala. Das ist mein absolutes Lieblingsessen.

Deine Hobbies, außer Musik?

Troy: Close-up Magic (Nahmagie). Manipulierte Magie. Magische Tricks. Das ist meine große Liebe neben der Musik.

Bist Du gut darin?

Troy: Warte….Ich führe Euch was vor. Ich lasse diese Münze verschwinden. (Troy führt direkt vor unseren Augen einen sehr verblüffenden und zugleich extrem lustigen Zaubertrick vor. Einfach klasse. Alle lachen.) Das ist Close-up Magic.

Dein liebstes Reiseziele?

Troy: Australien.

Gibt es etwas, das Du gar nicht beherrscht? Wo Du zwei linke Hände hast?

Troy: Ja. Alles außer Musik. Ich bin furchtbar schlecht im Haushalt. Meine Frau muss mich da wirklich ertragen.

Deine größte Sorge oder Angst?

Troy: Ich habe gar nicht so viel Angst. Das ist eine schwierige Frage für mich. Ich bin eigentlich ein ziemlich fröhlicher Mensch. Es gibt nicht viel, was mir Angst macht.

Was verabscheust du am meisten?

NIGHTWISH_Festhalle Frankfurt © Lydia Polwin-Plass

Troy: Ich mag keine unehrliche Kunst. Ich mag keine täuschende Kunst. Musik, die nur gemacht wird, um auszunutzen. Musik, die nur aus finanziellen Gründen gemacht wird. Musik ist für mich viel zu besonders. Unechte Musik kann ich zwar nicht ausstehen, aber ich hasse sie nicht. Eigentlich hasse ich nicht wirklich irgendwas. Unehrlichkeit. Die Unehrlichkeit der Menschen. Oder extreme Lügner – die mag ich nicht.

Dein größter Wunsch für die Welt?

Troy: Dass sie die Komödien von Laurel und Hardy für sich entdeckt. Dick und Doof. Ich wünsche mir, dass die ganze Welt die Filme für sich entdeckt. Wenn man der ganzen Welt und jeder Schule die DVDs von Laurel und Hardy mit den Filmen von 1930 bis 1940 geben würde, dann wäre die Welt geheilt. Geheilt von all ihren Problemen. Ich nenne diese Filme immer kleine unschuldige Evangelien der Liebe. Das würde helfen. Ich wünschte, dass die ganze Welt Laurel und Hardy-Fans werden. Dann gäbe es auch keinen Krieg um irgendeinen Quatsch mehr.  (Lacht)

Dein größter Wunsch oder Traum für Dich selbst?

Troy: Als Musiker so lange wie möglich zu überleben. Da habe ich hoffentlich noch viele Jahre. Aber man weiß ja nie. Du kannst zum Beispiel deine Hände verletzen. Ich hoffe, dass ich bis zum Schluss Musik machen kann und dass ich auf der Bühne sterbe. Das wäre schön.

Gibt es etwas, das Du unseren Metalogy.de-Lesern und Euren Fans sagen möchtest?

Troy: Haltet eure Augen und Ohren komplett offen. Immer. Überall. Betrachtet alls ganzheitlich. Besonders Musik. Und hört weiter NIGHTWISH . Und AURI. Und alles, was mit NIGHTWISH zu tun hat.

Was würdest Du gerne der Welt sagen?

NIGHTWISH_Festhalle Frankfurt © Lydia Polwin-Plass

Troy: Das Laurel und Hardy-Ding ist ziemlich wichtig. (Lacht) Aber nochmal: Ich denke, es ist unheimlich wichtig: Seid für alles total offen. Immer. Hört euch die Meinungen von allen an. Trefft eure eigenen Entscheidungen und bildet euch euer eigenes Urteil. Und behaltet einen klaren Kopf. Denn es gibt so viel Lärm in der Welt, so viel Verwirrung. Besonders durch die Sozialen Medien. Die Leute werden gespalten – religiös und politisch. Es gibt zu viel Lärm. Die Leute müssen entspannen und mehr nachdenken. Ich denke, das würde helfen. Und Laurel und Hardy-Filme schauen. Meine größte Sorge ist übrigens, dass die Master Tapes der Laurel und Hardy-Filme verloren sind. Ihr seht also, dass ich ein großer Fan bin. (Lacht)

Vielen Dank für das Interview.

LEST hier die anderen beiden TEILE  der dreiteiligen Interview-SERIE auf METALOGY

AURI-Review:

Review: AURI – AURI

NIGHTWISH-Fotostrecke:

FOTOSTRECKE – NIGHTWISH und Support „Beast in Black“ in der Festhalle Frankfurt

 

NIGHTWISH-Nachbericht Konzert Frankfurt:

Nachbericht: Nightwish und Beast In Black – Festhalle Frankfurt, 05.12.2018

 

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de