Metalogy.de - Das Magazin für Metalheadz
Metal-Review: CROW´S FLIGHT – THE STORM Metal-Review: CROW´S FLIGHT – THE STORM
Um CROWˋS FLIGHT war es seit ihrem 2011er Debütalbum still geworden. In 2019 sind die Finnen mit neuem Sänger und ihrem zweiten Werk "The... Metal-Review: CROW´S FLIGHT – THE STORM

Um CROWˋS FLIGHT war es seit ihrem 2011er Debütalbum still geworden. In 2019 sind die Finnen mit neuem Sänger und ihrem zweiten Werk „The Storm“ zurück. In der langen Pause haben CROW´S FLIGHT nichts verlernt und sie genutzt, um tolle Songs zu schreiben. So ist „The Storm“ voll von tollen, kraftvollen Melodic Metal Songs mit 80er Jahre Vibe, die an Pretty Maids oder Whitesnake erinnern. Ein gelungenes Comeback.

Nach ihrem Debütalbum „The Calm Before“ im Jahre 2011 wurde es ziemlich ruhig um die finnische Melodic Metal Band CROW´S FLIGHT. Erst als 2016 der ehemalige THAUROROD-Sänger Markku Kuikka zu der Band stieß, kam neues Leben in die Truppe. Das Resultat der neuen Aktivitäten war schließlich 2019 in Form des zweiten Werks „The Storm“ bereit, die Metalwelt zu erobern. Der Sound, den CROW´S FLIGHT auf ihrer neuen Scheibe bieten, ist ganz simpel als Melodic Metal zu bezeichnen. Nicht mehr und nicht weniger. CROW´S FLIGHT nehmen dazu einen 80er-Jahre-inspirierten Sound und verleihen diesem viele Energie und einen modernen Anstrich. Als Referenzen können hier Pretty Maids oder Thunderstone dienen. Mir kamen beim ersten Durchhören aber auch Vergleiche mit so unterschiedlichen Bands, wie Whitesnake (Hardrock-Passagen) und Children Of Bodom (bei den Gitarren und Keyboards) in den Sinn.

Songtechnisch eröffnet „The Storm“ nach kurzem Intro mit dem kraftvollen, flotten „Forevermore“. Hier zeigen sich direkt die Stärken des Sounds von CROW´S FLIGHT. Der Song ist besonders im Refrain melodiös und packend, besitzt aber auch noch ein paar Kanten und Ecken, so dass er sich stärker im Ohr festsetzt. „Circle Of Pain“ ist dann einfach eine klasse Melodic Metal Nummer, die etwas an Avantasia erinnert. Bei den ersten beiden Songs zeigt sich bereits die Qualität des neuen Sängers Markku Kuikka. Er kann sowohl hart und rauh, als auch gefühlvoll. Auffallend ist gleichzeitig, dass die Keyboards sich bestens melodiös in die Songs einfügen und auch mal mit Klavierklängen daherkommen, anstatt (wie neuerdings modern) die Songs partymäßig zu verkitschen. Auf demselben Melodic Metal-Level bewegt sich ebenfalls „The Final Sacrifice“. „The Mercenary“ droht am Anfang etwas ins Poppige abzudriften, schafft die Kurve aber und entpuppt sich als tolle Hardrock-Nummer mit Whitesnake-Vibe. Ähnlich hardrockig fallen „A Candle In The Storm“ und „Can´t Be Undone” aus. Richtig kraftvoll und etwas härter sind „Read between the lines”, „The Path To Follow” und „Sea Of Lies”, wobei die Songs immer noch der Bezeichnung Melodic Metal alle Ehre machen. Ein Schippe mehr Härte und einen Hauch progressiver Klänge bietet schließlich das mitreißende „Darkness Within“. Zum Abschluss gibt es noch das wirklich gelungene Genesis-Cover „Home By The Sea“.

Fazit: Insgesamt ist „The Storm“ eine sehr unterhaltsame Melodic Metal Scheibe, die in der ersten Hälfte mitreißend melodiös ist und in der zweiten Hälfe eine ordentliche Schippe Härte zulegt. Innovativ ist der Sound zwar nicht, muss er aber auch nicht, weil „The Storm“ einfach gut gemacht ist. Songs wie „The Mercenary“ oder „Circle Of Pain“ gehen so ins Ohr, dass sie Tage später noch nachklingen. CROW´S FLIGHT feiern mit „The Storm“ ein gelungenes Comeback.

Anspieltipps: Forevermore, Circle Of Pain, The Mercenary, Darkness Within

Tracks:

  1. Forevermore
  2. Circle Of Pain
  3. The Mercenary
  4. Read Between The Lines
  5. The Final Sacrifice
  6. A Candle In The Storm
  7. The Path To Follow
  8. Sea Of Lies
  9. Darkness Within
  10. Can’t Be Undone
  11. Home By The Sea 

Line up:

Marko Kuikka – Vocals

Marko Vehmanen – Guitar

Erno Hanhisalo – Guitar

Jussi “Leba” Lehto – Bass

Risto Raivio – Keyboards

Timo Rajala – Drums

Review: Michael Glaeser

Veröffentlichungstermin: 04.10.2019

Label: Ram It Down Records

Video auf Youtube von „Circle Of Pain“:

Reviews