Review: DIABLO BLVD – ZERO HOUR
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 3. November 2017 Reviews
DIABLO BLVD haben in ihr viertes Album „Zero Hour“ jede Menge Groove gepackt, der gnadenlos abgeht. Dieser Groove Metal findet seinen Kern im klassischen Metal und 80er New Wave und wird mit modernem Metal verschmolzen. So klingt „Zero Hour“ frisch, obwohl einem der Sound irgendwie von früher bekannt vorkommt. NLS has released 1 full length album „Precode:Slaughter „, 2EPs „My Bleeding Legacy“ and „ONYX“ so far.
Viele erfolgreiche Metalbands aus Belgien gibt es nicht. DIABLO BLVD gehören aus gutem Grund dazu. Ihr viertes Album „Zero Hour“ bietet groovende Rhythmen, packende Melodien, mächtige Riffs und rockig-hämmernden Drums. Auf der einen Seite finden sich zwar jede Menge Anleihen von Metal-Größen, wie Type O Negative oder Metallica, sowie New Wave Bands, wie Killing Joke oder Sisters of Mercy, auf der anderen Seite entwickeln DIABLO BLVD hieraus aber einen eigenen Sound, der sich frisch und modern anhört. Was DIABLO BLVD mit „Zero Hour“ bieten, ist ein bunter Strauß groovender Melodien.
Frontmann Alex Agnew, der in Belgien als Comedystar und Stand-up Comedian bekannt ist, gibt den Songs durch seine Stimme sehr viel groove, kommt ansatzweise aber auch härter daher. An manchen Stellen fühl man sich gesanglich etwas an Volbeat erinnert.
Alle 11 Songs auf „Zero Hour“ fallen unterschiedlich aus und haben einen eigenen Charakter. Die Instrumentierung ist kraftvoll, sehr rhythmisch und so variabel, dass die Songs zwar eingängig sind, aber in keiner Weise uninteressant.
Der Opener „Animal“ ist ein uptempo Stampfer. „Sing From The Gallows“ ist ein Groove-Monster mit Hitpotential. „Life amounts to nothing“ ist dagegen mehr im klassischen Metal angesiedelt, auch teils gesanglich. „You are all you love“ und „Demonize“ sind zwar langsamer, grooven aber genau so gnadenlos. „This song is over“ und „Like rats“ sind gute Beispiele für die Symbiose aus älteren und modernen Stilen, aus Härte und Groove, die DIABLO BLVD so perfekt beherrscht und zu einem individuellen Sound weiterentwickelt. Das Instrumentalstück „00 00“ könnte auch aus der Feder von Metallica stammen und ist sehr atmosphärisch. „The Future Will Do What It’s Told“ ist kraftvoll, energiegeladen groovend und ist dazu der zweite Song auf „Zero Hour“ mit einem gewissen Hitpotential. Allen Songs gemein ist, dass sie einen hohen Wiedererkennungswert haben und sich in den Gehirnwindungen festsetzen.
Insgesamt ist „Zero Hour“ eine sehr gelungene Scheibe und mit zwei Worten einfach zu beschreiben: Groove und Spaß. Jeder Song auf dem Album hat seine Daseinsberechtigung und ist ein Individuum. Und dennoch ist „Zero Hour“ ein gut abgestimmtes und hochinteressantes mit einem hohen Wiedererkennungswert. So werden sicherlich viele an „Zero Hour“ in Spaß finden, weil sie einfach gnadenlos kraftvoll groovet.
Anspieltipp: Sing from the Gallows, You are all you love, Like rats, The Future Will Do What It’s Told
Review. Michael Glaeser (Metalogy Michael)
Hörprobe auf Youtube von „Sing from the Gallows“:
Tracks
- Animal 3:04
- Sing From The Gallows 4:41
- Life Amounts To Nothing 2:53
- God In The Machine 3:26
- You Are All You Love 4:10
- The Song Is Over 4:53
- 00 00 2:33
- Like Rats 3:27
- Demonize 7:02
- The Future Will Do What It’s Told 5:31
- Summer Has Gone 3:49
Line up: Alex Agnew – Gesang, Andries Beckers – Gitarre, Tim Bekaert – Gitarre, Jan Rammeloo – Bass, Kris Martens – Schlagzeug
Weitere Releases findet Ihr unter dem Menüpunkt “Releases” auf Metalogy.de, dem etwas anderen Metal Magazin.
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