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Metal-Review: SCARLET REBELS – SHOW YOUR COLOURS Metal-Review: SCARLET REBELS – SHOW YOUR COLOURS
SCARLET REBELS Machen richtig coolen Rock mit Southern Flair und beweisen das mit 14 klasse Songs auf ihrem Debütalbum „Show Your Colours“. Dabei sind... Metal-Review: SCARLET REBELS – SHOW YOUR COLOURS

SCARLET REBELS Machen richtig coolen Rock mit Southern Flair und beweisen das mit 14 klasse Songs auf ihrem Debütalbum „Show Your Colours“. Dabei sind SCARLET REBELS nur bedingt Newcomer, da sie vorher als V0iD bekannt waren. Bandname hin oder her – egal- „Show Your Colours“ enthält alles, was man sich von einem guten Rockalbum wünscht: Tolle Melodien,  knackige Riffs, mal flotte und mal gefühlvolle Songs und dazu ein wohliges Southern Rock Gefühl.

Die Melodic Classic Rock-Band SCARLET REBELS wurden von ehemaligen Mitglieder der Band V0iD gegründet: Sänger und Songwriter Wayne Doyle, Drummer Gary Doyle und Bassist Wayne „Pricey“ Esmonde. Ergänzt wurde SCARLET REBELS durch Gitarrist Chris Jones und Gitarrist/Keyboarder Josh Townshend. Letzterer ist dabei der Sohn von THE WHO-Gitarrist Simon Townshend und somit Neffe von Rock-Legende Pete Townshend.  Kern der Musik von SCARLT REBELS sind einfache Zutaten: Klasse Songwriting, mitreißende Melodien, rockig riffende Gitarren, ein rhythmisch treibender Bass und ein kraftvolles Schlagzeug. Dazu kommt noch eine Brise Southern Rock und schon ist die perfekt Mischung für Melodic Classic Rock, der niemals aus der Mode kommen wird. Dass dieser Sound richtig modern klingt, beweisen SCARLET REBELS auf ihrem Debütalbum „Show Your Colours“.

Ungewöhnlich lief dabei das Recording ab. Zunächst wurden unter der Expertise von Tim Hamill (Lemmy, Girlschool, George Michael) Schlagzeug und Rhythmus-Gitarre aufgenommen, um den Songs einen gewissen Stempel aufzudrücken. Anschließend wurden die Songs an den Rest der Band gegeben. Der Qualität des Songwriting hat dieses Vorgehen in keiner Weise geschadet – im Gegenteil.   Etwas ungewöhnlich ist sicherlich auch, dass die Jungs aus South Wales thematisch nicht im üblichen Sex, Drugs & Rock´n´Roll-Gefilde fischen, sondern sich von der heutigen weltweiten politischen Situation inspirieren ließen. Direkt beim Opener „No One Else To Blame“ gibt direkt was auf die Nase, wozu der flott-rockende Sound hervorragend passt. Genau so flott nach vorne geht „You Take My Breath Away”. Bei “Head´s In The Ground” wird kräftig per Talkbox gerockt. Einen kräftigen Southern Einschlag hat „Part Of Me“. Mit „Heal“ folgt ein absolutes Highlight des Albums. „Heal“ sticht mit seiner Entwicklung vom Ruhigen hin zum dramatischen emotionalen Höhepunkt hervor. Besonders grandios ist dabei der zweistimmige Doppel-Chorus, der der Song die gewisse Dramatik bringt. „Let Your Love Go“, „Nothing To Say“ und „Save Me“ sind tolle Rock-Nummern mit mitreißenden Chorus.

Bei „Save Me” lässt am Anfang AC/DC grüßen. Das emotionsgeladene “Blinded By The Pain“ startet wiederum ruhig mit Akustik-Gitarre, um sich dramatisch zu steigern. Besonders die kraftvollen Klavierklänge und die ausdrucksstarken Gitarren untermauern die Dramatik. Mehr Tempo gibt es danach bei „Shattered Dream“, das besonders vom Schlagzeug vorangetrieben wird. „Can I Open My Eyes“ ist eine autobiographische Nummer von Sänger Wayne Doyle, der sich gerne auf der Bühne im Moment verliert und dadurch Einzelheiten der Shows vergisst. Zum Abschluss von „Show Your Colours“ gibt es die unvermeidliche Ballade mit „Returning Light“, die aber thematisch eher schwermütig ist, da sie von dem Verlust einer nahestehenden Person handelt.  Insgesamt ist das Debütalbum „Show Your Colours“ von SCARLET REBELS ist von hinten bis vorne grandioser Melodic Classic Rock. Neben musikalischer Klasse glänzt vor allem das Songwriting. Die Songs haben Tiefgang und Ausdrucksstärke und unterscheiden sich von so manchem platten Durchschnitts-Rock-Song. Dazu sind die Songs packend und reißen einen förmlich vom Hocker. So ist „Show Your Colours“ für SCARLET REBELS ein bärenstarkes Debüt und ein perfekter Start.

Anspieltipps: Part Of Me, Heal, Blinded By The Pain

Tracks

  1. No One Else To Blame 03:32
  2. You Take My Breath Away 03:42
  3. Head´s In The Ground 03:18
  4. Part Of Me 04:23
  5. Heal 03:48
  6. Let Your Love Go 03:45
  7. Nothing To Say 03:07
  8. Save Me 03:31
  9. Blinded By The Pain 04:39
  10. Shattered Dreams 03:31
  11. Can I Open My Eyes 03:53
  12. Returning Light 04:19

Line up:

Wayne Doyle – Vocals, Guitar
Chris Jones – Lead Guitar
Josh Townshend – Guitar
Wayne ‘Pricey’ Esmonde – Bass
Gary Doyle – Drums

 

Review: Michael Glaeser

 

Veröffentlichungstermin: 09.08.2019

 

Label: Rock Of Angel Records

 

Hörprobe auf Youtube von „Part Of Me“:

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