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Review: HEAVATAR – „Opus II – The Annihilation“ Review: HEAVATAR – „Opus II – The Annihilation“
Man nehme ein wenig Mozart, eine Prise Beethoven, ein Löffelchen Chopin und ein Schälchen Van Canto. Heraus kommt Heavatar. Die Band um um VAN CANTO -... Review: HEAVATAR – „Opus II – The Annihilation“

Man nehme ein wenig Mozart, eine Prise Beethoven, ein Löffelchen Chopin und ein Schälchen Van Canto. Heraus kommt HEAVATAR. Die Band um VAN CANTO – Mastermind Stefan Schmidt hat vor einigen Tagen dem Musikmarkt ihr zweites Album, „Opus II – The Annihilation“, geschenkt. 

HEAVATAR, die Band um VAN CANTO-Mastermind Stefan Schmidt Gesang und Gitarre, Schlagzeuger Jörg Michael, ehemalig Stratovarius, Sebastian Scharf an der Lead Gitarre und Daniel Wicke am Bass ist von klassischer Musik inspiriert.  Am 16. Februar 2018 veröffentlichten sie ihr zweites Album „Opus II – The Annihilation“ bei earMUSIC.

Was HEAVATAR im Gegensatz zu anderen Klassik-trifft-Metal-Projekten auszeichnet, ist, dass HEAVATARs Anspruch nicht darin besteht, klassische Kompositionen neu zu arrangieren oder ein Orchester einfach mal Metalsongs spielen zu lassen. Vielmehr ist HEAVATARs Musik die Antwort auf die Frage „Wie würde es klingen, wenn Beethoven, Mozart, Chopin und ihre Freunde in einer Metal-Band spielen würden?Heavatar_Opus_2_The_Annihilation_cover

Der Einfluss der klassischen Komponisten kommt bei diesem Projekt zum Beispiel in Form einzelner Melodien oder Riffs, dem Aufbau eines Songs, einer Harmonie oder auch einer lyrischen Inspiration zum Einsatz. Sie werden von der Band aufgegriffen und einander zugespielt, so dass ein einzigartiger, Riff-orientierter Sound mit unterschwelligen klassischen Motiven entsteht.

Puccini etwa spendet dem thrashigen Song „None Shall Sleep“ einige Akkorde, Chopin verleiht „Hijacked By Unicorns“ einen Klavier-basierten Shuffle-Klang und auch Beethovens, Mendelssohns, Vivaldis und Boellmanns Stilideen finden sich auf anderen Songs auf „The Annihilation“ wieder.

Das Album startet relativ heavy mit erdigem Gesang und fetzigen Riffs. Trotz der Anleihen aus der Klassik ist None Shall Sleep der perfekte Einstieg. Hart genug um neugierig auf Weiteres zu machen. Dann geht’s speedig weiter. Into Doom, der zweite Song steht dem ersten trotz eingängiger Melodien und Klassikanleihen in Härte in nichts nach. Wake Up Now, der sechste Song hat absolutes Hymnenpotenzial, erinnert ein bisschen an Manowar oder Majesty. Der darauffolgende Song ist dann etwas ruhiger mit Geigenuntermalung. Ein bisschen erinnert er zwischendurch an Savatage, dann wieder an Mejesty. Abgerundet wird der Song durch einen weiblichen Gesangspart. Ähnlich geht’s im 7. Song An Awakening weiter. A Battle Against All Hope fetzt dann wieder gehörig und wartet mit bombastischen Chören und Orchesterparts auf. Und dann, als hätte man es bereits geahnt, ein Manowar Cover: Metal Daze. Den Abschluss bildet dann ein reines Orchesterstück – bombastisch und furios, wie es sich für würdige Albenausklänge geziemt.

Fazit: Aufregende Gitarren-Riffs, ein großartiger Sinn für Storytelling, abwechslungsreiche, aber dennoch einprägsame Melodien und eine hohe Geschwindigkeit machen das Album zu einem wahren Highlight des Genres

Hörprobe auf YouTube:

Disk: 1

  1. None Shall Sleep
  2. Into Doom
  3. Purpose Of A Virgin Mind
  4. Hijacked By Unicorns
  5. The Annihilation
  6. Wake Up Now
  7. A Broken Taboo
  8. An Awakening
  9. A Battle Against All Hope
  10. A Look Inside
  11. Metal Daze (Manowar Cover)
  12. The Look Inside (Orchestral Version)

Veröffentlichung: Freitag, 16. Februar 2018

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Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de