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Review: THRESHOLD – LEGENDS OF THE SHIRES Review: THRESHOLD – LEGENDS OF THE SHIRES
Nach der Rückkehr von Sänger Glynn Morgan waren alle auf die neue Scheibe von THRESHOLD "Legends Of The Shires" gespannt. Das Ergebnis der neuformierten... Review: THRESHOLD – LEGENDS OF THE SHIRES

Nach der Rückkehr von Sänger Glynn Morgan waren alle auf die neue Scheibe von THRESHOLD „Legends Of The Shires“ gespannt. Das Ergebnis der neuformierten Truppe ist beachtlich. „Legends of the Shires“ ist ein opulentes Doppel-Konzeptalbum allererster Güte. THRESHOLD schaffen unglaubliche Atmosphären durch eine Mischung von viel Progressivität, Emotionalität und einem guten Schuss Rock.  NLS has released 1 full length album „Precode:Slaughter „, 2EPs „My Bleeding Legacy“ and „ONYX“ so far.

Als THRESHOLD von ihrem damaligen Sänger Damian Wilson informiert wurde, dass dieser sich neu orientieren wolle und somit die Band verließe, war die Entscheidung den ehemaligen Sänger Glynn Morgan wieder an Bord zu nehmen eine einfache.

„Wir wollten keinen neuen Sänger, deshalb war Glynn der einzige Mann auf unserer Liste“, gibt THRESHOLD Keyboarder Richard West zu. „Und wir waren sehr, sehr dankbar, dass er sofort bereit war. Wir haben bereits 2008 wieder mit ihm gearbeitet, als wir im Studio einige alte Songs für eine Compilation neu aufgenommen haben und dann noch einmal 2012 mit meiner anderen Band LEAGUE OF LIGHTS. Wir standen also ständig in Kontakt und mir war immer bewusst, dass er nicht abgeneigt ist, noch einmal ein THRESHOLD-Album mit uns aufzunehmen. Also habe ich ihn einfach gefragt und er war einverstanden. Wir wollten kein neues Mitglied in die Familie bringen. Nach 25 Jahren ist die Sippe bereits groß genug, deshalb war es erfrischend, ein gewohntes Gesicht wiederzusehen. Er hat so eine großartige Stimme.“

Diese Entscheidung beweist sich auf „Legends Of The Shires“ als absolut richtig. Glynn Morgans stimmliche Variabilität und sein Ausnahmekönnen tragen die Atmosphäre der Songs und unterstreichen die jeweiligen Stimmungen – mal emotional, mal hart, mal einfühlsam, mal rockig.

Was THRESHOLD mit neuem Sänger erschufen, ist insgesamt gigantisch. „Legends Of The Shire“ ist ein Konzeptalbum, dass sich mit einer Gesamtlaufzeit von 82:14 Minuten als opulentes Werk über zwei CDs erstreckt. Von seinem Vorgänger unterscheidet sich „Legends Of The Shire“, dass jede einzelne Minute dieses Progressive Metal-Opus nur so vor Kreativität strotzt.

„Wir haben nie in Betracht gezogen, aktiv neue Gewässer anzusteuern, da uns die letzten beiden Alben sehr gefallen haben“, erklärt Richard West. „Aber »For The Journey« war vielleicht etwas weniger komplex und tiefgründig als so manche ältere Alben. Unsere Alten Werke sind weitaus nachdenklicher und progressiver. Nach »For The Journey« wollten wir also wieder progressiver werden und kaum hatten wir diese Entscheidung getroffen, öffneten sich unsere kreativen Schotten und die Songideen sprudelten nur so aus uns heraus. Bald bemerkten wir, dass aus so viel Material eigentlich nur ein Doppelalbum werden konnte.“

Ein entscheidender Faktor für die Qualität des Doppelalbums sind natürlich die unglaublichen musikalischen Fähigkeiten. Dass hieraus aber ein wahres Kunstwerk wurde, ist die Tatsache, dass nicht eine Minute Langeweile aufkommt, sondern der Spannungsbogen durchgehend hochgehalten wird. Und bei jedem Durchlauf der CDs gibt es etwas Neues zu entdecken. Auch die Unterschiedlichkeit der Songs trägt dazu bei. Das dreigeteilte „The Shire“ bietet den atmosphärischen Rahmen für geniale Songs wie das eingängige aber harte „Small Dark Lines“, das hymnenartige „Stars and Satellites“ und die epischen Kunstwerke „The Man Who Saw Through Time“ und „Lost In Translation“. Thematisch geht es um die Geschichte einer Nation, die versucht ihren Platz in der Welt zu finden, aber auch einer Person, die dasselbe versucht.

„Als ich das neue Material gehört habe, hat es mich fast umgehauen“, erzählt Sänger Glynn Morgan. „Alles, was ich je machen wollte, waren raue und harte Songs, die aber trotzdem große Melodien mit sich bringen. Man kann einfach Melodien über brutale Gitarren legen, aber dieses Album hat mich mit seiner Härte und seinen ultraeingängigen Hooks echt umgehauen. Einige der Songs, die Keyboardarbeit und die Gitarrensoli zählen zum Besten, was die Band je gemacht hat. Es ist ein Doppelalbum und repräsentiert ein völlig neues Genre. Ich hoffe, den Fans gefällt es ebenso. Ich bin einfach stolz, ein Teil davon zu sein.“

Insgesamt ist „Legends Of The Shire“ durch und durch gelungen, musikalisch hochwertig, durchgehend interessant und anspruchsvoll und eine perfekte Mischung zwischen Progressivität und Eingängigkeit. THRESHOLD sind in absoluter Höchstform.

Anspieltipp: The Man Who Saw Through Time, Stars And Satellites, Lost in Translation

Review: Michael Glaeser (Metalogy Michael)

Line up: Glynn Morgan – Gesang, Karl Groom – Gitarre, Richard West – Keyboards, Steve Anderson – Bass, Johanne James – Schlagzeug

Hörprobe auf YouTube von „Lost in Translation“:

Tracks

CD1

  1. The Shire (Part 1) 2:03
  2. Small Dark Lines 5:24
  3. The Man Who Saw Through Time 11:51
  4. Trust The Process 8:44
  5. Stars And Satellites 7:20
  6. On The Edge 5:20
  7. The Shire (Part 2) 5:24

CD2

  1. Snowblind 7:03
  2. Subliminal Freeways 4:51
  3. State Of Independence 3:37
  4. Superior Machine 5:01
  5. The Shire (Part 3) 1:22
  6. Lost In Translation 10:20
  7. Swallowed 3:54

 

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