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FOTOSTRECKE und Nachbericht: LAZULI im Colos-Saal Aschaffenburg FOTOSTRECKE und Nachbericht: LAZULI im Colos-Saal Aschaffenburg
Habt ihr schon einmal ein Lied gehört, das von fünf Bandmitgliedern auf einem einzigen Vibraphon gespielt wurde? Ich vorher auch noch nie. Aber gestern... FOTOSTRECKE und Nachbericht: LAZULI im Colos-Saal Aschaffenburg

Habt ihr schon einmal ein Lied gehört, das von fünf Bandmitgliedern auf einem einzigen Vibraphon gespielt wurde? Ich vorher auch noch nie. Aber gestern taten Lazuli genau das bei der Zugabe ihres Gigs im Colos-Saal Aschaffenburg. Lazuli ist überhaupt – anders kann man es nicht sagen – Prog Rock vom Feinsten. Ich habe für euch anschließend an den Nachbericht, eine kleine Fotostrecke zusammengestellt. Viel Spaß beim Ansehen.

Der Stil von Lazuli ist Progressive Rock gepaart mit einer Mischung aus Weltmusik und Psychedelic. Vielleicht ist da auch noch ein hauch von Electro und ein Fünkchen Jazz. Nicht nur die tollen Kompositionen, auch die Wahl der Instrumente macht die Band und ihre Musik interessant. Unter anderem werden neben Gitarre, Keyboard und Schlagzeug auch Léode, Vibraphon und Waldhorn eingesetzt. Einfach nur geil! Und das war der gestrige Abend auch. Die Stimmung im Colos-Saal – wie immer – großartig und Lazuli in Bestform. Der sympathische Sänger Dominique Leonetti, der mit seinem Bruder Claude Leonetti 1998 auch Lazuli ins Leben gerufen hatte, überzeugte auf allen Ebenen. Lange haben wir überlegt, woran uns seine markante Stimme erinnert – und dann fiel und Neil Young ein. Einig nickten wir uns zu, denn ja, da wird ein wenig Neil Young feilgeboten. Auch wenn man ehrlicherweise sagen muss, die Stimme von Dominique Leonetti ist noch interessanter und wandelbarer als die von Neil Young.

Auch der Rest der Band war großartig. Die Gitarrensoli von Arnaud Beyney waren einzigartig und auch am Klavier bzw. Keyboard wurden starke „tschaikowskyeske“ Soli von Romain Thorel geliefert, der auch noch das Waldhorn bravourös bediente.  Und bis zum Schluss merkte man auch nichts vom Handicap Claude Leonettis, der wegen eines Motorradunfalls seinen linken Arm nicht mehr benutzen kann und aus diesem Grund ein eigenes Instrument erfand, um weiter Musik machen zu können. Er spielte die nach ihm selbst genannte Léode virtuos und man fühlt, das ihm dieseds Instrument auf den Leib geschneidert ist..

Alles in allem ein spitzenmäßiger Abend mit wahnsinns Musikern und mehr als origineller Musik.

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Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de