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FOTOSTRECKE und Nachbericht: KONSTANTIN WECKER – „Ich singe, weil ich ein Lied hab“ – Alte Oper Frankfurt FOTOSTRECKE und Nachbericht: KONSTANTIN WECKER – „Ich singe, weil ich ein Lied hab“ – Alte Oper Frankfurt
Eindeutig von etwas Höherem inspiriert. Das sind die Werke von Konstantin Wecker zweifelsohne. Unter dem Motto "Die großen Jubiläumskonzerte zum 75. Geburtstag" feierte Konstantin... FOTOSTRECKE und Nachbericht: KONSTANTIN WECKER – „Ich singe, weil ich ein Lied hab“ – Alte Oper Frankfurt

Eindeutig von etwas Höherem inspiriert. Das sind die Werke von Konstantin Wecker zweifelsohne. Unter dem Motto „Die großen Jubiläumskonzerte zum 75. Geburtstag“ feierte Konstantin Wecker gestern in der Alten Oper Frankfurt sein langjähriges künstlerisches Schaffen. Hervorragend inszeniert von allen Beteiligten und einem stimmgewaltigen Konstantin Wecker. Hier eine Fotostrecke und ein Nachbericht.

Ausnahmekünstler Konstantin Wecker entfachte zu Beginn seiner Karriere das „Weckerleuchten“, verlor sich zwischendurch beinahe „Uferlos“, vereinte perfekt „Poesie und Widerstand“, brandmarkte den „Weltenbrand“ und nahm sein Publikum erst kürzlich mit auf seine ganz persönliche Reise nach „Utopia“. Konstantin Wecker kann zu seinem 75. Geburtstag auf unzählige Tourneen zurückblicken – und vor allem auch nach vorne. „Es ist erstaunlich, wie oft ich im Laufe der Jahre das Wort Utopie verwendet habe, das hatte ich schon völlig vergessen, aber als ich mich im Rahmen des Jubiläums mit meinen ganzen Werken befasst habe, ist es mir aufgefallen. Das Wort war – ähnlich wie das Wort Herrschaft– immer in mir drin. Da meine Lieder und Poesie ja immer schon klüger waren als ich selbst (lacht) habe ich mich immer schon mit diesen Worten auseinandergesetzt. In Bezug auf das Wort Herrschaft, auch mit der Gefahr des eigenen Machtmißbrauchs. Denn auf der Bühne hat man Macht, die man auch mißbrauchen kann. Viele großartige Denker haben schon über Utopie geschrieben. Utopos ist ein Ort, der nicht in unserer Realität angesiedelt ist, aber es gibt ihn natürlich. Der entscheidendste Satz im Lied Utopia: Ihr lebt in einem Albtraum – mein Traum ist die Wirklichkeit. Ich war mir mit meinem Freund Hans Peter Dürr immer einig: Realität ist das, wo wir hineinwachsen und was andere uns als Wirklichkeit aufbinden. Die Wirklichkeit ist was anderes. Wie im Buddhismus findest du die Wirklichkeit nur, wenn du dich von allen anderen Denkvorgängen loslöst“, erklärt Konstantin Wecker.

Utopia ist real – wenn WIR es wollen.

Konstantin Wecker ruft in seinen Liedern immer wieder zum Widerstand auf, denn „da ist immer wer. Der bestimmt und regiert.“ Der bekennende Pazifist und Anarchist wünscht sich eine Welt ohne Unterdrückung und Herrschaft. Ein Traum, den sich die Menschheit nur erfüllen kann, wenn sie aufsteht und zum gewaltlosen Widerstand antritt.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen auf der Tournee eine umfassende Rückblende auf ein Wirken voller Liebe und Leidenschaft genießen. Wecker präsentiert sowohl neue Lieder, als auch Gedichte und Gedanken und natürlich viele seiner beliebten Klassiker.

Herausragend auch die Band, die den herzlichen Künstler begleitet: Unter anderen die treuen Wegbegleiter und Multiinstrumentalisten: Cellistin Fany Kammerlander und Pianist Jo Barnikel. am Saxophon brilliert auch auf dieser Tour Norbert Nagel und am Schlagzeug Jürgen Spitschka. Die gesamte Band singt auch großartig und jeder beherrscht außer seinem Hauptinstrument auch noch weitere.

Genug ist dem sympathischen Musiker mit dem liebenswürdigen bayrischen Akzent auch nach fünf Jahrzehnten auf der Bühne noch lange nicht genug. Verständlich, dass er auch dieses ganz besondere Jubiläum mit seinen Fans teilen wollte. Denn trotz einiger tränenreicher Zeiten ist er sich und seinem Publikum stets aus ganzem Herzen treu geblieben.

FOTOSTRECKE: Alle Bilder von Lydia Polwin-Plass sind urheberrechtlich geschützt und dürfen ohne Erlaubnis weder kopiert noch heruntergeladen werden. Wenn Interesse an Bildern besteht, setzt euch bitte mit uns in Verbindung.

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In den nächsten Tagen werde ich hier auf Metalogy ein Interview mit Konstantin Wecker veröffentlichen.

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de