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Nachbericht: Architects, Beartooth, Polaris – Stadthalle Offenbach, 03.02.2019 Nachbericht: Architects, Beartooth, Polaris – Stadthalle Offenbach, 03.02.2019
Was kann es an einem grauen Sonntagabend besseres geben, als von einem superstarken Package Metalcore/Post-Hardcore-Energie weggeblasen zu werden? Am 03.02. baten die Post-Hardcore-Giganten ARCHITECTS... Nachbericht: Architects, Beartooth, Polaris – Stadthalle Offenbach, 03.02.2019

Was kann es an einem grauen Sonntagabend besseres geben, als von einem superstarken Package Metalcore/Post-Hardcore-Energie weggeblasen zu werden? Am 03.02. baten die Post-Hardcore-Giganten ARCHITECTS zur „Holy Hell“ mit den US-Metalcore-Punkern BEARTOOTH und den Aussie-Metalcore-Newcomern POLARIS zum Totalabriss und mehr in die Stadthalle Offenbach.     

In froher Erwartung auf eine Vollbedienung in Sachen Metalcore in verschiedensten Variationen fanden sind sich am Sonntagabend des 03.02. Metalheads aus ganz Westdeutschland hochmotiviert und abrissbereit in der Stadthalle Offenbach ein. Und, dass die Halle bereits vor dem ersten Ton pickepackevoll war, zeigte, dass das Package die absolut richtige Zusammensetzung hatte.

Den Opener durften die Australier POLARIS übernehmen. Die Jungs aus Sydney waren aber mehr als das. Von der ersten Sekunde an, wurde Vollgas gegeben und hauten ihr Debütalbum „The Mortal Coil“ in die hungrige Menge. Sänger Jamie Hails war kaum zu stoppen und animierte unablässig die Menge. Der Sound von POLARIS traf genau den Nerv, so dass von Anfang an volle Pit-Action herrschte. Dann durfte gehüpft und stimmungsvoll das Smartphone geschwungen werden. Als Krönung gab es noch eine Wall of Death und die ersten Crowdsurfer. Mit dem vollen Action-Programm waren POLARIS also mehr als nur zum Aufwärmen gekommen.

Wer aber dachte, dass eine Steigerung nicht mehr möglich sei, kennt BEARTOOTH nicht. Die US-Amerikaner setzten sekundenschnell zum Abriss an und machten mit voller Stageaction richtig Alarm. Wie sehnlichst die Truppe aus Ohio erwartet wurde, wurde dadurch deutlich, dass die wilde Metalhead-Meute sofort absolut textsicher alles mitgröhlte. Sänger Caleb Shomo wusste das natürlich gekonnt zu dirigieren. Dazu gab es auf ganzer Front den Totalabriss mit Massen an Crowdsurfern, gnadenlosen Circlepits und Hüpfen bis die Sohlen glühen. Zwischendurch durfte sich Drummer Connor Denis in einem Solo austoben. Songtechnisch gab es ansonsten eine ausgewogene Mischung aus alten Hits und Songs vom aktuellen Album „Disease“. Nach BEARTOOTHwar das Publikum bereits heftig durchgewirbelt, mächtig geschafft und durch die Bank einfach happy.

Aber für die ARCHITECTS holte jeder nochmal den letzten Funken Energie aus sich raus. Mit ihrem neuen Album „Holy Hell“ und jeder Menge Hits im Gepäck räumten die Briten im Stile eines würdigen Headliner schlicht und einfach ab. Jeder einzelne Song wurde mächtig abgefeiert – textsicher, hüpfend, massenweise crowdsurfend, im Pit rotierend. Untermalt wurden die Songs mit Damp

fkanonen und klassischen Pyros. Sam Carter tigert souverän über die Planke am Bühnenrand und hat die Meute fest im Griff. Seine Ansagen sind durchaus auch mal nachdenklich und passend zu den

Songs. Dazu ist Josh Middleton an der Gitarre mittlerweile etabliert. Der Sound ist gnadenlos fett und fegt über die Halle hinweg. Die Show ist einfach von hinten bis vorne genial. Mehr geht einfach nicht. Bei den Zugaben „Gone With The Wind“ und „Doomsday“ wird nochmal richtig abgeräumt.

So erlebte Offenbach nicht nur ein geniales ARCHITECTS-Konzert, nämlich genau wie man es sich wünscht. Ein so geniales Dreierpackage hat man lange nicht gesehen. Drei hochmotivierte Bands, die alle drei Vollgas geben, mit einem super Sound und einem Publikum, das dermaßen steil geht….. so etwas findet man nicht alle Tage. KeinWunder, dass die vollkommen geschafften Metalheads sich überglücklich und freudestrahlend  auf den Heimweg machten.

Nachbericht: Michael Glaeser

Hier ein paar Fotos:

Setliste Architects:

Death Is Not Defeat

Modern Misery

Nihilist

Broken Cross

Holy Hell

Royal Beggars

Gravedigger

Mortal After All

Downfall

 

 

Naysayer

These Colours Don´t Run

A Match Made In Heaven

Hereafter

A Wasted Hymn

Memento Mori

Encore:

Gone With The Wind

Doomsday

Rueckblicke