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Review: Elm Street  – Knock ‚em out…with a Metal Fist   Review: Elm Street  – Knock ‚em out…with a Metal Fist  
Freddie Kruegers Erben aus Down Under strecken ihre krallenbewehrten Klauen aus, um in die Hirne ihrer Hörerschaft zu gelangen. Allerdings verbreiten Elm Street dort... Review: Elm Street  – Knock ‚em out…with a Metal Fist  

Freddie Kruegers Erben aus Down Under strecken ihre krallenbewehrten Klauen aus, um in die Hirne ihrer Hörerschaft zu gelangen. Allerdings verbreiten Elm Street dort keine Albträume, sondern kompromisslosen Heavy Metal der traditionellen Art.

Australien kennt man gut in Hardrock-Kreisen. Stammen doch von hier die allseits populären „AC/DC“ und deren in vieler Augen fast schon offiziellen Nachfolger „Airbourne“.

Abgesehen von ein paar Ausnahmen ist es mit dem Bekanntheitsgrad der metallischen Vertreter des Kontinents unverdienterweise nicht ganz so gut bestellt.

Die vier Jungs von „Elm Street“ greifen mit ihrem zweiten Album „ Knock ‚em out…with a Metal Fist“ in die Vollen, um an diesem Status etwas zu ändern. Mit breiter Brust und offenkundiger Spielfreude huldigen sie dem kultigen Horrorstreifen der Achtziger „Nightmare on Elm Street“ und der Musik dieser Ära.

Zwar entstammt der Bandname aus besagtem Gruselfilm, doch sind die lyrischen Handlungen nicht auf diese Thematik beschränkt und weisen eher metaltypischen Charakter, wie z.B. die Lobpreisung des Metals und der ständige, alltägliche Lebenskampf, auf. Etliche Stimmen sind zu vernehmen, die bei der Songstruktur Bands wie Testament, Megadeth und Iron Maiden vereint sehen.

Elm Street_CoverDer rauhe Gesang mutet eine Spur moderner an und erinnert ein wenig an „Children of Bodom“, ohne ins Fahrwasser des Death Metal zu gelangen. An manchen Stellen hätte auch Chris Boltendahl (Grave Digger) gesangstechnisch Pate stehen können. Allen voran bei der Ballade „Leave it All Behind“ zum Schluss, bei der sich auch zeigt, dass diese Stimmlage in ruhigen Gefilden nicht ganz so souverän klingt wie auf dem Rest der Platte, aber trotzdem einen gewissen Charme innehat.

Nach einem ruhigen, akustischen Gitarren-Intro  in der Eröffnung „Face the Reaper „beginnt es auch boltendahlesk, dieses Mal mit der geballten positiven Kraft des grölenden Gesangs.

Besonders gut kommt der zelebrierte Stil anschließend bei den Nummern „Kiss the Canvas“,  „Heavy Mental“ und „Next in Line“ zur Geltung.

Mit „Blood Diamond“ befindet sich sogar ein fast zwölf-minütiges Stück auf dem Album, das schön das Repertoire der Truppe aufzeigt, auch mal mit langsameren Passagen überrascht und zu keinem Zeitpunkt Überlänge aufweist oder gar Langeweile aufkommen lässt.

Schon mit ihrer ersten Scheibe „Barbed Wire Metal“ konnten „Elm Street“ gehörig auf sich aufmerksam machen. Mit „Knock ‚em out…with a Metal Fist“ zeigen sie, daß man weiterhin mit ihnen zu rechnen hat und die australische Gemeinschaft, obwohl nicht ganz so publik, sehr lebendig ist.

Anspielempfehlung:  Face the Reaper,  Kiss the Canvas,  Heavy Mental

Review : Daniel Oestreich

Bandmitglieder:  Ben Batres – Gesang / Gitarre (Rhythmus), Aaron Adie – Gitarre (Lead), Tomislav Perkovic – Schlagzeug, Anthony Longordo  –  Bass (Album), Nick Ivkovic Bass (Aktuell)

Titelliste:

  1. Face the Reaper 5:54
  2. Kiss the Canvas 3:48
  3. Will it take a Lifetime? 4:21
  4. Sabbath 6:20
  5. Heavy Mental 4:28
  6. Next in Line 4:54
  7. Heart Racer 5:28
  8. S.T.W.A. 1:20
  9. Blood Diamond 11:53
  10. Leave it All Behind 7:2

Leist dazu auf Metalogy auch:

Hörprobe auf Youtube von „Face the Reaper“

 

Grand Magus, Evil Invaders, Elm Street – Konzert Nachbericht

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