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TANKARD – One Foot in the Grave TANKARD – One Foot in the Grave
Nachdem TANKARD beim DFB-Pokal-Finale Helene Fischer mal zeigen konnten, was richtige Musik ist, sind sie auch schon mit ihrem neuen Album „One Foot in... TANKARD – One Foot in the Grave

Nachdem TANKARD beim DFB-Pokal-Finale Helene Fischer mal zeigen konnten, was richtige Musik ist, sind sie auch schon mit ihrem neuen Album „One Foot in the Grave“ am Start. Dem mittlerweile 17. in über 35 Jahren. Nur wenige andere Metalbands haben eine solch erfolgreiche Historie aufzuweisen. Aber statt mit einem Fuß im Grab zu stehen, thrashen TANKARD frischer denn je.

Im Jahre 1982 machten sich vier langhaarige Metalheads auf Thrash Metal zu spielen – und zwar unter dem Namen TANKARD. Aufgrund der Tatsache, dass TANKARD damit auch nicht aufgehört und sich in der ersten Liga des Thrash Metal etabliert haben, stehen mittlerweile 35 stolze Jahre in der Bandhistorie zu Buche.

Und zu diesem Jubiläum gibt es das 17. Langeisen der Bandgeschichte „One Foot in the Grave“. Aber statt sich in Richtung Ruhestand zu bewegen, klingen TANKARD frischer, energiegeladener und thrashiger denn je.Tankard - One Foot In The Grave - Artwork

Ein auffallender Grund dafür ist der frische, druckvolle und klare Sound von Produzent Martin Buchwalter, den er der Scheibe in den Gernhard Studios in Troisdorf verpasste. Gerre kommt sagenhaft energievoll und aggressiv rüber. Andi hämmert Riffs und Soli aus seiner eKlampfe, wie nie zuvor. Frank und Olaf lassen es als Rhythmussektion unglaublich krachen und treiben die Songs im klassischen Trash Metal-Stil gnadenlos voran.

Die Songs bieten aber nicht nur den TANKARD-typischen Alcoholic Metal, sondern sprechen zudem sozialkritische Themen an wie in „Syrian Nightmare“ oder „Arena of the True Lies“. Das kommt aber nicht aufgesetzt rüber sondern ehrlich und authentisch aggressiv.

Das Album startet direkt mit der Trash Metal-Granate „Pay to Pray“. „Arena of the True Lies“ thrasht zwar auch noch ordentlich, fällt aber gegenüber dem Opener etwas ab. Bei „Don´t Bullshit Us“ wird wieder gnadenlos aufs Gaspedal gedrückt. Der Titelsong des Albums „One Foot in the Grave“ kommt anfangs etwas bedächtig daher, entwickelt dann aber Geschwindigkeit und fast Hymnen-Charakter. Eine saucoole Hommage an den alternden Metalhead. „Syrian Nightmare“ startet mit einem Gitarrensolo und auch im weiteren Song sind Andi´s Riffs und Soli unglaublich stark. Der Song ist dabei anklagend aggressiv. „Northern Crown“ stampft zu Beginn träge daher und nimmt dann Fahrt in Richtung der nordischen Ufer im Wikingerreich auf. Besonders die Gitarren im Refrain sind eine herrliche Amon Amarth-Anleihe. „Lock ´Em Up“ „The Evil That Men Display“ und „Sole Grinder“ sind im Folgenden Thrash Metal-Kracher auf ganz hohem Niveau. Bei Letzterem bitte nicht den Ausklang verpassen. Dazwischen gibt es noch den Reinheitsgebot-Gedächtnis-Song „Secret Order 1516“ mit Hollywood-reifem Intro – kernig, thrashig, TANKARD.

Insgesamt ist „One Foot in the Grave“ eine überraschend geniale, druckvolle Voll-auf-die-12-Trash Metal Scheibe. Von wegen „Senile with Style“. TANKARD zeigen der Riege an Jungthrashern, wo der Brauer den Hopfen holt oder der Metal-Gott die genialen Riffs vergibt. „One Foot in the Grave“ ist die perfekte Art 35 Jahre Bandjubiläum zu begehen – nämlich mit einfach geilem Trash Metal. Hörner bzw. Humpen hoch.

Review: Michael Glaeser

Hörprobe auf Youtube von „One Foot In The Grave“:

Tracks 

  1. Pay To Pray 5:27
  2. Arena Of The True Lies 5:15
  3. Don`t Bullshit Us! 3:58
  4. One Foot In The Grave 4:49
  5. Syrian Nightmare 4:32
  6. Northern Crown (Lament Of The Undead King) 4:22
  7. Lock`Em Up! 4:10
  8. The Evil That Men Display 3:15
  9. Secret Order 1516 7:27
  10. Sole Grinder 5:28

Line up: Gerre – Gesang, Andi Gutjahr – Gitarre, Frank Thorwarth – Bass, Olaf Zissel – Schlagzeug

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