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Review: MORBID ANGEL – KINGDOMS DISDAINED Review: MORBID ANGEL – KINGDOMS DISDAINED
Nach sechs Jahren holen MORBID ANGEL endlich wieder den todesmetallischen Knüppel aus dem Sack. "Kingdoms Disdained" ist brachial und direkt - und weniger experimentell... Review: MORBID ANGEL – KINGDOMS DISDAINED

Nach sechs Jahren holen MORBID ANGEL endlich wieder den todesmetallischen Knüppel aus dem Sack. „Kingdoms Disdained“ ist brachial und direkt – und weniger experimentell als der Vorgänger. MORBID ANGEL zeigen, dass sie nichts verlernt haben.   NLS has released 1 full length album „Precode:Slaughter „, 2EPs „My Bleeding Legacy“ and „ONYX“ so far.

Nach sechs Jahren präsentieren MORBID ANGEL endlich ihr langersehntes neues Werk „Kingdoms Disdained“. Und das hat es gewaltig in sich. Brachial, brutal, schwerverdaulich und trotzdem gnadenlos direkt. MORBID ANGEL verzichten auf jeglichen Schnörkel und servieren 11 Songs der puren Apokalypse.

Line-up-technisch sind MORBID ANGEL 2017 etwas umgestellt. Gitarrist und Gründer Trey Azagthoth ist wiedervereint mit Bassist und Sänger Steve Tucker. Die beiden werden von Neuzugang Scott Fuller an den Drums unterstützt. Der Weg, den diese Formation einschlägt, wird direkt mit dem Opener deutlich. „Piles Of Little Arms“ ist brutaler, apokalyptischer Death Metal in seiner reinsten Form. Hier wird nichts in Richtung Mainstream gepresst oder aufpoliert. Musikalisch wird dieses durch die brutalen Growls und den knarzenden Bass von Steve Tucker, die geniale Gitarrenarbeit von Trey Azagthoth und die tödlich wirbelnden und fast progressiv hämmernden Drums von Scott Fuller definiert.Review: MORBID ANGEL – KINGDOMS DISDAINED

Die Songs kommen zunächst brachial daher und die Songstrukturen lassen sich schwer erschließen. Wer den Songs aber eine zweite Chance gibt, erkennt die Kreativität hinter den Songs und die gewundenen Pfade hinter der vorderscheinigen Brachialität. Besonders bei „Garden Of Disdain“, „Architect and Iconolast“ und „The Pillar Crumbling“ zeigt sich die kreative Stärke des Albums. Songs wie „Piles Of Little Arms“ und „For No Master“ fallen dagegen direkter aus und gehen schneller in den Gehörgang.

Insgesamt ist „Kingdoms Disdained“ wie ein rohes Stück Fleisch. Wer es genießen will muss es erstmal ordentlich durchkauen, um sich nicht daran zu verschlucken. Mundgerecht (oder Gehörgangsgerecht) ist anders. Aber dennoch kommt man irgendwie auf den Geschmack. MORBID ANGEL befassen sich nicht mit Mainstreamgeschnörkel und Effekthaschereien. Die musikalische Klasse des Line-up sorgt aber dafür, dass die Songs nicht in brutalem Geknüppel versinken, sondern Kreativität ausstrahlen. MORBID ANGEL setzen ein klares Zeichen, wie sich DEATH METAL anzuhören hat – brutal und apokalyptisch.

Anspieltipp: „Pile of Little Arms“, „Architect And Iconoclast“

Review: Michael Glaeser (Metalogy Michael)

 

Hörprobe auf Youtube von „For No Master“:

Tracks

  1. Piles Of Little Arms
  2. D.E.A.D
  3. Garden Of Disdain
  4. The Righteous Voice
  5. Architect And Iconoclast
  6. Paradigms Warped
  7. The Pillars Crumbling
  8. For No Master
  9. Declaring New Law (Secret Hell)
  10. From The Hand Of Kings
  11. The Fall Of Idols

Line up: Trey Azagthoth: Guitar, Synth, Steve Tucker: Vocals, Bass, Scott Fuller: Drums

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