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MESENTERY – Soulfucker MESENTERY – Soulfucker
MESENTERY machten bereits Anfang der 2000er mit ihren ersten drei Veröffentlichungen auf sich aufmerksam und melden sich nun nach beinahe zehnjähriger Pause mit ihrem... MESENTERY – Soulfucker

MESENTERY machten bereits Anfang der 2000er mit ihren ersten drei Veröffentlichungen auf sich aufmerksam und melden sich nun nach beinahe zehnjähriger Pause mit ihrem neuen Album „Soulfucker“ zurück. Das Album erscheint am 11.02.2022 über Dr. Music Records und befasst sich mit der Biografie eines Junkies.

Ein Album, das von der Wut und  Schmerz über das Fehlverhalten der Gesellschaft bestimmt wird. Basierend auf der schonungslosen Biografie „Seelenficker“, in der die Autorin unter dem Pseudonym Natascha ihre unerbittliche, ungeschönte Zeit auf dem Drogenstrich und als Crystal-Meth-Abhängige erzählt. Die Lyrics des Albums gelten als Warnung und beschreiben mit voller Härte und schonungslos, was in unserer egozentrischen und gierigen Gesellschaft vor sich geht.

Mit der melancholischen Single „The Time Before Death“ beginnt der düstere Reigen. Hier beschäftigen sich die Norddeutschen mit der Vergänglichkeit und Verschwendung einer nutzlosen menschlichen Existenz, die durch blinden Konsum und Sinnlosigkeit gekennzeichnet ist. Die zweite knallharte und aggressive Single „2025“ zeigt eine von Krieg geplagte Welt, mit Ländern, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht andere ausbeuten, und sich gnadenlos auf den Abgrund zubewegen.

Für beide Singles haben sich MESENTERY mit dem englischen Videokünstler Andy Pilkington von Very Metal Art (Judas Priest, Onslaught, Sortout) zusammengetan, der die bösartig, direkten Lyric-Videos produziert hat, die mit einem morbiden Charme die Message des jeweiligen Songs perfekt wiederspiegeln.

Der treibende und energiegeladene Track „Inevitable“ zeigt eine Welt, die ihr Schicksal ohne Hoffnung auf Erlösung besiegelt hat. „Virtopsy“ wiederum ist eine Kritik an unserer digitalisierten Welt, die mit melodischen Disharmonien und harschen Gitarren versucht, den Zuhörer aus einem Albtraum der absoluten Überwachung aufzuwecken, wo jeder nackt und hilflos durch die Gesellschaft irrt.

Mastermind Marcel Braun bediente sowohl den Gesang, als auch Gitarren und Bassspuren selbst. Eingespielt wurde Soulfucker im legendären Chameleon Recording Studio Hamburg, produziert von Eike O. Freese (Helloween, Alice Cooper, Heaven Shall Burn).

MESENTERY gehören mit diesem gradlinigen und schonungslosen Album definitiv noch nicht zum alten Eisen und nicht nur Fans von Bands wie Unleashed, Carcass oder
Hail Of Bullets werden mit dieser Scheibe ihre Freude haben.

Fazit: Zehn abwechslungsreiche Tracks mit einer Mischung aus Death Metal, Thrash  und brutalen Grooves  gepaart mit Extreme Metal Einflüssen und Old School Riffs machen Soulfucker zu einem spannenden und facettenreichen Werk. Mit seiner aggressiven Grundhaltung, einem spannenden, sehr drastischen Titelthema und den gesellschaftskritischen Texten ist das Album ein Muss für Underground
Death Metal Maniacs – nicht nur instrumental.

Tracklist
1. Soulfucker |

2. To Be The Odd One Out |

3. Punisher |

4. The Time Before Death |

5. Damned Liars |

6. 2025 |

7. Inevitable |

8. Virtopsy |

9. Quo Vadis |

10. Mesentery

 

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de