Metalogy.de - Das Magazin für Metalheadz
Wacken wird trocken gelegt – die neue Drainage für ein schlammfreies W:O:A Wacken wird trocken gelegt – die neue Drainage für ein schlammfreies W:O:A
Die zweiten Bauphase in Wacken hat nun begonnen. Die neue Drainage wird dabei helfen den stets feierbereiten Metalheadz auch bei Regen ein angenehmes W:O:A... Wacken wird trocken gelegt – die neue Drainage für ein schlammfreies W:O:A

Die zweite Bauphase in Wacken hat nun begonnen. Die neue Drainage wird dabei helfen den stets feierbereiten Metalheadz auch bei Regen ein angenehmes W:O:A zu ermöglichen.

Das typische Wackenpublikum ist zwischen 10 und 80 Jahren alt. Dass da für manche das Waten durch den Schlamm über enorme Strecken sehr anstrengend sein kann und viele an die Grenzen ihrer körperlichen Möglichkeiten bringt, ist selbstredend. Und jetzt gab es nach vielen trockenen Jahren zwei schlammige Jahre in Folge.

Circlepit im Schlamm Wacken 2016, Foto: Pedro Jonen

Circlepit im Schlamm Wacken 2016, Foto: Pedro Jonen

Doch ab sofort wird alles besser. Denn auf dem Festivalgelände im kleinen Dörfchen in Schleswig-Holstein wird fleißig gebaut. Dazu die Veranstalter: „In diesem Herbst glich das „Holy Wacken Land“, auf dem das größte Heavy-Metal-Festival der Welt stattfindet, einer Mondlandschaft. Wir sind in den letzten Jahren an die Grenzen dessen gelangt, was wir unserem „Holy Wacken Land“ und den Besuchern zumuten können und wollen.“

Nach der in Bauphase Nummer 1 bereits erfolgten Begradigung und Planierung wurde nun in der zweiten Bau-Phase eine gezielte Entwässerung des Areals in Angriff genommen. Die bereits vorhandene Drainage wurde nun laut festivaleigener Website stark erweitert und konzeptionell verbessert.

Für diesen Zweck wurde ein Kanal mit großen Rigolen angelegt. Das ist ein unterirdischer Pufferspeicher für Regenwasser, der das Oberflächenwasser des gesamten Areals aufnehmen kann. Dort kann das Wasser dann gezielt und effektiv im Erdreich versickern. Klingt doch vielversprechend.

Circlepit im Schlamm Wacken 2016, Foto: Pedro Jonen

Circlepit im Schlamm Wacken 2016, Foto: Pedro Jonen

Für den Fall, dass dieser vollläuft, wurde zusätzlich eine große Rückhalterigole gebaut. Diese soll die Kapazität des Systems noch einmal erhöhen. Falls auch diese überlaufen sollte, dann kann das Wasser aus dem System in den Nord-Ostsee-Kanal weitergeleitet werden.

Um die Funktionalität für einen langen Zeitraum zu gewährleisten, ist das ganze System über mehrere Schächte zugänglich und kann so bei Bedarf kontrolliert und gespült werden.

Und hier der Podcast auf YouTube zu den aktuellen Arbeiten!

 

In einer dritten Bauphase wird man sich mit der Bepflanzung des Ackers befassen. Aus Erfahrung wissen die Veranstalter, dass normales Gras den Anforderungen eines Festivals von solch enormen Dimensionen wie es das Wacken Open Air ist, auf Dauer niemals standhalten könne. Als natürliche Drainage neben Wiesengras sollen nun auch Klee und Senfgras gepflanzt werden. Einige Plätze sollten zukünftig auch gar nicht mehr bepflanzt, sondern mit Schotter befestigt werden.

Wir freuen uns auf ein schlammfreies W.O:A 2017!

Quellen: Wacken News, T-Online, YouTube

Weitere Artikel zu ähnlichen Themen findet ihr auf metalogy.de, dem etwas anderen Metal Magazin.

Wir würden uns sehr freuen, wenn du unsere Artikel und Termine in den sozialen Netzwerken teilen und die neue Metalogy Facebook Seite liken und deine Freunde dazu einladen würdest unter https://www.facebook.com/metalogy.de.

Vielen Dank für deinen Support. 

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de