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MY OWN BLACK – SONGS OF DISAPPREARANCE MY OWN BLACK – SONGS OF DISAPPREARANCE
Mit ihrer ersten EP „Songs Of Disappearance“ zeigen MY OWN BLACK, dass sie bereit sind für den Aufstieg in die Bundesliga des modernen deutschen... MY OWN BLACK – SONGS OF DISAPPREARANCE

Mit ihrer ersten EP „Songs Of Disappearance“ zeigen MY OWN BLACK, dass sie bereit sind für den Aufstieg in die Bundesliga des modernen deutschen Heavy Metal. Kraftvoll, melodiös, griffig – MY OWN BLACK wissen, was das Metalherz begehrt.   

Während des ersten Lockdowns beschlossen die beiden langjährigen Freunde Achim „Ashes“ Rauscher (Gitarre) und Manuel Förderer (Gitarre, Bass) statt in melancholischer Lethargie zu verfallen einfach kreativ zu sein und neue Songs zu schreiben. Die Beiden hatten vorher bereits bei IRONY aus Süddeutschland zusammengespielt. Schließlich hoben die MY OWN BLACK aus der Taufe und holten sich für die Vocals die hochwertigen Qualitäten von GUN BARREL/ALMANAC-Fronter Patrick Sühl an Bord. Seit Februar stellen MY OWN BLACK nun mit ihrer ersten EP „Songs Of Disappearance“ ihre Qualitäten unter Beweis.

In den fünf Songs (plus Intro und Outro) fusionieren die beiden Vollblutmetaller klassischen mit modernem Heavy Metal. Gleich der Opener „Inverse Evolution“ macht die Stärken und die Professionalität von MY OWN BLACK deutlich. Der Sound ist erstklassig fett und energiegeladen, die Songs melodiös und kraftvoll mit tollen Arrangements und hier und da ein paar akzentuierenden Kanten. Dazu kommt ein kreatives, spannendes Songwriting. Die langjährige Erfahrung macht sich hier durch und durch bemerkbar. Es passt einfach alles. Genau wie auf der ganzen EP. Getragen werden die Songs vor allem von der sehr coolen Gitarrenarbeit und den stimmlichen Gewalten von Patrick Sühl, die den Songs genau die Kraft verleihen, die sie noch einmal auf ein höheres Level hebt.

MY OWN BLACK belassen es zum Glück nicht bei Eingängigkeiten, sondern schlagen geschickt den einen oder anderen Haken, wie bei Songs wie „A Thousand Times“ oder „If Darkness It Is….“ Etwas direkter gehen MY OWN BLACK bei „End Of March“ vor, das mit einem sehr atmosphärischen Background-Gesang und Chor untermalt wurde. Sehr genial und absolut packend. Auf demselben Level bewegt sich auch der fünfte Song „The Last Drop“, der beweist, dass sich MY OWN BLACK auf einem Niveau bewegen, dass mit vielen Genregrößen locker mithalten kann. Die Band selber bezeichnet die EP als eine musikalische Reflexion der Erfahrung von Verlusten und von Prozessen des Verschwindens, aber auch des Widerstandes. Als Grundlagen für die Songs wurden sowohl literarische Texte (etwa Heinar Kipphardts Roman „März“, der als Fundament für „End Of March“ diente), als auch gesellschaftliche Konfliktlinien verwendet. Dieser gedankliche Tiefgang wird besonders die musikalische Atmosphäre, aber auch durch die gesanglichen Qualitäten von Patrick Sühl durch getragen. Insgesamt, sind die Songs einfach mitreißend und haben jede Menge Ohrwurmpotential. So ist „Songs Of Disappearance“ nicht nur eine absolute Hammer-EP, sondern auch das Versprechen auf ein großartiges Debütalbum. Und meinerseits ist die EP eine absolute Kaufempfehlung, da hier einfach alles stimmt.

Anspieltipps: Inverse Evolution, End Of March, The Last Drop

Tracks

  1. The Water Is Rising (Intro)
  2. Inverse Evolution
  3. A Thousand Times
  4. If Darkness It Is…
  5. The End Of March
  6. The Last Drop
  7. The Ocean Is Here (Outro)

 

Line up:

Achim “Ashes” Rauscher – Guitar

Manuel Föderer – Guitar, Bass

Patrick Sühl – Vocals

 

Drums by Marcel Pfeil

 

Review: Michael Glaeser

 

Veröffentlichungstermin: 14.02.2022

 

Label: Self-Release

 

Video auf Youtube von „The Last Drop“:

 

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de