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Review: GODSLAVE – Reborn Again Review: GODSLAVE – Reborn Again
Überall nur Krieg, Hunger und Leid! Die Welt am Rande des Abgrunds. Das hören und lesen wir jeden Tag. Nicht bei GODSLAVE - sie verlegen... Review: GODSLAVE – Reborn Again

Überall nur Krieg, Hunger und Leid! Die Welt am Rande des Abgrunds. Das hören und lesen wir jeden Tag. Nicht bei GODSLAVE – sie verlegen den Fokus auf das Innere und treten für eine konsequent positive Grundeinstellung ein. Ihr neues Album „Reborn Again“ ist erbaulich und positiv, mehr als erfrischend in dieser düsteren Welt.

Ehrlich gesagt, mal etwas Positives zu hören tut richtig gut. Ja, die Welt gerät aus allen Fugen, aber wenn wir nicht ab und zu mal nicht dran denken, werden wir früher oder später depressiv. Auch GODSLAVE haben die Nase voll von negativen Themen. Sie bieten mit ihrem neuen Album „Reborn Again“ ein Bollwerk gegen die allgegenwärtige Negativität und Schwarzmalerei. GODSLAVE präsentieren ein grundlegend anderes Konzept – eine konsequent positive Message. Wie wohltuend!
Songs wie „Full force forward“, „Reborn Again“, „Unseen Storm“ oder „Born to Fight“ strahlen einen unbändigen Willen aus, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. GODSLAVE wollen damit auch ihre Hörer dazu inspirieren sich nicht fallen zu lassen sondern zu handeln. Wir sind keine Sklaven irgendeiner Macht – WIR haben die Macht zur Veränderung.

Nach 10-jähriger Bandgeschichte mit vielen Ups und Downs haben GODSLAVE mit einem neuen Mitstreiter an der Leadgitarre einen musikalischen Quantensprung hingelegt, den wohl die wenigsten erwartet hatten. Mit „Reborn Again“ stellen sich die Saarländer selbstbewusst dem Vergleich mit den Großen des Thrash Metals!GODSLAVE - Reborn Again_cover

Die erste Nummer „Full Force Foward“ gibt ihrem Namen alle Ehre, sie fetzt was das Zeug hält. Wie eine Dampfmaschine hämmert sie sich den Weg ins Gehör des Metalheads frei. Der Gesang erinnert zum Teil ein bisschen an Mille von Kreator. Die Musik ist eine Mischung aus waschechtem Thash Metal und purem Heavy Metal. Das trifft auch auf die zweite Nummer, die dem Album seinen Namen verleiht, „Reborn Again“ zu – Oberaffengeil! Manchmal klingt Thommys Stimme sogar ein bisschen nach Rob Helford – Eine wahre Freude! Und auf diesem Niveau gehts auch mit dem dritten Song „To The Flame“ weiter.  Und ihr werdet es nicht glauben, auch das vierte Lied „Burn you All“ lässt dem Hörer kein Sekündchen zum Verschnaufen. Fast wünschte man sich dieses schon wenn einem die Musik nicht sowas von eingefangen hätte. Erst mit Nummer 9 ändert sich was. Plötzlich kein Thrash Metal mehr sondern motörheadmäßiger Hardrock. Wie der Name der Nummer „Rock on, Man“ bereits ankündigt wird hier mordsmäßig abgerockt. Danach geht’s wieder grandenlos thrashig ab bis die 12. und letzte Nummer „No Complaint“ abschließend noch mit reinem Heavy Metal, verfeinert durch weiblichen Beigesang, aufwartet.

Veröffentlicht wurde das Album am 9. März 2018 via Green Zone Music. GODSLAVE und ERADICATOR verbindet eine tiefe Freundschaft, die sich über zwei gemeinsame Deutschlandtouren 2013 und 2016 untrennbar gefestigt hat.
Am Tag der Veröffentlichung startet die dritte gemeinsame Tour durch Deutschland.

Fazit: Eine positive Grundeinstellung ist Entscheidungssache und GODSLAVE haben diese Entscheidung für sich getroffen. Über die schlechten Dinge im Leben singen andere schon mehr als genug. Wer Kreator und Judas Priest liebet wird Reborn Again von GODSLAVE hundertprozentig auch lieben.

Line-Up:
Vocals:                 Thommy
Guitar:                 Bernie
Guitar:                 Manni
Bass:                     Mika
Drums:                 Tobi

Tracks

01. Full Force Forward
02. Reborn Again
03. To the Flame
04. Burn you All
05. Unseen Storm
06. Refuse to Bow
07. Thrashed to the Max
08. Death Deprives
09. Rock on, Man
10. Instrumental Illness
11. Born to Fight
12. No Complaint

Lydia Dr. Polwin-Plass

Promovierte Journalistin und Texterin, spezialisiert auf die Themen Kultur, Wirtschaft, Marketing, Vertrieb, Bildung, Karriere, Arbeitsmarkt, Naturheilkunde und Alternativmedizin. Mehr über Dr. Lydia Polwin-Plass auf ihrer Website: http://www.text-und-journalismus.de