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LA-Guns – Renegades LA-Guns – Renegades
Und da ist sie die LA-Guns Scheibe, betitelt „Renegades“. Nanu, welche LA Guns haben wir denn da jetzt vorliegen? Diese Scheibe ist die Neuauflage... LA-Guns – Renegades

Und da ist sie die LA-Guns Scheibe, betitelt „Renegades“. Nanu, welche LA Guns haben wir denn da jetzt vorliegen? Diese Scheibe ist die Neuauflage der Version von Drummer Steve Riley und Gitarrist Scott Griffin.

Einziges Gründungsmitglied ist Riley an der Stelle. Nun kann man behaupten, was das denn soll, wenn der Drummer seine eigene LA-Guns Version produziert, um ein bisschen Kohle zu scheffeln. Nana, ganz so einfach ist das auch nicht. Letztens habe ich in einem Interview gelesen, dass Original-Sänger Phil Lewis das Schiff verlassen hat, um sich mit Tracy Guns zusammen zu tun. Guns war schon vor vielen Jahren ausgestiegen und hatte seine eigene Version der Pistolen „Tracy Gun’s La Guns“ am Start. Riley holte sich dann in Form von Kurt Frohlich einen neuen Sänger in die Band und die beiden Abtrünnigen schufen ihre eigene Version.

So gesehen ist es nun doch die Urversion der Band oder doch nicht? Egal.

Das nun vorliegende Werk rockt auf jeden Fall wie Sau. Sänger Kurt Frohlich ist von Phil Lewis kaum zu unterscheiden, was bei einem Sängerwechsel sehr oft ein Vorteil sein kann – auch hier. Sprich Modell Journey!!  Es kommt bei Songs wie „Crawl“, „Witchcraft“ oder „Renegades“ Lust auf, wieder in einen verschwitzten Club zu gehen, Bier zu saufen und einfach nur abzurocken. Erinnerungen an das glorreiche Debut der Guns kommen hier deutlich hoch. Auch ist die Scheibe bestens geeignet, wenn man sich auf der Arbeit mal wieder über den Chef oder sonst wen aufgeregt hat, denn hier wird eindeutig eins klar präsentiert: Der Mittelfinger! Bekanntlich wirkte auch schon Axl Rose vor seiner großen Karriere in der Band mit. Das „Guns“ aus dem Bandnamen hat er dann mitgenommen. Man kann aber die LA-Guns nicht als Guns n‘ Roses 2 sehen. Stilistisch unterscheiden sich die Bands auf jeden Fall. Wenn man Parallelen ziehen möchte, dann höchstens zum GNR Debüt „Appetite for Destruction“.

Fazit: Der Sound von „Renegades“ ist jetzt keine Scorpions oder Dream Theater Produktion. Aber will man das bei den LA Guns überhaupt ? Antwort: Nein! Die schon immer etwas punkig angehauchten Riffs brauchen ein authentisches Umfeld und das wird hier geboten. Also Fuck Corona, Platte in den CD-Player, Bierflasche auf und abrocken!

Review: Stephan Georg

Tracklist

01 Crawl
02 Why Ask Why
03 Well Oiled Machine
04 Lost Boys
05 You Can’t Walk Away
06 Witchcraft
07 All That You Are
08 Would
09 Renegades
10 Don’t Wanna Know

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