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Saille  –  Gnosis   Saille  –  Gnosis  
Saille beweisen mit ihrem vierten Langspieler „Gnosis“, daß mit ihnen im Bereich Symphonic Black Metal weiterhin zu rechnen ist. Freunde von Dimmu Borgir, Emperor und... Saille  –  Gnosis  

Saille beweisen mit ihrem vierten Langspieler „Gnosis“, daß mit ihnen im Bereich Symphonic Black Metal weiterhin zu rechnen ist. Freunde von Dimmu Borgir, Emperor und ihresgleichen werden ihre wahre Freude an diesem Album haben.

Belgien wird von Vielen als ein kleines Land wahrgenommen. Geographisch und möglicherweise auch weltpolitisch mag das stimmen. Doch gerade auch die kleinen Nationen sind in der Lage Großes hervorzubringen. Neben den weltweit beliebten frittierten Kartoffelstäbchen und den zahlreichen äußerst bekömmlichen Biersorten gibt es auch den einen oder anderen Ohrenschmaus. Vor allem im düsteren Metier kann der Dreivölkerstaat punkten und besitzt mit „Ancient Rites“ bereits ein bekanntes Aushängeschild. Auch die Black/Folk Metaller von Lemuria seien hier erwähnenswert. Saille passt wie die Faust auf’s Auge zu diesem illustren Kreis.Saille-Gnosis

Schon gleich zu Beginn wird die Marschrichtung vorgegeben. Stimmungsvoll poltern Gitarren und Schlagzeug einem Gewitter gleich in der Eröffnung „Benei ha’Elohim“ dem Hörer entgegen. Druckvoll und rasant setzt sich die Reise bis zum Ende fort.

Melodien und temporeduzierte Einsätze durchziehen den brachialen Sturm, bauen eine beklemmende Dramatik auf und sorgen für ein unterhaltsames Hörerlebnis.

„Gnosis“ ist ein Konzeptalbum, welches zwischen historischen, mythologischen und fiktionalen Quellen wandelt , die vom Streben nach Wissen und den daraus folgenden Konsequenzen künden. Es erzählt von Taten nach dem Ideal des Titanen Prometheus, der den Menschen, trotz Verbots der Götter, das Feuer brachte und dem luziferischen Gegensatz dazu.

Die Flamen Saille stehen auch dafür, daß Beständigkeit und Entwicklung sich gegenseitig nicht ausschließen müssen. Ihre bisherigen Produktionen bieten durchwegs ein sehr gutes Niveau ohne den Zwang sich neu erfinden zu müssen.

Nun ist ein etwas erhöhter Reifeprozess spürbar. Sie sind kompakter und intensiver im Spiel geworden und legen nach den starken Vorgängern noch eine Schippe drauf. Damit krönen sie ihr bereits ansehnliches Schaffen mit dem bislang besten Werk.

Zum Abschluss läßt sich sagen, daß „Gnosis“ nicht beiläufig behandelt werden sollte. Es möchte erkundet werden. Und jeder, der etwas für die Musik á la Dimmu Borgir, Emperor und ihresgleichen übrig hat, tut gut daran.

Veröffentlichungsdatum:  13. März 2017

Anspielempfehlung:

Benei ha’Elohim, Pandaemonium Gathers, Before the Crawling Chaos, Prometheus

Review : Daniel Oestreich

Hörprobe auf Youtube von Benei ha’Elohim (offizielles Musikvideo)

Bandmitglieder:

Dennie Grondelaers – Gesang, Reinier Schenk – Gitarre, Collin „Abbadon“ Boone – Gitarre, Kristof Van Iseghem –  Bass, Kevin De Leener – Schlagzeug

Titelliste:

  1. Benei ha’Elohim 4:43
  2. Pandaemonium Gathers 4:51
  3. Blôt 4:44
  4. Genesis 11; 1-9 5:04
  5. Before the Crawling Chaos 6:59
  6. Prometheus 4:23
  7. Thou, My Maker 5:11
  8. Magnum Opus 1:10
  9. 1904 Era Vulgaris 5:56

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