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Wenn sich Wissenschaftler kaufen lassen Wenn sich Wissenschaftler kaufen lassen
Wie foodwatch berichtet, finden 80 Prozent der Studien, die von Unternehmen der Softdrink-Industrie finanziert wurden, keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Zuckergetränken und Übergewicht.... Wenn sich Wissenschaftler kaufen lassen

Wie foodwatch berichtet, finden 80 Prozent der Studien, die von Unternehmen der Softdrink-Industrie finanziert wurden, keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Zuckergetränken und Übergewicht. 80 Prozent der unabhängigen Studien kommen jedoch zum vollkommen gegenteiligen Schluss. Das zeigt wieder deutlich: Wer das Geld hat, hat die Macht! 

Wissenschaft sollte objektiv sein. Doch die Realität sieht leider ganz anders aus. Laut foodwatch haben es die Tabak-Konzerne zum Beispiel  geschafft, jahrzehntelang die Gesundheitsgefahren von Tabak zu verschleiern. Und wie funktioniert sowas? Mit der Hilfe von gekauften Wissenschaftlern und gefälschten Studien. Heute weiß jeder, dass Rauchen Lungenkrebs fördert. Doch die Tabakkonzerne haben durch die sinnlosen Studien viel Zeit gewonnen und in dieser Zeit Unmengen von Geld verdient. Dass sie auch millionenfach Krankheit und Tod gebracht haben interessiert auf keinen Fall diejenigen, die an den kranken Menschen gut verdienen.

Mit einer ähnlichen Strategie arbeiten laut foodwatch auch die Zucker- und Softdrink-Konzerne: Geschickt versuchen sie, die Gesundheitsrisiken durch Zucker zu verschleiern. Erst kürzlich kam ans Tageslicht, dass die Zucker-Industrie die offiziellen Ernährungsempfehlungen auf der ganzen Welt über Jahrzehnte manipuliert hat! Die Zucker-Lobby bezahlte Wissenschaftler dafür, die Gefahren von Zucker zu bagatellisieren – und stattdessen das Fett in den Nahrungsmitteln als größere Gefahr für die Gesundheit darzustellen. Und sie hatten Erfolg mit ihrer Strategie, denn „Fettarm“ wurde plötzlich zum großen Ernährungstrend. Die Gefahren von Zucker erschienen daneben ziemlich minimal.

Doch es liegt klar auf der Hand gezuckerte Getränke machen fett. Aber der Lobbyverband der Getränke-Industrie streitet bis heute ab, dass Softgetränke wie etwa Cola Übergewicht verursachen. Und das Schockierende daran: es gibt tatsächlich Studien, die diese Behauptung auch noch bestätigen. Denn die Industrie hat laut Foodwatch die Forschung massiv manipuliert. Stolze 80 Prozent der Studien, die von Unternehmen der Softdrink-Industrie finanziert wurden, behaupten es gäbe keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum von solchen Getränken und Übergewicht. Sobald aber unabhängige Wissenschaftler dieselben Untersuchungen durchführen, kommt es zu gegenteiligen Ergebnissen.

Das wohl krasseste aktuelle Beispiel für gekaufte Wissenschaftler ist der Fall des sogenannten „Global Energy Balance Network“. Der Vize-Präsident des besagten „Netzwerks“ hatte die Auswirkungen ungesunder Ernährung verharmlost. Er behauptete, es sei nicht belegt, dass zuckerhaltige Getränke und ungesunde Ernährung für Übergewicht verantwortlich sind. Erst später kam heraus: Das vermeintlich unabhängige Netzwerk war mit 1,5 Millionen Dollar vom Unternehmen Coca-Cola finanziert worden – der Konzern hatte so Einfluss auf die Positionen der Wissenschaftler genommen,“ so foodwatch im aktuellen Newsletter. Die Nahrungsmittelindustrie scheut sich also nicht aus reiner Profitgier schmutzige Tricks anzuwenden.  

Laut foodwatch ist dies ein Symptom unserer Zeit. „Die Konzerne kaufen sich in Universitäten ein und bestimmen die wissenschaftliche Forschung mit. Das muss aufhören! Wissenschaft muss der Allgemeinheit dienen, und nicht den Interessen der Lebensmittel-Lobby!“

Quelle: Oliver Huizinga, foodwatch
Leiter Recherche und Kampagnen

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Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de