Erste „Mitflugzentrale“ für Deutschland – Echtes Fluggefühl erleben
AnkündigungenArchivNewsWissenswertes 15. Februar 2016 Dr. Lydia Polwin-Plass
Das System von „Wingly“ funktioniert nach dem Vorbild einer klassischen Mitfahrzentrale. Deshalb die Bezeichnung „Mitflugzentrale“. Die Plattform soll Piloten und Passagieren helfen für Rund- und Streckenflüge zueinander zu findenDas deutsch-französische Start-up Wingly war bereits in den
letzten Jahren in Frankreich aktiv. Nun bietet die Mitflugzentrale auch in Deutschland ihre Leistungen an. Das Unternehmen bringt Piloten und Passagiere zusammen. Auf der Web-Plattform inserieren private Piloten, welche Strecken sie zu welchem Zeitpunkt fliegen werden. Passagiere können dann über das System einfach und verbindlich einen Mitflug buchen.
Das Prinzip funktioniert wie bei einer klassischen Mitfahrzentrale oder Bla Bla Car und ist deshalb auch relativ günstig im Vergleich zu Spontan-Buchungen bei großen Luftlinien. Neben den normalen Routen gibt es auch Angebote für Rundflüge. Wingly versucht mit dem Projekt Menschen für das Fliegen zu begeistern und die Welt der Luftfahrt zu demokratisieren.
Mitgründer Lars Klein sagt dazu: “Wir sind selber begeisterte Flieger und Mitflieger; wir möchten auch andere Menschen für diese faszinierende Erfahrung begeistern — unser Ziel ist nichts weniger als die Demokratisierung der privaten Luftfahrt!”
Vorteile für den Passagier
Da der Passagier nach dem Prinzip der Mitfahrzentrale nur anteilig bezahlt, halten sich die Kosten in Grenzen. Ein Flug von Berlin nach München kostet ungefähr 75 Euro und dauert etwa 1,5 Stunden.
Außerdem kann man relativ spontan noch an günstige Flüge kommen ohne wochenlang vorauszuplanen.
Und noch einen Vorteil hat das Mitflugsystem für Flugbegeisterte. Das Fliegen mit großen Linienmaschinen fühlt sich fast so an wie Busfahren. Eigentlich hat man nur beim Start und bei der Landung echtes „Fluggefühl“. In kleinen, einmotorigen Flugzeugen hingegen sind Flüge bedeutend faszinierender und abenteuerlicher als in den großen Maschinen. Der Passagier fühlt die Thermik, das Gleiten der Maschine durch die Lüfte und hat auch einen bedeutend beeindruckenderen Ausblick als etwa in einem Jumbojet.
Der Vorteil für den Piloten
Um die Gültigkeit Ihres Flugscheins aufrecht zu erhalten, müssen Piloten jedes Jahr 12 Flugstunden absolvieren. Flugstunden mit gecharterten Maschinen sind jedoch teuer. Je nach Maschine kommt man da schnell auf 200 Euro. Durch die von Wingly vermittelten Passagiere kann der Pilot ohne großen Verwaltungsaufwand bis zu 75 Prozent seiner Kosten einsparen.
Buchung ganz einfach
Der Passagier gibt auf Wingly wie bei einer Mitfahrzentrale oder einer Reiseplattform seine Start- und Zielorte ein. Danach schlägt das System mögliche Verbindungen und die entsprechenden Preise vor. Dabei wird auch ein Profil des Piloten angezeigt. Auch einfache Rundflüge aus purem Spaß am Fliegen sind möglich. Zudem zeigt die Seite die neuesten eingestellten Flüge an, quasi als Inspiration.
Sobald ein Flug ausgewählt ist, kann man nach einem Login buchen und per Kreditkarte zahlen. Natürlich ist das System keine Konkurrenz zur Bahn oder einem Linienflug. Private Flüge können wetterbedingt kurzfristig ausfallen. In solchen Fällen gibt es dann selbstverständlich eine Geld-zurück-Garantie.
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Headerbild: Wingly, Above the clouds
Dr. Lydia Polwin-Plass
Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de