Effektive Prävention gegen Darmkrebs, Nachsorge und Naturheilkunde
Dies & DasNewsWissenswertes 5. Juni 2018 Lydia Dr. Polwin-Plass
Kann Naturheilkunde bei Behandlung und Heilung von Darmkrebs helfen? Und welche Präventionsmaßnahmen können das Erkrankungsrisiko mindern?
Jedes Jahr erkranken in Deutschland 50.000 bis 70.000 Menschen an Darmkrebs, dem sogenannten kolorektalen Karzinom. Das Erkrankungsrisiko steigt mit fortschreitendem Alter und erreicht seinen Höhepunkt im Alter von 70 Jahren. Darmkrebs ist eine stille Krankheit ohne dramatische Beschwerden. Erkennbare Beschwerden treten häufig erst in fortgeschrittenen Tumorstadien auf.
Therapie der Schulmedizin
Bei den frühen Krankheitsstadien empfiehlt die Onkologie die operative Entfernung des Tumors und zusätzlich – in Stadium 2 und 3 – eine Chemo- und/oder Strahlentherapie.
Im Stadium IV ist eine Heilung nicht mehr möglich. Eine palliative Therapie sorgt dann nur mehr dafür die Beschwerden zu lindern, die Lebensqualität zu verbessern und nach Möglichkeit das Leben noch etwas zu verlängern.
Die offizielle Leitlinien-Therapie empfiehlt allerdings auch im fortgeschrittenen Stadium IV vor allem tumorreduktive, also Krebszellen tötende oder reduzierende Behandlungen wie Operation, Chemotherapie und Bestrahlung.
Chemo- und Strahlentherapien töten zwar Krebszellen, schädigen aber auch dramatisch Organe wie Herz oder Nieren. Manchmal so schlimm, dass der Patient die Behandlung nicht überlebt. Laut dem deutschen Ärzteblatt vom Januar 2018 werden die notwendigen Kontrollen, um das zu verhindern, von den Ärzten leider oft nicht durchgeführt. Manche Spätfolgen treten erst Jahre nach Abschluss der Therapie auf. Der behandelnde Arzt muss daher immer den potenziellen Nutzen der Therapie –also den Gewinn von Lebenszeit – mit den Risiken und den therapiebedingten Nebenwirkungen abwägen.
Naturheilkundlicher Ansatz
In jedem von uns entstehen jeden Tag Krebszellen. Eine gesunde Körperabwehr eliminiert diese jedoch. Der bekannte Krebsarzt Dr. Wolfgang Wöppel sagte, dass man die Krebskrankheit nie begreifen wird, wenn man fragt, was sie hervorruft. Eigentlich müsste man fragen „Was verhindert den Krebs und wie werden diese Schutzmechanismen gestört?“
Krebs ist eine Erkrankung, die sich im Körper ausbreiten kann, weil die Abwehrmechanismen gegen Krebszellen versagen. Dass eine langfristige Heilung über fünf Jahre hinaus allein durch Reduktion oder Beseitigung nachgewiesener Krebszellen gelingt, ist deshalb unwahrscheinlich.
Wichtig: Die Diagnose annehmen
Die Diagnose Krebs wird von den meisten Menschen als Schock erlebt und löst große Angst aus. Das ist eine völlig normale psychische Reaktion auf die Bedrohung des Lebens. Wer jedoch gegen dieses Gefühl ankämpft oder es verdrängt, bindet Kräfte, die woanders gebraucht werden, etwa zu Selbstheilung. Der Umgang mit negativen Emotionen ist ein wichtiger Schritt für Krebspatienten.
Angst entsteht oft auch aus dem Gefühl heraus, keinerlei Kontrolle über die Situation mehr zu haben. Informationen über die Erkrankung selbst, über Behandlungsmöglichkeiten sowie über alles, was man selbst zur Unterstützung der Behandlung tun kann, können helfen, sich sicherer und besser gewappnet zu fühlen. Dazu zählen geeignete Entspannung, Ernährung umstellen, Regelmäßige Bewegung, Vitamin D-Mangel ausgleichen, Darmflora sanieren.
Auch Umweltgifte, die wir zum Teil einatmen oder mit Wasser oder Nahrung zu uns nehmen, stehen im Verdacht, Krebs zu erzeugen (zum Beispiel Glyphosat).
Heilpflanzen, Homöopathie und Hyperthermie
Es gibt naturheilkundliche Therapiemöglichkeiten, etwa Hyperthermie, die Behandlung mit Heilpflanzen wie Misteln oder Curcuma, Homöopathie und vieles andere, um die Schutzmechanismen des Körpers gegen Krebszellen zu erhöhen und zu regenerieren. Vieles davon kann schulmedizinische Behandlungen verstärken und begleitend eingesetzt werden. Erfahrene Therapeuten setzen sie gezielt und abhängig vom individuellen Krankheitsfall ein.
Headerbild: Darmpolypen Fotolia_psdesign
Quelle: Dr. med. Wolfgang May, Wiss. Beirat des Deutschen Naturheilbundes.