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Review: Arkham Witch – I am Providence Review: Arkham Witch – I am Providence
Very British geht es auf Arkham Witch's drittem Album „I am Providence“ zu. Review: Arkham Witch – I am Providence

Very British geht es auf Arkham Witch’s drittem Album „I am Providence“ zu.

England ist in fast allen Metalsparten sehr gut aufgestellt. So auch im Heavy Doom-Bereich. Als einer dessen Vertreter weiß „Arkham Witch“ zu glänzen. Nur mit dem aktuellen Werk „I am Providence“ nicht ganz so strahlend wie bei ihrem Premierenstück.

Das Problem ist, dass man, wenn man wie Arkham Witch mit „Crom’s Mountain“ ein derart starkes Debüt hingelegt hat, stets daran gemessen wird. Diesen Vergleich kann „I am Providence“, sowie sein unmittelbarer Vorgänger „Legends of the Deep“ nicht bestehen. Wenn man die Qualität des Erstlings betrachtet, so muss man doch ehrlicherweise sagen, dass die Band hier unter ihren Möglichkeiten geblieben ist. Eine leichte Stiländerung durch den Einsatz und die Hervorhebung anderer Elemente wie etwa Punk, Thrash oder gar Brit-Rock hat sich im neuesten Werk eingefunden.Arkham Witch – I am Providence

Ist das Album deswegen schlecht? Keineswegs. Lediglich die Fans der ersten Stunde dürften zunächst ein wenig enttäuscht sein. Je mehr man sich jedoch mit der Platte befasst, desto eher erkennt man auch Passagen, bei denen sich die Band treu geblieben ist und noch unverkennbar nach „Arkham Witch“ klingt. Schließlich haben sie ihr Metier nicht verlernt und auch das Gespür für die Griffigkeit der Songstrukturen nicht verloren. Zudem sei für Literaturfreunde angemerkt, dass die Lyriken größtenteils an Geschichten des Schriftstellers H.P. Lovecraft angelehnt sind.

Die flotten, recht kurz geratenen, Nummern, wie beispielsweise das eingängige „From Beyond“, das rockig schwingende „Hastur the Unspeakable“ oder das leicht poppige „Dead but Dreaming“ machen trotz allem Spaß und laden oftmals zum Mitwippen ein.

Fazit: Es ist trotz allem ein gutes und unterhaltsames Album gelungen, auch wenn es nicht ganz mit dem grandiosen Erstwerk mithalten kann. Live sind Arkham Witch immer noch wahre Stimmungskanonen und die neuen Songs wurden passend in das Programmgeflecht eingewoben.

Anspielempfehlung: From Beyond, Dead but Dreaming, Hastur the Unspeakable

Review: Daniel Oestreich

Besetzung:  Simon Iff?  – Gesang / Bass, Aldo „Dodo“ Doom – Gitarre, John Hanslip (Dirty John) – Gitarre, Emma Luby (Emily Ningauble) – Schlagzeug, Jayanta Brahma –  Bass (Album)

Titelliste:

  1. A New English Gentlemen 2:00
  2. I am Providence 2:06
  3. The Haunted Tomb 2:35
  4. From Beyond 2:54
  5. The Catacombs of Nephren-Ka 2:40
  6. Re-Animator 2:36
  7. The Rats in the Walls 3:20
  8. Bring the Old Ones Down 3:34
  9. Chtulu Arise 1:38
  10. Yuggothian Sunrise 1:00
  11. Dead but Dreaming 3:02
  12. And what Man knows Kadath 3:35
  13. The Colour out of Space 1:26
  14. Necronomicon 3:30
  15. Hastur the Unspeakable 2:49
  16. Tsathoggua 2:43
  17. Rebellion of the Shoggoths 1:00
  18. The Esoteric Order of Dagon 1:21
  19. Witch House 2:18
  20. The Haunter of the Dark 1:58

Hörprobe auf Youtube von „From Beyond“

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