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Nachbericht Rockharz Teil 3 Nachbericht Rockharz Teil 3
Wie versprochen könnt ihr hier über den dritten und letzten Tag des Rockharz Open Air lesen. Die Fotostrecken und die ersten beiden Teile des... Nachbericht Rockharz Teil 3

Wie versprochen könnt ihr hier über den dritten und letzten Tag des Rockharz Open Air lesen. Die Fotostrecken und die ersten beiden Teile des Nachberichts habt ihr ja sicher schon auf Metalogy gelesen. Viel Spaß beim Lesen des dritten und letzten Teiles unserer Serie!

TAG 3 (Samstag):

Als erste Bands des dritten und letzten Tages gaben sich Dawn of Disease, die für frühe Zeit gut besuchten Deserted Fear und Dew-Scented die Ehre. Mit TANK standen dann alte Recken der NWOBHM mit einer vierzigjährigen Bandhistorie am Start. Mit viel Energie versuchte der Trupp aus London die Müdigkeit aus den ROCKHARZer Ohren zu vertreiben. Mit treibenden Gitarren gelingt das zumindest bei den Fans direkt vor der Bühne. THE VINTAGE CARAVAN aus Island treffen dagegen mit ihrem psychedelischen Hard Rock genau den Nerv der wachsenden Menge. Mit unbändiger Spielfreude gewinnen die Nordlichter in Sekundenschnelle das ROCKHARZ für sich. Es breitet sich ein perfektes Metal-Sommerfeeling aus, das beide Seiten sichtlich genossen.

Zur irischen Party baten anschließend MR. IRISH BASTARD. Die ROCKHARZer verwandeln das Infield hüpfend, tanzend, schunkelnd, trinkend und Polonaise laufend in eine große Irish Folk-Party und hat mächtig viel Spaß am frühen Nachmittag.  SERUM 114 vertreten dann die Punkrock-zum-Mitgröhlen-Fraktion, für die es auch auf dem ROCKHARZ genügend Abnehmer gibt.

Die niederländischen Death-Metal-Urgesteine ASPHYX  hauen dann ein intensives, aber verkürztes Todesmetall-Set in die Menge. Die Altmetaller vor der Bühne nehmen dieses Dankbar an. Mehr Anklang finden dagegen die Dunkelmetaller von MOONSPELL. Die Portugiesen fahren die Hits aus 25 Jahren Bandgeschichte auf, was bei den mittlerweile sehr zahlreichen extrem gut ankommt. Es wird ordentlich dunkel gerockt und spätestens bei „Alma Mater“ ist jeder glücklich.

Nach einem kurzen Bühnenwechsel findet sich die Menge vor der Dark Stage ein, um gebannt dem atmosphärischen Death Metal von INSOMNIUM zu lauschen. Leider kann nur ein Teil des 40-Minuten-Epos „Winter´s Gate“ dargeboten werden. Dafür gibt es zusätzlich andere INSOMNIUM-Kracher und die ROCKHARZer danken es mit Unmengen an Pommesgabeln und fliegenden Haaren. Der etwas ruhigere bis melancholische Death Metal von INSOMNIUM spiegelt perfekt den Energiezustand der Metalheads bei mal wieder allerbestem Festivalwetter wieder.

Auf der Rock Stage bitten dann GRAVE DIGGER zum Hymnen-Singen. Die Veteranen sind gnadenlos spielfreudig und lassen ihre Hymnen vom ROCKHARZ gekonnt abfeiern. Lauthals wird jede Zeile mitgesungen. Beim Megakracher „Rebellion“ scheint die huldigende Meute sogar noch eine Schippe drauf zu packen. Als leichten Kontrast gibt es danach finnische Metalparty-Mucke von KORPIKLAANI. Die Humppa-Truppe bringt viel Spaß mit und das ROCKHARZ entschließt sich zur Vollbewegung. Circlepits, Galeerenrudern, Crowsurfer (teils mit Umwegen) sind nur die Hauptaktivitäten der metallischen Spaßfraktion. Genauso gut gelaunt kommen die Göteborger DARK TRANQUILITY daher. Im Infield wird es mittlerweile eng, wodurch sich zeigt, dass die Urgesteine des Göteborger Death Metal auch Headliner-Niveau haben. Frontmann Mikael Stanne strahlt über beide Ohren und verbreitet pure Energie. So brennt DARK TRANQUILITY ein Hitfeuerwerk ab und die Menge feiert mit.

