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Metal-Review: HABU – Distant Thunder Metal-Review: HABU – Distant Thunder
If you like Rush, also might like…Vier Jahre nach „Infinite“ zeigen die Progger von HABU erneut ordentlich auf und präsentieren ihr neuestes Werk "Distant... Metal-Review: HABU – Distant Thunder

If you like Rush, also might like…Vier Jahre nach „Infinite“ zeigen die Progger von HABU erneut ordentlich auf und präsentieren ihr neuestes Werk „Distant Thunder“.

Im nunmehrigen achten Jahr ihres Bestehens setzen HABU mit dem vorliegenden dritten Werk ein Meilensteinchen. Die drei Engländer legen ein hochenergetisches Album vor, das vorweg gesagt, richtig Spaß macht.

Hier kommt solides Prog Handwerk mit einer unerhörten Leichtigkeit zusammen. Das fantastische und wieselflinke Unisono-Spiel zwischen Bass und Gitarre sorgt in den Strophen für massiven Vorwärtsdrang. Da tauchen Vergleiche mit Dream Theater und vor allem den seeligen Rush auf. Zumal der knochentrockene Basssound an Geddy Lee erinnert. Die drei sind auch Rush-Fans und spielen zum Soundcheck gern „Tom Sawyer“. Powertrios können halt so schön hammerhart und transparent klingen, genau richtig für Puristen. Denken wir an Motörhead, The Police, oder The Aristocrats.

Gleich beim Opener „Wireless“ wird die Gangart festgelegt. Hier dominiert der Hardrock- Anteil.

„The Arrow“ bringt Dream Theater- Läufe und Yes-artige Breaks mit mehrstimmigem Gesang.

Den nachhaltigsten Eindruck hat bei mir „Nuke The Moon“ hinterlassen. Einem rasanten Einstieg folgt eine entspannter Teil mit eingespielter Stimme, die uns erklärt, warum der Moon gesprengt gehört, dann irgendwann ein Goodbye. Als Abschluss eine simple Ballade, nichts besonderes, hier versüßt uns ein abgrundtiefer Synthiebass den Abschied und bringt den Blutdruck wieder runter. Das führte bei mir aber bloß dazu, die Scheibe gleich nochmals zu hören und so weiter.

Fazit: Ein knackiges, hochenergetisches Album, zugleich voller leckerer Hooklines. Die Band klingt wie Rush, hätten sie denn Easy Listening gespielt. Pop-Prog, wenn man so will. Die Qualität der Kompositionen stellt dabei aber den Progger zufrieden. Die Scheibe strahlt eine positive Kraft aus, die ansteckt.

Michael Neumann

Hörprobe auf YouTube

Die Band

Alex Body: Bass, Synthesizers, Vocals

Andy Clarke: Guitar, Vocals

Alex Dunbar: Drums and cymbals

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