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Metal-Review: Pyramids On Mars –  Edge Of the Black Metal-Review: Pyramids On Mars –  Edge Of the Black
UFO’s, Aliens und der ganze Kosmos in nur einer Scheibe! "Edge Of the Black" heißt die neue Scheibe von Pyramids On Mars.  Metal-Review: Pyramids On Mars –  Edge Of the Black

UFO’s, Aliens und der ganze Kosmos in nur einer Scheibe! „Edge Of the Black“ heißt die neue Scheibe von Pyramids On Mars. 

Kevin Estrella, der Komponist und Gitarrist aus Montreal, bestreitet zum dritten mal eine komplette CD im Alleingang.

Für Fans von Joe Satriani, Rush, Yngwie Malmsteen, Steve Vai sei diese Scheibe laut Estrella interessant.

Beim Opener „Blood Moon“ wähnt man sich allerdings ob des galoppierenden Basses und der Melodieführung eins zu eins in einem Iron Maiden Song.

Sofort, ohne gewußt zu haben, stellt sich dieses Gefühl ein, daß hier keine ganze Band werkt. Zu strikt folgen Schlagwerk, Bass und Synthieflächen den Vorgaben der Sologitarre im Vordergrund. Die Gitarre führt, alles andern Instrumente liefern das Unterfutter. Erinnerungen an Joe Satrianis „Surfin’ With The Alien“ drängen sich auf. Auch die Absenz eines Sängers führt zu diesen – gewollten- Ähnlichkeiten.

„Auf „Edge Of The Black“ wollte ich den Schwerpunkt auf Songwriting und das Erzählen einer Geschichte legen. Der Schwerpunkt liegt nicht nur auf der Sologitarre, sondern auf der Band als Ganzes. Wiederholende Themen werden harmonisch variiert. Wie sich reimende Phrasen in gesprochener Sprache, erleichtert es das exakte Nacherzählen einer Geschichte. Die Wiederholung von Phrasen und Themen soll dem Zuhörer ermöglichen, sich leichter an die Songs zu erinnern und sie bis zu Hause nach zu summen.“

Kevin führt offenbar UFO-Studien durch, daher folgt das Album einer Erzählung, die wohl auf seiner Homepage am besten nachvollzogen werden kann. Estrella gibt an, schon öfter Erlebnisse mit UFO’s gehabt zu haben und handelt mit seinen Songs auch das Theme der außerirdischen Aktivitäten ab. Der Albumtitel zeugt von seinem Glauben daran.

„Ich denke „Edge Of The Black“ wird in dieser Dekade für den Instrumentalrock tun, was „Surfin’ With The Alien“ in den 80ern tat.“

Diese vollmundige Ansage kann er mit diesem Album nicht einlösen. Zweifellos ist er ein Meister der Gitarre, seine Songs sind nicht schlecht, aber Vai und Satriani, sowie die als Referenz genannten Rush sind doch noch eine ganz andere Schuhgröße.

Fazit: Ein Album für Gitarrenlehrer, Virtuosos und solche, die es noch werden wollen. Das Songwriting ist nicht sehr inspiriert, es gibt Anleihen bei Bach und hauptsächlich bei den 80er und 90er Scheiben von Vai, Satriani und Malmsteen. Der Sound wirkt manchmal, als wäre die Scheibe garnicht gemastert worden, es fehlt an Druck und es riecht nach Heimwerker.

Michael Neumann

Pyramides On Mars ist: Komposition, alle Instrumente: Kevin Estrella.

Track Liste:
1. Blood Moon 5:42
2. Nacht Waffen 6:56
3. Song of Light 5:44
4. F-22 Raptor 5:53
5. The Ambassador 4:57
6. Mercury Magnetar 4:58
7. Arcturian Rain 4:38
8. Time to Believe 4:40
9. Arioso Lullaby 4:39

10. Whale Song 4:28

Album Länge: 52:40

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