Als erster Headliner des Samstag-Abends geben sich ELUVEITIE die Ehre und gefühlt jeder ROCKHARZer steht vor der Dark Stage. Besonderes Augenmerk lag vielleicht auch darauf, wie sich die neuen Mitglieder in die Band eingefügt haben. Als die Schweizer Folk-Metaller loslegen, wird schnell klar, dass ELUVEITIE nichts an ihrer Urgewalt eingebüßt haben. Zwar holpert der Sound anfangs ein bisschen, aber ELUVEITIE hauen gnadenlos ihre Überkracher aus den Boxen. Die ROCKHARZer finden das super und gehen einfach voll daruf ein. Das neunköpfige Ensemble um Mastermind Chrigel ist bester Spiellaune und gibt nebenbei einen Vorgeschmack auf das anstehende Akustikalbum „Evocation II“ zum Besten. Mit dem Rausschmeißer „Inis Mona“ findet die Folk-Metal-Party schließlich ihren Höhepunkt.

Anschließend wartet das ROCKHARZ gebannt auf den Festival-Headliner BLIND GUARDIAN. Vorher gibt es aber noch ein Dankeschön an die Festival-Mitarbeiter und die Fans von Veranstalter Thorsten Kohlrausch. Als BLIND GUARDIAN loslegen, gibt es zunächst „I´m alive“ und die Ansage von Sänger Hansi Kürsch, dass die Krefelder ihren Meilenstein „Imagination from the other side“ vollständig spielen werden. Die RCOKHARZer und vor allem die Hardcore-GUARDIAN-Fans darunter finden das geil und feiern BLIND GUARDIAN und das Album textsicher ab. Als Bonbon gibt es nach „Imaginations from the other side“ noch die drei BLIND GUARDIAN-Überhymnen „Mirror, Mirror“, „The Bard´s Song (In the Forest)“ und „Valhalla“. Lauter kann ein ROCKHARZ kaum mitsingen. So gibt es zum Abschluss noch einmal ganz großes Metal-Kino.

Zum Abschluss des ROCKHARZ 2017 dürfen FEUERSCHWANZ noch richtig Abrissparty machen und ALCEST als letzte Band des Festivals die ROCKHARZer mit ordentlichem Black Metal in ihre Zelte (ode bereits auf den Heimweg) entlassen.

Fazit des ROCKHARZ 2017:

Bei angenehm viel Platz, einem super Publikum, einem Wahnsinns-Line up, genialem Festivalwetter und einer sehr guten Organisation wurde das ROCKHARZ 2017 eine perfekte Metalparty. So muss Festival sein. Einziger Negativpunkt war leider das An- und Abreisechaos. Hier kann noch nachgebessert werden (Jammern auf hohem Niveau). Und, dass es ausgerechnet am Sonntagmorgen beim Zeltabbau regnete, rechnen wir mal der Tatsache zu, dass die Metalgötter Tränen vergossen, weil das ROCKHARZ 2017 vorbei war. Das soll aber einem tollen Festival keinen Abbruch tun und das nächste ROCKHARZ kommt ja bestimmt.

Nachbericht: Michael Glaeser (Metalogy Michael)

Lest hier Teil 1 des Nachberichts auf Metalogy

Nachbericht ROCKHARZ OPEN AIR 2017 Teil 1

Lest hier Teil 2 des Nachberichts auf Metalogy

Nachbericht Rockharz Teil 2

Seht hier den ersten Teil der Fotostrecke vom Rockharz

Nachbericht ROCKHARZ OPEN AIR 2017 Teil 1

Seht hier auf Metalogy den zweiten Teil der Fotostrecke

FOTOSTRECKE ROCKHARZ 2017 Tag 2

Seht hier den dritten Teil der Fotostrecke auf Metalogy

FOTOSTRECKE ROCKHARZ 2017 Tag 2 Teil 2

und hier der 4 und letzte Teil der Fotostrecke

FOTOSTRECKE ROCKHARZ 2017 Tag 3

Weitere Nachberichte  findet Ihr unter dem Menüpunkt „Rückblicke auf Metalogy.de, dem etwas Metal Magazin.

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