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AMORPHIS – Queen Of Time (Live At Tavastia 2021) AMORPHIS – Queen Of Time (Live At Tavastia 2021)
Als die Welt stillstand, weigerten sich die finnischen Metal-Titanen AMORPHIS dasselbe zu tun. Sie packten ihre Ausrüstung ein, zogen in ein leeres Tavastia um... AMORPHIS – Queen Of Time (Live At Tavastia 2021)

Als die Welt stillstand, weigerten sich die finnischen Metal-Titanen AMORPHIS dasselbe zu tun. Sie packten ihre Ausrüstung ein, zogen in ein leeres Tavastia um und bauten dort ihre riesige Produktion für eine atemberaubende, einzigartige Performance ihres Albums „Queen Of Time“ auf.

Das Ergebnis erscheint am 13.10.2023 via Atomic Fire Records. Aus verschiedenen Blickwinkeln gefilmt und in ein jenseitiges Licht getaucht, ersticken die finnischen Gralshüter des Metal jede Vorstellung einer sterilen Umgebung im Keim und ballern sich durch ihr sensationelles Album, als stünden sie vor einer Menge von Tausenden. Das schaffen nicht viele. Der Konzertfilm Queen Of Time (Live At Tavastia 2021) ist aber eben ein besonderes eindringliches Zeugnis ihres unbeugsamen Willens. Und der verblüffenden Tatsache, dass sie ihre großartigen Alben live einfach immer noch ein bisschen besser klingen lassen. Bandleader Esa Holopainen hatte jedenfalls trotz der leeren Bühne Freude an diesem Auftritt. „Eigentlich war es gar nicht so seltsam“, erzählt er. „Wir haben schon Musikvideos, wie ‚Against Widows‘, im leeren Tavastia gedreht.“ Grinsend fügt er hinzu: „Außerdem haben wir hier in der Vergangenheit schon mal vor fast leerer Hütte gespielt.“ Diese Zeiten sind längst vorbei.

In den letzten 30 Jahren haben AMORPHIS sich zu einer der größten, besten und einflussreichsten Metal-Band Finnlands entwickelt, haben einen Karrierehöhepunkt nach dem anderen erreicht. Als Queen Of Time 2018 veröffentlicht wurde, lobten die Kritiker dessen monumentale Größe, proggige Eleganz und erhabenen Folkvibe, feierten alles zwischen dem mächtigen Opener ‚The Bee‘ und dem dramatischen Schlussstück ‚Pyres On The Coast‘, wobei ‚Amongst Stars‘ mit der einzigartigen Anneke van Giersbergen erwartungsgemäß am besten wegkam. „Wir sind sehr glücklich über das Ergebnis“, so Keyboardmagier Santeri Kallio„Auch wenn es eine ganz andere Erfahrung war, hat es doch großen Spaß gemacht. Wir hoffen wirklich, dass die Fans diese neue Art, unsere Musik zu präsentieren, zu schätzen wissen werden.“

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de