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Metal-Review: Sworn Enemy – Gamechanger Metal-Review: Sworn Enemy – Gamechanger
„Sworn Enemy“ haben nach über fünfzehn Jahren Bestandszeit nichts von ihrer Wucht verloren. Ihr sechstes Album ,,Gamechanger” dient dafür als überzeugender Beweis. Metal-Review: Sworn Enemy – Gamechanger

„Sworn Enemy“ haben nach über fünfzehn Jahren Bestandszeit nichts von ihrer Wucht verloren. Ihr sechstes Album ,,Gamechanger” dient dafür als überzeugender Beweis.

Die scheppernde Intensität des Thrash Metals trifft bei den US-Amerikanern „Sworn Enemy“ auf die Aggressivität des Hardcore New Yorker Schule. Daraus entsteht ein tobendes Kraftpaket bei dem wuchtige Bässe und kernige Riffs durch das Gebälk hämmern. Bereits die ersten der Einleitung folgenden Lieder „Prepare for Payback“  und „Seeds of Hate“ marschieren derart voran, so dass man nur schwerlich der Versuchung widerstehen kann, sich gleich in den jeweiligen Rhythmus einzureihen.

Die Zusammenarbeiten mit namhaften Genrevertretern wie James Jasta von „Hatebreed“ in der Vergangenheit oder aktuell Robb Flynn von „Machine Head“ versprechen dabei mehr als nur ein Haudrauf-Geplänkel.

Nach einem gut fünfjährigen Reifeprozess ist es nun wieder so weit und der Fünfer aus dem Stadtteil Queens übergießt seine Anhängerschaft mit neuen Errungenschaften purer Brachialität. Die Entbehrungen der langen Wartezeit sollen für sie nicht vergebens gewesen sein.

An dem bisherigen Erfolgsrezept, der Musiker aus der niemals schlafenden Stadt, wurde kaum etwas verändert, lediglich wurde es um Nuancen verbessert.

Die markigen Lieder auf „Gamechanger“ brennen sich zwar nicht unbedingt ins Hirn wie so manche Melodiehymne es vermag, gehen aber schön mit kräftig schlagenden Rhythmen stetig voran und schütteln jedwede Langeweile fort.

Ob es durch Werk Nummer sechs wirklich zu seinem „Gamechanger“, einer Kreation kommt, die dem Namen nach Konzepte umwirft und die Regeln quasi neu vorgibt, sei dahin gestellt. Aber in Sachen Brückenschlagen zwischen dem metallischen Bereich und dem Hardcore kann  „Sworn Enemy“ als eine Art vorbildliches Aushängeschild betrachtet werden.

Anspielempfehlung: Prepare for Payback, Coming Undone, Justify

Review: Daniel Oestreich

Besetzung: Sal Lococo – Gesang, Jeff Cummings – Gitarre, Matt Garzilli – Gitarre, Mike Pucciarelli –  Bass, Taykwuna Jackson – Schlagzeug

Titelliste:

  1. Intro             1:19
  2. Prepare for Payback 3:07
  3. Seeds of Hate 3:48
  4. Coming Undone 3:37
  5. Justify   4:44
  6. D.O.A.   2:48
  7. Fragments of a Broken Life 3:37
  8. The Fall of Modern Man 2:27
  9. Selling a Dream 3:32
  10. The Consequence 3:41
  11. Integrity defines Strength 4:16

 

Hörprobe auf Youtube von „Coming Undone“

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