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W:O:A Metal Battle Halbfinale Süd 2017 – Nachbericht W:O:A Metal Battle Halbfinale Süd 2017 – Nachbericht
Jedes Jahr treten auf dem Wacken Open Air im internationalen Metal Battle Nachwuchsbands aus aller Herren Länder an. Hierunter auch ein Vertreter aus Deutschland.... W:O:A Metal Battle Halbfinale Süd 2017 – Nachbericht

Jedes Jahr treten auf dem Wacken Open Air im internationalen Metal Battle Nachwuchsbands aus aller Herren Länder an. Hierunter auch ein Vertreter aus Deutschland. In zwei Halbfinalen – Nord und Süd – spielen Bands die zwei Finalisten aus. Diese beiden Metal-Newcomer werden im Finale auf dem Dong Open Air dann untereinander den deutschen Vertreter für den internationalen Metal Battle auf dem W:O:A ausspielen. Im Frankfurter Nachtleben traten nun fünf hoffnungsvolle Metal-Trupps des Südens an, um sich für das Finale des deutschen W:O:A Metal Battle zu qualifizieren.

Zum Metal Battle Halbfinale Süd trafen sich am 2.6. im Nachtleben in der Frankfurter Innenstadt fünf hoffnungsvolle Metal-Nachwuchsbands. Alle fünf Combos hatten 20 Minuten Zeit Ihr Können (meist in Form von vier Songs) unter Beweis zu stellen. Gekämpft wurde um das Recht, im deutschen Metal Battle Finale am 13.7. auf dem Dong Open Air gegen den Sieger des Metal Battle Halbfinales Nord DETRAKTOR anzutreten. Das höhere Ziel dabei war natürlich Deutschland beim Internationalen Metal Battle zu vertreten und auf dem Wacken Open Air auftreten zu dürfen.

Metal Battle Halbfinale Süd - Arise of the Fallen2

Metal Battle Halbfinale Süd – Arise of the Fallen2

Während draußen Hitzegewitter tobten, war der Kellerraum im Nachtleben bereits von Anfang mehr als auf Betriebstemperatur.

Als Erstes durften ACROMONIA aus Heilbronn/Stuttgart ihr metallisches Können unter Beweis stellen. Ihr technisch versierter Melodic Death Metal kam Dank eines von Anfang an hervorragenden Sounds sehr gut rüber. Leider war das Nachtleben zu diesem Zeitpunkt noch nicht ganz so gut gefüllt, aber die anwesenden Metalheads wurden schon mal gut angeheizt. Eine so starke Band direkt am Anfang ließ die Erwartung an die anderen Bands deutlich steigen.

Als zweites gingen ARISE FROM THE FALLEN aus Augsburg an den Start. Mit Vollgas und unbändiger Energie brachten sie ihren griffigen Metalcore an die nun zahlreicheren Metalheads. Neben harten Growls hatte Sänger Alex zudem ein paar animierende Ansagen und einen kleinen Ausflug beim letzten Song ins Publikum parat. In Sachen Energie war der Gitarrist auf dem gleichen hohen Niveau, wobei er gleichzeitig den Metalcore-typischen Klargesang übernahm. ARISE FROM THE FALLEN bewiesen sich bei den Gesangswechseln, aber auch beim gemeinsamen Hüpfen als gut abgestimmte, energiegeladene Einheit.

Metal Battle Halbfinale Süd - Triuwint

Metal Battle Halbfinale Süd – Triuwint

Als Nächstes stand Lokalmatador DARKEST HORIZON auf dem Programm. Mit weiß geschminkten Gesichtern und der mit Abstand größten Band-Shirt-Präsenz im nun vollen Nachtleben hatte der Todesmetal-Trupp das Publikum schnell im Griff und voll hinter sich. Diese spezielle Art von epischem Melodic Death Metal kam extrem gut an. Zwischendurch wurden sogar bunte Leuchtbänder ins Publikum geworfen, um den nächsten Song atmosphärisch durch rhythmisches Schwenken unterstützen zu lassen. Auch wenn der Sound zwischendurch etwas verschwamm, boten DARKEST HORIZON einen durch und durch professionellen und auch originellen Auftritt.

Metal Battle Halbfinale Süd - Acromonia

Metal Battle Halbfinale Süd – Acromonia

Anschließend waren die Nürnberger TRIUWINT aufgerufen, die warmgelaufenen Metalheads bei Laune zu halten. Dieses gelang ihnen recht gut mit ihrer Black Metal Interpretation (Black Metal Gesang mit deutschen Texten), bei der eine gute Portion Death Metal (teils an Amon Amarth erinnernde Gitarren) für ordentlich Mitgeh-Groove sorgt. In der ersten Reihe starteten vermehrt ein paar Metalheads enthusiastisch ihre Propeller. Den letzten Song gab es zudem dann noch auf Englisch.

Anschließend gab es dann aufgrund von technischen Problemen eine längere Umbaupause. Leidtragende waren ENCHIRIDION aus Würzburg, die letzte Band des Metal Battle-Abends. Zugute kam die Pause aber den Metalheads, die die Chance zu einer kurzen Abkühlung vor den Toren des Nachtleben nutzten. Als es dann endlich weiterging, waren alle Metalheads aber schnell wieder auf Betriebstemperatur. Mit melodischem Death Metal im Stile von Children of Bodom gaben ENCHIRIDION Vollgas. Ein fetter Sound ließ die Riffs nur so krachen und  brachte auch die Menge vor der Bühne wieder in Wallung, so dass auch schnell wieder die Propeller angeschmissen wurden.

Metal Battle Halbfinale Süd - Enchiridion

Metal Battle Halbfinale Süd – Enchiridion

Somit waren dann alle fünf Metal Battle-Kandidaten gehört und gesehen und die Jury begab sich zur Bewertung und Besprechung.

An dieser Stelle muss hervorgehoben werden, dass sich alle fünf Bands super untereinander verstanden, gegenseitig halfen und jeder dem anderen auch den Sieg gönnte. Ebenfalls war die unheimlich hohe Qualität der Bands und der durchwegs gute Sound sehr bemerkenswert. So war es eine sehr geile Veranstaltung – und das nicht nur für den Sieger. Es ist toll zu sehen, dass Deutschland über so ein starkes Nachwuchs-Potential verfügt. Nach einer kurzen Bedenkzeit kürte die Jury schließlich und vollkommen verdient DARKEST HORIZON zum Sieger und Finalisten des deutschen Metal Battle. GRATULATION vom Metalogy-Team und viel Spaß auf dem Dong Open Air, wobei gefühlt dieses Halbfinale nur Sieger hatte.

Metal Battle Halbfinale Süd - Darkest Horizon

Metal Battle Halbfinale Süd – Darkest Horizon

Bericht: Michael Glaeser

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