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Metal-Review: MAGIC KINGDOM – METALMIGHTY Metal-Review: MAGIC KINGDOM – METALMIGHTY
Bei MAGIC KINGDOM ist der Name Programm. Gitarrenvirtuose Dushan Petrossi lässt mit seinen Mannen auch auf dem neuen Fantasy Metal-Werk „MetAlmighty“ die Drachen und... Metal-Review: MAGIC KINGDOM – METALMIGHTY

Bei MAGIC KINGDOM ist der Name Programm. Gitarrenvirtuose Dushan Petrossi lässt mit seinen Mannen auch auf dem neuen Fantasy Metal-Werk „Metalmighty“ die Drachen und Zauberer los. Statt aber im berühmten Disney Erlebnispark zu landen, verpacken MAGIC KINGDOM die Fantasy in richtig ordentlichen Power Metal mit viel Gitarren-Virtuosität. 

MAGIC KINGDOM und Gitarrenvirtuose Dushan Petrossi sind zurück. „MetAlmighty“ ist das mittlerweile fünfte Album der Mannschaft um den belgischen Gitarristen. Und während Petrossi mit seiner zweiten Kapelle IRON MASK eher in Hardrock-Gefilden unterwegs ist, gibt es bei MAGIC KINGDOM ein ordentliches Pfund neoklassischen Symphonic Speed Power Metal. Von der exzellenten Gitarrenarbeit her, wundert es nicht, dass Vergleiche zu Yngwie Malmsteen und Michael Romeo herangezogen werden. MAGIC KINGDOM sind zwar gitarrenfokussiert, hauen aber auf „MetAlmighty“ auch metalmäßig mächtig einen raus. Thematisch geht es um Drachen, Zauberer und alle möglichen anderen Phantasiewesen. Das lagert das Ganze bezüglich Thema und Sound im Fantasy Power Metal-Bereich irgendwo zwischen Rhapsody (Of Fire) oder Twighlight Force an.

Bandtechnisch ist sicherlich die größte Änderung, dass nun Wandervogel Michael Vescera am Mikro steht, der schon anderen Gitarristen wie Yngwie Malmsteen und Roland Grapow seine Stimme leihen durfte. Mastermind Petrossi schwärmt über das neue Bandmitglied: „Michaels Stil ist sehr ausdrucksstark und leidenschaftlich. Er gibt immer 100% und hält nichts zurück. Wir brauchten exakt jemanden wie ihn und sind sehr froh, dass er jetzt ein Teil der Band ist“.

Bei den Songs gibt es Power Metal mit tollen Melodien, ordentlich Geschwindigkeit, genialer Gitarrenhexerei und mächtig Druck nach vorne. Schon der 8-Minuten-Opener „Unleash The Dragon“ gibt Vollgas und hat neben einem schönen Refrain auch ein paar Ecken und Kanten. Leider wirkt er dadurch etwas überfrachtet und kann seine Magie nicht komplett entfalten. Bei „Wizards And Witches“ wird das zum Glück wieder glatt gezogen, wobei der Refrain wie der kleine Bruder von Stratovarius´„Eagleheart“ klingt. Eine Referenz an die schwedischen Power Metal Ikone findet sich ebenso bei „Dark Night, Dark Thoughts“, das im Refrain an „Against The Wind“ erinnert.

Ein kleiner Folk-Touch würzt „In The Den Of The Mountain Trolls”, das zum Schunkeln anregt. Hochgeschwindigkeitsgitarren treiben Songs wie „Fear My Fury“, „Temple Of No Gods“ und „Dark Night, Dark Thoughts“. Ausdrucksstark und dramatisch kommen das grandiose „Rise From The Ashes, Demon“, der Titelsong „MetAlmighty“ und das emotionale „So Fragile“ herüber. Hier entfaltet Vescera´s Stimme besonders ihre Wirkung. Mit „Just A Good Man“ gibt es natürlich auch noch eine gefühlvolle Ballade. Richtig symphonisch und stimmungsvoll geht es beim abschließenden „King Without A Crown“ zu.

Insgesamt bieten MAGIC KINGDOM (Disney World lässt grüßen.) mit “MetAlmighty”, worauf die Fans gewartet haben. Wer sich vom zu sehr gewollten Opener nicht abschrecken lässt, kann beim fünften Werk der Belgier richtig Spaß haben. Michael Vescera als neuer Sänger ist zwar kein typischer Power Metal-Sänger, entfaltet aber seine Magie, sobald das Gaspedal etwas weniger durchgetreten wird. Und über die Gitarrenvirtuosität von Saitenhexer Dushan Petrossi gibt es sicherlich keine zweite Meinung.

Anspieltipps: Wizards And Witches, Rise From The Ashes, Demon, So Fragile, King Without A Crown

Tracks:

  1. Unleash The Dragon
  2. Wizards And Witches
  3. In The Den Of The Mountain Trolls
  4. Fear My Fury
  5. Rise From The Ashes, Demon
  6. Metalmighty
  7. So Fragile
  8. Temple Of No Gods
  9. Just A Good Man
  10. Dark Night, Dark Thoughts
  11. King Without A Crown

Line up:

Dushan Petrossi – Guitars

Michael Vescera – Vocals

Vassili Moltchanov – Bass

Michael Brush – Drums

Review: Michael Glaeser

Veröffentlichungstermin: 22.11.2019

Label: AFM Records

Hörprobe auf Youtube von „Fear My Fury“:

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