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Nachbericht: Raging Storm Festival 2018 – Teil 1 Nachbericht: Raging Storm Festival 2018 – Teil 1
Das Friedberger Jugendzentrum „Junity“ öffnet alljährlich seine Pforten für das Raging Storm Festival, bei dem Bands aus der weitreichenden Umgebung eine gute Präsentationsmöglichkeit erhalten.... Nachbericht: Raging Storm Festival 2018 – Teil 1

Das Friedberger Jugendzentrum „Junity“ öffnet alljährlich seine Pforten für das Raging Storm Festival, bei dem Bands aus der weitreichenden Umgebung eine gute Präsentationsmöglichkeit erhalten. Lest hier Teil 1 des zweiteiligen Nachberichts.

Incordia_Raging Storm Festival_Foto_Daniel Oestreich

Incordia_Raging Storm Festival_Foto_Daniel Oestreich

Eine Besonderheit des Festivals ist, dass der gesamte Eintrittserlös gleichmäßig auf die Bands verteilt wird. Zwar ist auch das finanziell nicht übermäßig lukrativ, da nicht allzu viele Besucher erscheinen und der Eintrittspreis recht günstig ist, dafür wird den Bands jedoch eine unterstützende Plattform geboten in Form von Spielzeit, Fotografien und Filmaufzeichnungen. Auf einer Videowand werden sogar Aufnahmen vergangener Auftritte vorgeführt.

Neben den geringen Kosten und guten Bands gab es für die zahlenden Gäste noch ein kleines, zusätzliches Zubrot. Am Eingang konnte man seinen Namen auf einem Zettel notieren und somit an einer Verlosung teilnehmen. Etwa nach jeder zweiten Gruppe wurden zwei Lose gezogen und die Gewinner konnten sich aus einer Reihe von CDs ein Exemplar aussuchen.

Tag 1

Lilith’s Breed“, ein Zusammenschluss von teils professionellen Musikern aus sämtlichen Ecken des Rhein-Main-Gebietes, eröffnete mit melodischem Death Metal das Festival.

Der sympathische Hauptsänger, der Bassist als Zusänger und ihre Kollegen um den Gitarre spielenden Bandgründer bewegten sich stiltechnisch zwischen skandinavischer und angelsächsischer Prägung. Treibende Gitarren, markante Soli und satter, gutturaler Gesang ergaben ein hörenswertes Konstrukt.

Addict_Raging Storm Festival_Foto_Daniel Oestreich

Addict_Raging Storm Festival_Foto_Daniel Oestreich

Noch sind sie dabei ihr erstes Album aufzunehmen. Was heuer live präsentiert wurde, klang schon sehr vielversprechend.

Verspielter Progressive Death Metal, erwartete die Zuhörer von „Precipitation“. Die beiden Gitarristen fanden sogar Zeit zarte bluesartige Melodien einzuwerfen.

Auch der Sänger, zugleich Bassist, stimmte immer mal wieder ruhigere Töne an.

Es machte ihnen sichtlich Spaß das Tempo raus zunehmen, nur um dann wieder filigran draufzuhauen. Zusätzlich untermalten Precipitation ihre eigenwillige Mixtur mit reichlich Bewegung auf dem Podest, fliegendem Haar und so mancher kleinen Tanzeinlage.

Zwar haben die Wikingerrecken „Incordia“ mit Kari eine charismatische Frontfrau eingebüßt. Aber die Musik bleibt den Anhängern erhalten. Gitarrist Lee, der früher die zusätzlichen Growls beisteuerte, übernimmt nun hauptamtlich den Gesang.

Ähnlich wie Turisas gewandet, Oberkörper frei mit befellten Schultern, inklusive Gesichtsbemalung, präsentierten sie ihre Nordmannlieder.

Für außergewöhnliche Besonderheiten in ihrer Vorführung waren maßgeblich ein Schlagzeuger mit leuchtenden Stockspitzen und ein „Hearts on Fire“-Cover von Hammerfall als Zugabe.

Mit „Purify“ erwartete die Besucher eine lustige Truppe, die sich in der Einspielphase mit einem Ebbelwoi-Lied (Apfelwein) einstimmte.

Das bei den Kameraden nicht mit hoher Ernsthaftigkeit zu rechnen war, unterstrich zudem die Verwendung eines Wischmobs als Mikroständer. Dessen Anwendung entsprach gar dem Bandnamen, der für Reinigen steht.

Purify_Raging Storm Festival_Foto_Daniel Oestreich

Purify_Raging Storm Festival_Foto_Daniel Oestreich

Mit reichlich lockeren und teils derben Sprüchen gewappnet, brachten sie musikalisch flotten, brachialen Thrash Metal mit kreischendem Gesang dar.

Man wähnte die Meenzer Buben auf den Spuren von Tankard, Kreator und Co.

Da man wohl zuvor ein wenig zu kulant war beim Einspielen und den Zugabewünschen der vorhergehenden Bands, kamen mit etwas Verspätung die Koblenzer „Addict“ auf die Bühne. Leider hatten sie dann auch noch mit einer technischen Panne zu kämpfen.

Zu vorgerückter Stunde verblieb der harte Kern der Besucher und würdigte das gute Spiel der Vier, den kleinen Malheuren zum Trotz. Der Leadgitarrist hatte optisch leichte Ähnlichkeit mit einem Kerry King von Slayer. So wurde auch musikalisch Thrash Metal  der 80/90er mit dem typischen Chorus kredenzt.

Obgleich nur noch eine geringe Zuschauerzahl anwesend war, rockten Addict nochmal ordentlich die Halle.

Nachbericht: Daniel Oestreich

Lest morgen hier auf Metalogy den zweiten Teil des Nachberichts für Tag 2.

Weitere Nachberichte  findet Ihr unter dem Menüpunkt „Rückblicke“ auf Metalogy.de, dem etwas Metal Magazin.

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