Nachbericht: Suicidal Angels, Evil Invaders, Skull Fist und Crisix im BAMBI GALORE, HAMBURG
ArchivNewsRückblicke 20. Oktober 2016 Gastbeitrag
Trashattacke in Hamburg. Im „Bambi Galore“, einem kleinen aber feinen Club in Hamburg, gaben sich Suicidal Angels mit Evil Invaders, Skull Fist und Crisix die Ehre. Dieses Package ist eine Pflichtveranstaltung für jeden Fan von Trash/Speed und 80 er Jahre Metal.
Mit großer Vorfreude begab ich mich zum Bambi Galore, das mit ca. 180 Leuten sehr gut gefüllt war. Viel mehr dürfen da auch nicht rein.
Den Anfang machen Crisix aus Barcelona. Die 2008 gegründete Band legt gleich mit dem Opener „Conspiranora“ von ihrem aktuellen Album „From Blue to Black“ wie die Feuerwehr los. Mit „Psycho Crisix World“ und „Rise … the Rest“ haben die sympathischen Spanier das Publikum im Griff und ernten mehr als nur Höflichkeitsapplaus. Als Gimmick haben sie dann noch die altbewährte Wall of Death umgetauft in Football of Death. Es wurden vom Sänger Julian Baz zwei Ballons in der Mitte des Saales platziert und nach einem Countdown ging das Gebolze los. Lustiger Einfall und starker Beginn.
Nach kurzer Umbaupause enterten die Belgier Evil Invaders die Bühne. Ich hatte schon des Öfteren das Vergnügen Evil Invaders live zu sehen und wurde bis dato auch noch nie enttäuscht. Dies sollte sich auch an diesem Abend nicht ändern. Man merkt den Jungs einfach an, dass sie mächtig Bock auf diese Mucke haben. Wild, schnell, aggressiv und spielfreudig geben sie ihre Songs zum Besten. „Pulse off Pleasure“ oder „Raising Hell“ um nur 2 zu nennen knallen einfach und mit As Life Slowly Fades wurde auch ein Stück ihrer neuen EP „In for the Kill“ dargeboten. Jungs macht weiter so.
Danach ist 80 er Jahre Metal mit ein paar Speed Anleihen angesagt. Der NWOBHM angehauchte Metal von den Kanadiern Skull Fist ist groß angesagt. Zumindest sind sie in Hamburg die heimlichen Headliner. Da Gitarrist/Sänger Zach Slaughter unter Stimmbandproblemen leidet, wurde kurzerhand Brian Stephensson von der Band Aggressor für die Tour verpflichtet. Songs wie Get Fisted, Bad for Good oder No false Metal bewältigt der Sänger mit Bravour. Bei No false Metal wurde der zweite Gitarrist Jonny Nesta in Angus Young /Bon Scott Manier durch den Saal getragen. Trotz Zugaberufen und Skull Fist Ovationen war nach 45 Minuten Schluß. Der strenge Zeitplan ließ das leider nicht zu.
Können die Griechen Suicidal Angels nach den 3 Krachern ihren Headliner Status rechtfertigen?
Die Antwortet lautet eindeutig ja. Mit Songs wie Bloodbath, Bleeding Holocaust und dem Titeltrack vom neuen Album hat man einfach Kracher am Start wo man mitgehen muß. Die Angels schaffen es mit ihrem Groove orientierten Thrash Metal das gemosht wird was das Zeug hält. Für mich der Höhepunkt des Sets ist „Seed of Evil“ mit obligatorischem Mitsingteil. „Apokathilosis“ ist ein würdiger Abschluss für einen tollen Abend.
Kurze Randnotiz: Der Headliner hatte als einzige Band keinen Backdrop. Schon komisch.
Fazit:
4 klasse Bands für schlappe 20 Euro – Metallerherz was willst du mehr. So ist mir um die Zukunft des Heavy Metal nicht bange. Man kann nur hoffen, dass solche Bands, wie auch RAM, Night Demon, Stallion, Striker usw. auch mal die Chance erhalten eine große Band zu supporten um sich einem größeren Publikum vorstellen zu können.
Websites:
https://www.facebook.com/skullfisted
Text: Oliver Voigt
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