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Metal-Review: VITJA – THIRST Metal-Review: VITJA – THIRST
Der September ist ein guter Monat, mit jeder Menge tollen Veröffentlichungen. Auch die Metalcore Band VITJA hat dazu ihren Teil beigetragen. THIRST ist ein... Metal-Review: VITJA – THIRST

Der September ist ein guter Monat, mit jeder Menge tollen Veröffentlichungen. Auch die Metalcore Band VITJA hat dazu ihren Teil beigetragen. THIRST ist ein gefühlvolles Album voller Melodienreichtum und guter Ideen.

Am 6. September, 2019 ist es soweit, der deutsche Genre Hybrid VITJA schlägt mit einem mächtigen Comeback via Arising Empire zu. Mit ihrem neuen Album „THIRST“ im Gepäck kehren die Jungs aus Nordrhein-Westfalen mit Bomben und Granaten zurück.

Mit neuem Frontmann und neuer Attitude eröffnet THIRST ein neues Kapitel in der Geschichte der vielseitigen und ambitionierten Band.

THIRST ist in ein neues Soundgewand gekleidet und verkörpert Finesse, Härte und Kraft, aber auch Feingefühl und Internationalität. Das Werk ist eine gelungene Mixtur, die die Gefühle und den neuen Antrieb der Band perfekt widerspiegelt.

Das Songwriting begann bereits im Herbst 2018. Das Quartett entscheidet sich dazu Erlebtes und Stimmiges in ein neues und zugleich abwechslungsreiches Sound-Design zu packen. Dabei bleiben sich VITJA jedoch durchwegs selbst treu.  In den Homestudios der Jungs entstanden im Laufe der Zeit zwanzig Songs, die diesen neuen  Sound der Rheinländer wiedergeben.

Dazu Drummer Daniel Pampuch gegenüber Nuclear Blast: „Wir haben unseren Sound gefunden. Jeder von uns ist extrem glücklich mit der Entwicklung. Trotzdem mussten wir es vermeiden, den Leuten vor den Kopf zu stoßen. Wir sind uns sicher eine perfekte Lösung für unsere Fans und uns gefunden zu haben.“

Instrumental entstand THIRST größtenteils in Eigenregie. Die Gitarren wurden in den Sureshot Studios von Daniel Keller aufgenommen und die Gesangs-Aufnahmen fanden in den Mega Blaster Studios von Timo Bonner (OUR MIRAGE) statt, der die LP auch mixt und mastert.

Was den Gesang betraf, versuchten VITJA mit den neuen stimmlichen Möglichkeiten zu experimentieren und über den bekannten VITJA Sound hinauszugehen.

Der Song „Back“ war die erste Single, die vor Album-Veröffentlichung produziert wurde. Das vielseitige Gitarrenspiel Dontschenkos ist perfekt kombiniert mit den schnellen, rhythmusbetonten Drums Pampuchs. Abgerundet durch die individuellen Basslines Mario Metzlers und die abwechslungsreichen Vocals von Gabriel Spigolon wird eine einzigartige Atmosphäre kreiert. Ein Breakdown unterbricht die hymnenhafte Stimmung und sorgt für eine wahre und unerwartete Explosion.

„Mistakes“ wiederum spielt mit einem Wechsel zwischen einem funkigen Riffing und treibenden Parts, durch die besondere Leichtigkeit und den treibenden Chorus manchmal sogar ein wenig poppig anmutend.

Dazu Spigolon: Jeder von uns hat schon mal jemanden schlecht behandelt oder hat jemanden gehen lassen, den man nicht hätte gehen lassen sollen. Ein Fehler, den man gerne vermieden hätte. Leider müssen wir alle diese Frage mit „Ja“ beantworten. Wenn du weiterkommen willst, musst du dich auf die Suche machen. Der Song kann de Soundtrack dieser Suche sein.“

Für  den Track „Silver Lining“ hat sich das Quartett mit seinem alten Freund Carlo Knöpfel von Breakdown Of Sanity zusammen getan und eine Art Zeitreise durch das Core Genre kreiert. Brettharte Parts gepaart mit einem frischen Chorus, machen das Lied zu einem perfekten Live-Song..

Fazit: THIRST klingt frisch, bunt, facettenreich und bietet alles, was ein gutes Metalcore Album bieten muss. Es nimmt den Hörer mit in schwebende Leichtigkeit um ihn zwischendurch zu melancholischem Nachdenken zu animieren und dann wieder zu wildem Headbangen zu verleiten. Ich mag’s!

Die Band:

Gabriel Spigolon | Gesang

Vladimir Dontschenko | Gitarre

Daniel Pampuch | Schlagzeug

Mario Metzler | Bass

Tracklist:

1. Light Blue 4:07

2. Silver Lining feat. Carlo Knöpfel of Breakdown of Sanity 3:39

3. Mistakes 4:31

4. Breathe 0:41

5. Instinct 3:49

6. Lost In You 3:41

7. Back 3:43

8. Silence 3:26

9. What’s Next 3:32

10. Those Years 3:46

11. Voices 3:46

12. One 3:26

13. Strangers 3:42

Hörprobe auf YouTube:

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de