Interview mit PAIN IS, Gewinner des Wacken Metal Battle 2016
ArchivDies & DasInterviewsNews 21. September 2016 Lydia Dr. Polwin-Plass
Der Wacken Metal Battle ist für Newcomer eine große Chance. Zugleich aber auch eine enorme Herausforderung. Im Interview mit Lydia Polwin-Plass erzählte Jerome Weilguni, Frontman der Band PAIN IS über die Anstrengungen der letzten Jahre, die jüngsten Erfolge und ganz viel Persönliches über sich und die anderen Bandmitglieder.
Was war eure größte Herausforderung der letzten Jahre?
Die größte Herausforderung für uns war der Wacken Metal Battle und der daraus resultierende Auftritt auf dem Wacken Open Air Festival 2016.
Aber grundsätzlich stellt man sich als Band immer wieder gerne neuen Herausforderungen, welche auch die Band in den meisten Fällen wieder voranbringen.
Wie hat es sich angefühlt den Metal Battle zu gewinnen?
Wir sind sehr stolz eine der fünf Gewinnerbands des Wacken Metal Battle 2016 zu sein. In solchen Momenten wird einem selbst vor Augen geführt, dass sich Fleiß und Schweiß der vergangenen Jahre bezahlt gemacht haben.
Spürt ihr bereits eine Auswirkung auf eure Karriere?
Wacken hat uns selbstverständlich konzert- und connectiontechnisch Einiges gebracht. Wir hatten vor Wacken schon einen gut gefüllten Terminkalender gehabt, Gott sei Dank, füllt er sich aber Dank Wacken nun noch mehr.
Der Wacken Metal Battle und die Chance die sich dort für eine Band auftut, auf dem Wacken Festival zu spielen, sind unvergleichbar und keinesfalls zu unterschätzen.
Wie sehen eure Projekte in nächster Zeit aus?
Im November 2016 veröffentlichen wir unsere neue Single „Dont let us down“ samt Video. Produziert wurde der Song von Mike Wolf, der uns im Studio zu neuen Höchstleistungen gepusht hat. Auch beim Video konnten wir einen Geheimtipp aus Österreich als Produzenten für uns gewinnen. Gunther Rothbart ist wirklich ein Ausnahmetalent – seine Kreativität ist schier grenzenlos.
Ansonsten sind wir konzerttechnisch schon mitten in der Bookingphase für 2017 und werden auch nächstes Jahr wieder auf einigen größeren Festivals vertreten sein.
Albumtechnisch hoffen wir Ende 2017 im Studio aufzuschlagen um unseren neuen Longplayer einspielen zu können, soweit wir das zeittechnisch schaffen.
Wie vereinbart ihr das Musikmachen mit eurem Job? Bleibt euch noch ein wenig Freizeit? Wie geht ihr mit Stress um?
Freizeit ist mittlerweile ein Fremdwort für uns. Die meiste Zeit nimmt die Band in unserem Leben ein. Das bisschen Freizeit das uns noch bleibt, verbringen wir meist mit Partnern und Familie aber auch miteinander, denn wir sind nicht nur eine Band sondern fühlen uns eher als kleine Familie. Stress ist für uns Mittel zum Zweck und bis dato ist es uns gut gelungen den Stress in Produktivität umzuwandeln, um wirklich permanent und fokussiert an unserer Musik und unserer Karriere in der Musikbranche arbeiten zu können. Natürlich ist es nur menschlich, dass es uns nicht immer gelingt komplett ruhig zu bleiben wenn immenser Stress herrscht, aber die Band als „funktionierende Familie“ kompensiert dies ziemlich gut durch eine tolle Arbeitsaufteilung.
Wie wichtig ist euch die Message der Texte bei Metalbands?
Für mich als Hauptverantwortlichen für die Texte unserer Songs ist es besonders wichtig auch Messages zu haben und dazu zu stehen, dies gilt ebenso für die gesamte Band. So beschäftigen wir uns sehr gerne mit aktuellen aber auch gesellschaftskritischen Themen. Prinzipiell alles was jeden irgendwann selbst beschäftigen könnte wird hier in einem Song umgesetzt in lyrischer Art und Weise. Wichtig ist uns die Leute wachzurütteln. Ob die Zuhörer dann daraus irgendwelche Schlüsse ziehen oder nicht bleibt jedermanns Privatsache und freier Wille.
Erzählst du mir ein bisschen über euch persönlich?
Steve T ist bandtechnisch gesehen der jüngste und spielt Drums. Konstellationstechnisch ist er genau das was man sich von einem Drummer eigentlich erwartet: konstant, ruhig und vor Allem präzise wie ein Uhrwerk.
MaC ist bei uns für die Basslines zuständig und unsere Dame in der Runde. In erster Linie ist sie quasi die Vernunft der Band aber konzerttechnisch besticht sie natürlich durch den „Lady am Bass“ Faktor.
Tom Steam ist unser Bad Santa und baut die Gitarrenwände rund um unsere Musik auf. Tom ist und war der einzig Richtige für diesen Job und hat auch großen Anteil am Spassfaktor innerhalb der Band.
Meine Wenigkeit (Jerome Jaw) ist für die Vocals zuständig. Wenn man so will bin ich der Leim der das Ganze zusammenhält.
So hat jeder von uns seinen Charakter und seine Aufgabe in der Band – PAIN IS funktioniert weil jeder Einzelne ALLES für diese Band tun würde und mit vollem Herzblut dabei ist.
Noch ein paar persönliche Dinge:
Dein Pläne?
Die Band immer weiter voran zu bringen um international erfolgreich sein zu können.
Dein Lieblingstier?
Zweifelsohne unser Familienhund Sammy. Wenn es um exotischere Tiere geht dann am liebsten der weiße Hai.
Dein Lieblingsfilm?
- Ziemlich beste Freunde
- Das Leben ist schön
- Der Herr der Ringe
- Star Wars
- Deep Blue Sea
Deine Lieblings- oder Insel CD?
Davon würde es unzählige geben aber um es auf drei Alben zu beschränken:
- Band: KILL II THIS Albumtitel: Deviate
- Band: GUNS N ROSES Albumtitel: Appetite for Destruction
- Band: DISTURBED Albumtitel: Immortalized
Dein Lieblingsessen?
- Rindercarpaccio
- Steak
- Wienerschnitzel
Dein Hobby (außer Musik)?
Konsolen zocken, Brettspiele, Lesen, Filme u.s.w.
Dein liebstes Reiseziel?
Loch Ness / Schottland
Was kannst du gar nicht?
Geduld ist nicht gerade einer meiner Tugenden, aber es wird immer besser
Deine größte Sorge oder Angst?
Der Verlust von Familienmitgliedern und geliebten Menschen
Was verabscheust du am meisten?
Die Arroganz der Menschheit zu glauben wir wären der Mittelpunkt des Universums.
Dein größter Wunsch oder Traum (für dich)?
Internationalen Erfolg zu haben mit meiner Band PAIN IS.
Dein größter Wunsch für die Welt?
Erkenntnis für alle auf der Welt, daß wir alle uneingeschränkt im selben Boot sitzen.
Weitere Releases findet Ihr unter dem Menüpunkt “Releases” auf Metalogy.de, dem etwas anderen Metal Magazin
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Lydia Dr. Polwin-Plass
Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de