

AT THE MOVIES – SOUNDTRACK OF YOUR LIFE – VOL. 1 (Re-Release)
Neue Scheiben, Film- und BuchtippsNews 20. Januar 2022 Reviews

Chris Laney von PRETTY MAIDS liebt Filme und deren legendäre Titelsongs. Mit seiner Allstar-Supergroup AT THE MOVIES nahm er sich Filme der Achtziger vor und verpasste ihren Titelsongs ein hart rockendes Lederjackengewand. Popcorn raus und Spaß haben.
Viele Blockbuster-Filme haben einen legendären Titelsong. Chris Laney von PRETTY MAIDS ist Filmfan und fragte sich, wie sich denn so mancher Titelsong als Rockinterpretation anhören würde, wie er selber erzählt: „Während des Lockdowns habe ich mir also noch mehr Filme als sonst reingezogen, weil ich einfach nichts Besseres zu hatte. Ich gebe gern zu, dass ich auf romantische Komödien wie »Mitten ins Herz – Ein Song für dich« mit Hugh Grant stehe. In diesem Film gibt es diesen unfassbar kitschigen Song, ‚Pop Goes My Heart‘, den ich einfach umwerfend finde! Ich musste sofort ein Cover davon machen, weil ich unbedingt herausfinden wollte, wie die Nummer als Rocksong klingt.“ Als der Schwede dem dänischen Drummer Allan Sørensen den Song einfach nur aus Spaß schickte, war dieser begeistert und das Projekt nahm seinen Lauf. „So hat alles angefangen. Wir wollten in diesen dunklen Zeiten einfach ein bisschen Spaß haben. Also habe ich ein paar Freunde, die alle richtig Bock darauf hatten, angerufen.“ Durch die Anrufe von Laney bei ein paar Freunden wurde nicht weniger als die Allstar-Supergroup AT THE MOVIE, da es die Liste der angerufenen Freunde in sich hat: Björn „Speed“ Strid (SOILWORK, THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA), Linnéa Vikström (QFT), Morten Sandager (FIRESOUL, ex-PRETTY MAIDS), Pontus Egberg (KING DIAMOND, WOLF) oder Pontus Norgren (HAMMERFALL, PÄNZER, TALISMAN, DREAMS FALL).
„Ich weiß, dass es ein riesiges Glück ist, all diese talentierten Menschen zu kennen. Mit einigen habe ich in Bands gespielt, mit anderen habe im Studio und auf der Bühne gearbeitet oder ich habe sie einfach so kennengelernt. Wir sind nur alle noch nie im selben Raum gewesen,“ so der Gitarrist.
Für das erste Album haben sich AT THE MOVIES Filme bzw. Soundtracks der Achtziger vorgenommen. Das Resultat ist auf „Soundtrack of your life – Vol. 1“ zu hören. Zu der Auswahl der Songs sagte Chris Laney: „Die Songauswahl ist eigentlich recht einfach gewesen. „Ich wollte mich bewusst auf alles andere als auf die Rocksongs konzentrieren. Da gibt es natürlich auch phänomenale Stücke wie ‚Danger Zone‘ oder ‚Eye Of The Tiger‘, aber das sind ja schon Rocksongs. Wir wollten aber eben mal sehen, was passiert, wenn man Discokracher oder diese gewaltigen, dramatischen Popballaden in echte Rocker verwandelt. Am Ende mussten wir eine Menge Saxofon durch E-Gitarren ersetzen.“ Die Songauswahl ist durchaus gelungen. „Maniac“ (aus „Flashdance“), „Far From Over“ (aus „Staying Alive“), „Neverending Story“ (aus „Die unendliche Geschichte“), „We Don’t Need Another Hero“ (aus „Mad Max: Jenseits der Donnerkuppel“) oder „(I´ve had) The Time of my Life“ (aus „Dirty Dancing“) sind nur ein paar der Klassiker, denen ein rockiges Gewand verpasst wurde. Dabei ist zu betonen, dass die Songs gar nicht so weit von den Originalen weg sind und ihnen durch die Bank die rockige Interpretation sehr gut steht. Als Bonustrack geben AT THE MOVIES „Last Christmas“ rockig zum Besten – eine wirklich coole Version des Weihnachtsklassikers.
Insgesamt kann ich Chris Laney nur bescheinigen, dass er eine prima Idee hatte, die super umgesetzt wurde und die vor allem eines mit sich bringt: Spaß.
„Soundtrack of my Life – Vol. 1“ ist als Re-Release am 07.01.2022 beim neuen Label Atomic Fire Records erschienen.
Anspieltipps: No Eays Way Out, Maniac, Far From Over
- Intro
02. No Easy Way Out
03. Maniac
04. St. Elmo‘s Fire
05. A View To A Kill
06. (I‘ve Had) The Time Of My Life
07. Wouldn‘t It Be Good
08. We Don‘t Need Another Hero (Thunderdome)
09. The Power Of Love
10. The Heat Is On
11. The Neverending Story
12. Far From Over
13. Last Christmas (Bonustrack)
Line up:
Björn „Speed“ Strid – Gesang
Linnéa Vikström Egg – Gesang
Chris Laney – Gitarre
Morten Sandager – Keyboard
Allan Sørensen – Schlagzeug
Pontus Egberg – Bass
Pontus Norgren – Gitarre
Review: Michael Glaeser
Veröffentlichungstermin: 07.01.2022
Label: Atomic Fire Records
Video auf Youtube von „Maniac“: